Für viele Deutsche ist Spanien das beliebteste ausländische Urlaubsland. Unterschiedliche Urlaubsträume lassen sich auf der iberischen Halbinsel sowie den dazu gehörenden Kanaren und Balearen verwirklichen. Ganz egal ob Strandurlaub, Städtereise oder Aktivurlaub: Die Mittelmeerküsten, Inseln, Gebirge und großen Metropolen lassen keine Wünsche offen. Alles, was Sie rund um das Thema private Auslandskrankenversicherung und für die Reise nach Spanien im Allgemeinen wissen sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Sofern Sie deutscher Staatsangehöriger sind, sind folgende Formalitäten für Ihre Einreise zu beachten:
Für die Einreise nach Spanien ist kein Visum notwendig.
Nicht nur für Urlauber ist Spanien interessant. Auch Studenten und Au-pairs reisen gerne in das Land und möchten dort Sprache und Kultur entdecken. Ganz gleich, ob Sie in Spanien lediglich für 14 Tage oder aber einen längeren Aufenthalt von einem Jahr planen – eine passende Krankenversicherung ist sinnvoll.
Je länger der Aufenthalt dauert, umso wichtiger ist es, eine passgenaue Reisekrankenversicherung oder Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Denn über die gesetzliche Krankenversicherung können (trotz Sozialversicherungsabkommen) nicht alle ärztlichen Behandlungen übernommen. Was nicht gezahlt wird, müssen Sie selbst übernehmen. Und das kann speziell bei längerfristigen Aufenthalten teuer werden. Auf diesen Kosten würden Sie ohne entsprechenden Versicherungsschutz sitzen bleiben.
Ob verstauchter Knöchel oder akute Zahnschmerzen: Mit einer Reisekrankenversicherung schützen Sie sich vor größeren finanziellen Belastungen einer Behandlung in Spanien. Der Vertrag sollte bestenfalls folgende Mindestleistungen enthalten:
Der Rücktransport durch eine Reisekrankenversicherung sollte bestenfalls in unbegrenzter Summe abgesichert sein.
Seit 2004 waren die Terroranschläge vom 17. August 2017 in Barcelona (sowie Cambrils) die ersten Anschläge mit islamistischem Hintergrund. An belebten Orten sowie wichtigen Infrastruktureinrichtungen wurden die Sicherheitsmaßnahmen durch das spanische Innenministerium daraufhin erhöht: Seither gilt landesweit die zweithöchste Terrorwarnstufe.
Vor allem in Barcelona müssen Sie aufgrund politischer Entwicklungen immer wieder mit größeren Demonstrationen rechnen. Vermeiden Sie diese bestenfalls weiträumig und folgen Sie den Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte.
Taschendiebstahl und Kleinkriminalität ist in Barcelona und Madrid sowie in den Touristenzentren des Landes und den Ausflugszielen auf den Balearen keine Seltenheit. Auch an der Mittelmeerküste und auf den Kanaren sollten Sie vorsichtig sein. Auch die Vorfälle mit Gewaltanwendung nehmen immer weiter zu. Beobachtet werden häufig auch Einbrüche in Ferienunterkünfte.
Auch entlang spanischer Autobahnen kommt es vor allem in der Urlaubszeit zu Überfällen auf Touristen. Mitunter wird dabei durch das Hupen oder auch Steinwürfe auf vermeintliche oder aber auch tatsächliche Schäden aufmerksam gemacht und dann Hilfe angeboten. Im Zuge dieser "Hilfe" kommt es dann meist zu Diebstählen.
Beachten Sie folgende Verhaltensregeln:
Vor Reiseantritt können Sie sich beim Auswärtigen Amt in die Krisenvorsorgeliste Elefand eintragen.
Auf dem spanischen Festland und auf den Inseln kommt es in den Sommermonaten aufgrund der klimatischen Gegebenheiten häufig zu großflächigen Busch- und Waldbränden. Diese können zu einer Beeinträchtigung der Infrastruktur führen. Gegen Sommerende kommt es dann aber zu so starken Regenfällen, sodass die ausgetrocknete Erde das Wasser nicht aufnehmen kann. In kürzester Zeit kann sich so ein an Küsten vorzufindendes Flussbett in einen reißenden Strom verwandeln. Weiterhin sind am Mittelmeer Herbst- und Winterstürme keine Seltenheit.
Zudem gelten die Kanarischen Inseln als Vulkaninseln. Auf Teneriffa befindet sich mit dem Pico de Teide der größte Inselvulkan weltweit. Die Pyrenäen und auch der Süden von Spanien gelten zudem als seismisch aktive Gebiete, weshalb auch leichte Erdbeben in diesen Regionen keine Seltenheit sind.
Beachten Sie bei Ihrem Aufenthalt in Spanien grundsätzlich die Verbote, Warnungen der lokalen Behörden und machen Sie sich mit den Verhaltensweisen bei Stürmen, Erdbeben und Vulkanausbrüchen vertraut.
In Spanien befindet sich die medizinische Versorgung auf einem guten Niveau im europäischen Vergleich. Der erste Ansprechpartner bei gesundheitlichen Beschwerden ist der Allgemeinmediziner. Diesen finden Sie in so genannten Gesundheitszentren, welche eine grundlegende medizinische Versorgung gewährleisten. Sofern ein Termin bei einem Facharzt notwendig wird, stellt der Allgemeinmediziner eine entsprechend Überweisung aus. In der Regel erhalten Sie einen Termin beim Facharzt direkt nicht so schnell.
Zusätzlich zur staatlichen Gesundheitsversorgung, die auch im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung abgesichert ist, gibt es Privatärzte und Privatkliniken. Gerade in Touristenzentren praktizieren auch Privatärzte, die Deutsch oder Englisch sprechen. Jedoch müssen Sie diese Behandlungen selbst zahlen. Über das Sozialversicherungsabkommen sind sie nicht abgedeckt. Auch um diese Kosten nicht selbst tragen zu müssen, empfiehlt sich eine Reisekrankenversicherung für Spanien.