Milchprodukte: Eine Katze, die aus einem Milchnapf trinkt. Eine gängige Vorstellung, die für die Vierbeiner aber unangenehme Folgen haben könnte: Denn Katzen leiden unter Laktoseintoleranz. Das heißt, sie vertragen keinen Milchzucker. Dadurch kann Ihre Katze Durchfall oder Magenkrämpfe bekommen. Es gibt allerdings spezielle Katzenmilch zu kaufen, die sich gut als Zwischenmahlzeit eignet. Auch bei Käse, ein von Katzen geliebtes Fressen, sollte man aufpassen. Käse hat zwar einen geringeren Anteil an Laktose, dennoch können auch geringe Dosen schon zu unangenehmen Folgen für Ihre Katze führen. „Generell sollten Katzen keine Milchprodukte bekommen, weil zu viel Eiweiß schädlich ist,“ warnt die Fachtierärztin. Wenn Ihre Katze also aus Versehen mal etwas Joghurt oder ein Stück Käse zu sich nimmt, ist das nichts Dramatisches. Es sollte sich allerdings auch darauf beschränken. Wenn Sie also mit Hilfe von Leckerlis und Clickertraining Katzen erziehen möchten, greifen Sie besser auf bekömmlichere Snacks für Katzen zurück.
Zucker & Salz: Gute Katzennahrung sollte keinen Zucker enthalten. Auch zu viel Salz kann Ihrem Tier nicht gut bekommen.
Pflanzen: Freilebende Katzen essen oft Gras, was als Brechmittel wirkt. Denn durch die intensive Katzenpflege sammeln sich im Magen viele Haare an, die als Haarballen verklumpt wieder herausgewürgt werden. Wenn Ihre Katzenhaltung keinen Freigang erlaubt, vergreift sie sich eventuell an Zimmerpflanzen, die giftig sein können. Für Katzen gefährlich sind beispielsweise Dieffenbachie, Efeu, Christusdorn oder Weihnachtsstern. Diese sollten Sie unbedingt außer Reichweite stellen oder ganz aus dem Haushalt verbannen. Als Grasersatz gibt es auch Katzengras oder -wiesen, die man in der Wohnung in einem Gefäß pflanzen kann.
„Natürlich kann man selbst kochen. Allerdings ist es beinahe unmöglich, die ideale Zusammensetzung in der eigenen Küche herauszuholen“, erklärt die Tiermedizinerin. Möchte man es aber trotzdem versuchen, ist es sehr wichtig auf die Ausgewogenheit und Qualität der Lebensmittel zu achten.
Das Fleisch sollte am besten frisch und vom Biobauern kommen. Verfeinern kann man das Essen durch verschiedene Varianten oder auch mit gekochten Kartoffeln und einmal pro Woche etwas Rührei oder Obst. Rosinen und Trauben sind allerdings absolut tabu, da diese giftig für Ihre Katze sind.
„Vegane oder vegetarische Ernährung sind absolut keine Alternativen für Katzen“, warnt die Expertin. Katzen brauchen Fleisch und das darin enthaltene wichtige Taurin. Welche Art von Fleisch, oder ob man alternativ Fisch auf den Speiseplan setzt, ist dem Geschmack Ihres Haustigers überlassen.
Oft findet man auch „Light“-Produkte im Katzenfutterregal für Katzen mit Übergewicht. Allerdings sollten Sie, bevor Sie Ihre Katze auf Diät setzen, „die Ernährung und entsprechende Futterprodukte mit Ihrem Tierarzt abklären, denn Übergewicht ist eine Krankheit“, rät die Fachtierärztin.