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Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Dünne Beläge aus Nahrungsresten verbleiben an den Zähnen des Hundes kleben. Sie vermischen sich mit Speichel und Bakterien.
  • Wird dieser Zahnbelag nicht entfernt, härtet er aus und wird mit der Zeit zu extrem hartem Zahnstein. Er ist an seiner braunen Farbe erkennbar.
  • Die Folge von Zahnstein können die Rückbildung und Entzündung des Zahnfleisches sein, sowie eine Schädigung des Zahns, starker Mundgeruch und Eiteransammlungen.
  • Zahnstein wird unter Narkose per Ultraschall entfernt. Eine anschließende Politur sorgt dafür, dass sich Zahnbelag nicht mehr so leicht anlegen kann.
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Entstehung und Auslöser
Bei der Nahrungsaufnahme lässt es sich nicht vermeiden, dass eine dünne Schicht von Futterresten auf den Zähnen der Hunde zurückbleibt. Würde man diese regelmäßig durch Zähneputzen entfernen, könnte sie sich nicht festsetzen. Doch nur die allerwenigsten Hundehalter putzen ihrem Hund die Zähne. 
Ohne Reinigung bleiben die Futterreste an den Zähnen kleben und vermischen sich mit Speichel und Bakterien. Dadurch entsteht Zahnbelag – auch Plaque genannt. Diese geht eine Verbindung mit Mineralsalzen ein, die eigentlich dem Schutz der Zähne dienen. Doch in diesem Fall führen die Calcium- und Phosphatverbindungen aus dem Speichel des Hundes dazu, dass die Plaque immer härter wird und sich in Zahnstein verwandelt. Den Zahnstein erkennen Sie an seiner bräunlichen Färbung
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Die Allianz Hundekranken­versicherung
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Vorbeugung
Einem Dackel werden die Zähne geputzt
 

Am effektivsten lässt sich Zahnstein durch das regelmäßige Putzen der Zähne verhindern. Denn dadurch wird der Zahnbelag (Plaque) entfernt, der sich früher oder später zu Zahnstein verwandelt. Es gibt im Handel spezielle Hundezahnbürsten und Fingerlinge, die zum Putzen der Hundezähne geeignet sind. Dies darf ausschließlich mit einer speziellen Zahnpasta für Hunde erfolgen. 

Leider putzen nur die wenigsten Hundehalter ihren Tieren die Zähne. Gründe hierfür sind zum einen der Aufwand, zum anderen die Umsetzung. Wer die Prozedur nicht bereits spielerisch mit seinem Welpen geübt hat, wird bei einem erwachsenen Hund wahrscheinlich wenig Verständnis finden. Einen Versuch ist es aber auf alle Fälle wert, denn regelmäßiges Zähneputzen schützt vor Zahnstein.

Erfolge kann man auch mit speziellen Gels oder Sprays erzielen. Diese müssen regelmäßig auf die Zähne aufgetragen werden. Eine prophylaktische Anwendung ist je nach Produkt alle paar Tage ausreichend, bei einer Behandlung von Zahnstein kann der Einsatz täglich zweimal notwendig sein.

Sie können die Bildung von Zahnstein kann auch verringern, indem Sie Ihren Hund mit Kauspielzeug und Kauartikeln versorgen. Das führt zu einem Abrieb des Zahnbelags. Geeignet sind sowohl Stoff- wie auch Kunststoffspielzeuge, ebenso wie Kauwurzeln und Geweihe. Darüber hinaus bieten sich Produkte aus Rinderhaut und in kleinerem Umfang echte Knochen an. Darauf können die Hunde herumkauen und sorgen so automatisch dafür, dass Zahnbelag abgetragen wird.

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Symptome
Illustration - Ein Hund sitzt nebem einem Arztkoffer.

Zahnstein ist einfach zu identifizieren: Es handelt sich um einen bräunlichen Belag auf den Zähnen. Die Schicht ist sehr hart und lässt sich mit einer Zahnbürste nicht entfernen. 

Zumeist tritt Zahnstein als erstes am Zahnfleischrand auf – kann sich aber auch darunter befinden. Betroffen sind häufig Eckzähne und Reißzähne. Sowohl die Außen- wie auch Innenseiten der Zähne können überlagert sein. Sieht man sich den Zahnstein unter der Lupe oder dem Mikroskop an, lässt sich erkennen, dass die Oberfläche rauer als die eines Zahns ist. Dadurch bietet Zahnstein optimale Bedingungen für Bakterien und Futterreste sich hier festzusetzen. Ohne Eingriff wird der Prozess dauerhaft fortgesetzt.

Illustration - Ein Hund sitzt nebem einem Arztkoffer.
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Zahnstein­entfernung
Zahnstein ist so hart und festsitzend, dass er mit einer Zahnbürste nicht entfernt werden kann. Ein erfahrener Tierarzt ist in der Lage, vereinzelt auftretenden Zahnstein mit einem speziellen Zahnsteinkratzer zu entfernen. Theoretisch lässt sich dies auch selbst durchführen, doch besteht hierbei ein erhebliches Risiko. 

Ein Risiko dabei ist, dass man bei der Reinigung mit dem Kratzer sehr leicht ausrutschen und das Zahnfleisch verletzen kann. Zum anderen können beim Abkratzen winzig kleine Furchen entstehen, die eine erneute Zahnsteinbildung noch beschleunigen können. Die Prozedur sollte daher besser nicht von einem Laien durchgeführt werden.

