Zahnstein entfernen beim Hund: Das Wichtigste in Kürze
- Dünne Beläge aus Nahrungsresten verbleiben an den Zähnen des Hundes kleben. Sie vermischen sich mit Speichel und Bakterien.
- Wird dieser Zahnbelag nicht entfernt, härtet er aus und wird mit der Zeit zu extrem hartem Zahnstein. Er ist an seiner braunen Farbe erkennbar.
- Die Folge von Zahnstein können die Rückbildung und Entzündung des Zahnfleisches sein, sowie eine Schädigung des Zahns, starker Mundgeruch und Eiteransammlungen.
- Zahnstein wird unter Narkose per Ultraschall entfernt. Eine anschließende Politur sorgt dafür, dass sich Zahnbelag nicht mehr so leicht anlegen kann.
Was ist Zahnstein und wie entsteht er?
Wie lässt sich Zahnstein beim Hund vermeiden?
Am effektivsten lässt sich Zahnstein durch das regelmäßige Putzen der Zähne verhindern. Denn dadurch wird der Zahnbelag (Plaque) entfernt, der sich früher oder später zu Zahnstein verwandelt. Es gibt im Handel spezielle Hundezahnbürsten und Fingerlinge, die zum Putzen der Hundezähne geeignet sind. Dies darf ausschließlich mit einer speziellen Zahnpasta für Hunde erfolgen.
Leider putzen nur die wenigsten Hundehalter ihren Tieren die Zähne. Gründe hierfür sind zum einen der Aufwand, zum anderen die Umsetzung. Wer die Prozedur nicht bereits spielerisch mit seinem Welpen geübt hat, wird bei einem erwachsenen Hund wahrscheinlich wenig Verständnis finden. Einen Versuch ist es aber auf alle Fälle wert, denn regelmäßiges Zähneputzen schützt vor Zahnstein.
Erfolge kann man auch mit speziellen Gels oder Sprays erzielen. Diese müssen regelmäßig auf die Zähne aufgetragen werden. Eine prophylaktische Anwendung ist je nach Produkt alle paar Tage ausreichend, bei einer Behandlung von Zahnstein kann der Einsatz täglich zweimal notwendig sein.
Sie können die Bildung von Zahnstein kann auch verringern, indem Sie Ihren Hund mit Kauspielzeug und Kauartikeln versorgen. Das führt zu einem Abrieb des Zahnbelags. Geeignet sind sowohl Stoff- wie auch Kunststoffspielzeuge, ebenso wie Kauwurzeln und Geweihe. Darüber hinaus bieten sich Produkte aus Rinderhaut und in kleinerem Umfang echte Knochen an. Darauf können die Hunde herumkauen und sorgen so automatisch dafür, dass Zahnbelag abgetragen wird.
Wie wird der Zahnstein beim Hund entfernt?
Ein Risiko dabei ist, dass man bei der Reinigung mit dem Kratzer sehr leicht ausrutschen und das Zahnfleisch verletzen kann. Zum anderen können beim Abkratzen winzig kleine Furchen entstehen, die eine erneute Zahnsteinbildung noch beschleunigen können. Die Prozedur sollte daher besser nicht von einem Laien durchgeführt werden.
Eine weitere Möglichkeit, Zahnstein beim Hund zu entfernen, sind spezielle Gels oder Sprays. Diese Mittel können sowohl vorbeugend als auch zur Bekämpfung von bestehendem Zahnstein eingesetzt werden. Mit einem Behandlungserfolg ist allerdings nur zu rechnen, wenn die Anwendung täglich über einen Zeitraum von mehreren Wochen erfolgt. Wer nicht konsequent ist, wird wenig Erfolg haben.
Am sichersten und effektivsten ist eine professionell durchgeführte Zahnreinigung beim Tierarzt. Man muss sich allerdings darüber bewusst sein, dass der Hund eine Vollnarkose benötigt. Nur so kann der Tierarzt eine optimale Zahnsteinentfernung durchführen, die mittels Ultraschall stattfindet. Die harte Schicht kann mit dieser Technik Stück für Stück entfernt werden. Zum Schluss sorgen das Polieren und Glätten der Zähne dafür, dass sich Zahnbelag in nächster Zeit nicht mehr so leicht festsetzen kann.