Eine weitere Möglichkeit, Zahnstein beim Hund zu entfernen, sind spezielle Gels oder Sprays. Diese Mittel können sowohl vorbeugend als auch zur Bekämpfung von bestehendem Zahnstein eingesetzt werden. Mit einem Behandlungserfolg ist allerdings nur zu rechnen, wenn die Anwendung täglich über einen Zeitraum von mehreren Wochen erfolgt. Wer nicht konsequent ist, wird wenig Erfolg haben.

Am sichersten und effektivsten ist eine professionell durchgeführte Zahnreinigung beim Tierarzt. Man muss sich allerdings darüber bewusst sein, dass der Hund eine Vollnarkose benötigt. Nur so kann der Tierarzt eine optimale Zahnsteinentfernung durchführen, die mittels Ultraschall stattfindet. Die harte Schicht kann mit dieser Technik Stück für Stück entfernt werden. Zum Schluss sorgen das Polieren und Glätten der Zähne dafür, dass sich Zahnbelag in nächster Zeit nicht mehr so leicht festsetzen kann.

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Kosten
Der Tierarzt rechnet das Entfernen von Zahnstein beim Hund nach Vorgabe der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ab. Dort ist festgelegt, dass je nach Aufwand ein 1-facher bis 3-facher Satz berechnet werden kann. Das ist jedoch auch nur ein Richtwert.

Der GOT entsprechend kann eine leichte Ultraschallbehandlung bei 20,54 Euro (1-facher Satz) bis 61,62 Euro (3-facher Satz) liegen. Ist die Behandlung aufwendiger, da zum Beispiel starke Beläge entfernt werden müssen, können dagegen 61,97 bis 185,91 Euro anfallen. Für eine umfassende Ultraschallbehandlung mit Scaling, Fluoridierung und Nachpolieren können zwischen 108,82 Euro und 326,46 Euro berechnet werden. 

Die GOT ist allerdings nur ein Richtwert. Zusätzliche Kosten entstehen durch die notwendige Narkose, eventuelle Voruntersuchungen, Verbrauchsmaterialien und Medikamente. Eine aufwendige Zahnsteinentfernung kann daher mehrere hundert Euro kosten.

Illustration - Eine Frau hält ein Schild mit einem Info-i in der Hand.
Gut zu wissen
Illustration - Eine Frau hält ein Schild mit einem Info-i in der Hand.

Die Allianz Hundekrankenversicherung übernimmt mit der Vorsorgeleistung auch eine Zahnsteinentfernung. Die Vorsorge ist im Rahmen des Heilbehandlungsbausteins bis zu 50 € oder 100€ jährlich versichert und kann für Impfung, Entwurmung oder auch Zahnsteinentfernung verwendet werden.

Des Weiteren übernimmt die Hundekrankenversicherung die Kosten für die chirurgische Entfernung der Zähne (z. B. bei Entzündungen oder nach einem Unfall). Hierzu zählt auch die Diagnostik am letzten Tag vor der Operation, sowie die Nachbehandlung bis zu 20 Tagen nach der Operation.

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Zahnstein­bildung
Manche Hunde weisen schon in jungen Jahren Zahnstein auf, während es bei anderen ein Leben lang nur unwesentlich auftritt. Zahlreiche Faktoren sind für die Bildung von Zahnstein verantwortlich.
Brauner Hund kaut auf einem Kaugeweih
 
Es ist eine eindeutige Tendenz erkennbar, dass kleine Hunde stärken von Zahnstein betroffen sind als große. Der Grund hierfür sind ihre kleinen Kiefer. Sie bedingen, dass die Zähne zusammengeschoben werden und extrem enge Zahnzwischenräume bestehen. Bei Rassen wie dem Chihuahua, Yorkshire Terrier oder Shi-Tsu steigt dadurch die Gefahr von Zahnstein, denn an den Engstellen kann selbst mit einer Zahnbürste nur sehr schwer eine Reinigung stattfinden. Somit kann sich Plaque festsetzen und nur ungenügend entfernt werden.
Ähnlich wie beim Menschen unterscheidet sich die Beschaffenheit der Zahnsubstanz von Hund zu Hund. Der eine hat Glück, der andere Pech, weil er trotz Reinigung schlechtere Zähne besitzt. Dies hängt auch von der individuellen Zusammensetzung des Speichels ab. Eine Selbstreinigung der Zähne durch den Speichel ist daher nicht immer gleich effizient.
Hunde, die ausschließlich mit Nassfutter ernährt werden, weisen ein höheres Risiko für die Bildung von Zahnstein auf. Bei Trockenfutter findet zu einem gewissen Grad ein Abrieb statt. Aufgrund unterschiedlicher Zusammensetzungen und Konsistenzen ist jedoch nicht erwiesen, ob dies für alle Trockenfuttersorten gilt. Nicht auszuschließen ist, dass manche dieselben Auswirkungen bezüglich Plaquebildung wie Nassfutter haben. Von Bedeutung ist hierbei auch, ob ein Futter Zucker oder andere Süßstoffe beinhaltet.
Über den Speichel findet eine Reinigung der Zähne statt. Trinken Hunde wenig, haben sie im Allgemeinen eine trockenere Maulhöhle, welche Zahnstein fördert. Selbiges ist der Fall, wenn Hunde sich wenig bewegen. Es sollte täglich für ausreichend Bewegung gesorgt werden, denn hierbei wird der Speichelfluss angeregt
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