Um das Urlaubsvergnügen oder auch einen längeren Aufenthalt nicht zu trüben, ist eine Reisekrankenversicherung (oder je nach Anlass und Reiseart eine Auslandskrankenversicherung) sinnvoll. Für die Einreise nach Thailand müssen Sie zunächst einige wichtige Formalitäten beachten. Nur dann ist eine schnelle und vor allem unkomplizierte Einreise gewährleistet.
Für Urlaubsreisen bis 30 Tagen benötigen Sie kein Visum. Eine einmalige Verlängerung des visumfreien Aufenthalts um maximal 30 Tage ist möglich. Voraussetzung dafür ist der Aufenthalt zu ausschließlich touristischen Zwecken. Die Verlängerung muss vor Ablauf der visumfreien Aufenthaltsdauer beantragt werden.
Sollten Sie gegen die aufenthaltsrechtlichen Bestimmungen Thailands verstoßen und die zulässige Aufenthaltsdauer überschreiten, hat dies rechtliche Folgen. Neben empfindlichen Geld- und Haftstrafen müssen Sie mit einer Festnahme sowie Abschiebehaft rechnen – und einer anschließenden Abschiebung auf eigene Kosten. Zudem wird eine Wiedereinreisesperre verhängt. Können Geldstrafen nicht bezahlt werden, folgt nach einem gerichtlichen Verfahren meist eine Ersatzfreiheitsstrafe.
Prachtvolle Tempelanlagen, Traumstrände und eine exotische Natur – Thailand ist ein faszinierendes Reiseziel mit einzigartiger Kultur. Von dieser sind zahlreichende Reisende jedes Jahr aufs Neue begeistert. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Thailand zu einem beliebten Ferienziel entwickelt.
Eine Auslandskrankenversicherung für Thailand ist deshalb sehr wichtig, um sich vor hohen Behandlungskosten zu schützen, unabhängig von der Art und Dauer der Reise. Denn: Tropisches Klima und mitunter giftige Tiere oder auch Probleme bei der Gewöhnung an die Nahrung können zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Diese sollten natürlich behandelt werden. Um nicht auf hohen Kosten sitzen zu bleiben, empfiehlt sich eine Reisekrankenversicherung, die auch den Rücktransport ins Heimatland absichert.
Zu den klassischen Leistungen einer Reisekrankenversicherung gehört vor allem die Kostenübernahme für Notbehandlungen oder stationäre Versorgungen im Krankenhaus oder Operationen. Aber auch die Übernahme der Kosten für medizinisch notwendige Transporte zum Krankenhaus sowie zurück zur Unterkunft im Urlaubsort sollte enthalten sein.
Folgende Mindestleistungen sollten in der Krankenversicherung unbedingt enthalten sein:
Ergänzende Leistungen sind ebenfalls möglich, führen aber meist zu höheren Beiträgen. Diese sind jedoch überschaubar – verglichen mit den Kosten der medizinischen Versorgung in Thailand.
Das Auswärtige Amt rät ab von Reisen, die in die Provinzen Narathiwat, Pattani und Yala im Süden Thailands sowie in Teile von Songkhla führen. Diese stehen unter Notstandsrecht. Hier sind Auseinandersetzungen zwischen Separatistengruppen und Sicherheitskräften keine Seltenheit.
Auch kann es in Thailand zu terroristischen Anschlägen in Urlaubsregionen kommen. Zuletzt wurde am 2. August 2019 von kleineren Bombenexplosionen an unterschiedlichen Orten Bangkoks berichtet.
In Thailand nimmt die Kriminalität immer mehr zu. Zu Diebstahl und Betrugsfällen gesellen sich auch Gewaltverbrechen, z. B. Vergewaltigung oder Raubüberfälle mit Todesfolge. Vor allem Touristenhochburgen wie Koh Samui, Pattaya und Phuket sind betroffen. Weiterhin kommt es in Touristenzentren häufig zu einer Zusammenarbeit zwischen Banden und korrupten Polizeibeamten. Touristen wird dann oft unterstellt, gemietete Gegenstände beschädigt zurückgegeben oder gar gestohlen zu haben. So soll Geld von Touristen erpresst werden.
Auch die Gefahr von Betrugsversuchen unter Mitwirkung von Taxi- und Tuk-Tuk-Fahrern ist sehr hoch. Außerdem kann es in entlegenen Regionen sowie in Grenzgebieten zu Myanmar und Kambodscha zu Überfällen durch Banden unter Waffeneinsatz kommen.
Vor Antritt Ihrer Reise haben Sie die Möglichkeit, sich in die Krisenvorsorgeliste Elefand beim Auswärtigen Amt einzutragen.
Häufig kommt es zu großen Überschwemmungen sowie Erdrutschen mit Todesopfern in der Regenzeit (Mai bis Oktober). Im Südosten von Thailand (z. B. auch auf Koh Samui) sind Starkregen und Tropenstürme zwischen November und Januar nicht unüblich. Aufgrund der Lage in einer seismisch aktiven Zone müssen Sie immer wieder mit Erd- und Seebeben rechnen.
In Thailand gibt es für Ihre Mobilität im Urlaub gute Verbindungen über Eisenbahnen, Busse sowie ein Schnellbahnsystem in Bangkok. Falls Sie ein Mietauto oder ein Zweirad leihen, sollten Sie im Straßenverkehr besonders vorsichtig sein. Die Zahl tödlicher Verkehrsunfälle ist sehr hoch. Etwa 70 Prozent der Opfer sind Zweiradfahrer, weshalb Helmpflicht besteht.
Impulsive Reaktionen von Beteiligten sind nach Verkehrsunfällen keine Seltenheit. Teilweise kommt es sogar zum Einsatz von Waffen. Sind Sie an einem Unfall beteiligt, sollten Sie Ruhe bewahren und Eskalationen vermeiden. Möchten Sie in Thailand mit dem Taxi fahren, dann erfolgt eine Abrechnung nur in Taxis mit der Aufschrift "Taxi Meter". In Taxis außerhalb von Bangkok sind derartige Zähler kaum zu finden.
Vor allem in Bangkok und anderen großen Städten ist die medizinische Versorgung in Thailand qualitativ hochwertig. Auf dem Land entspricht die Versorgung allerdings nicht den europäischen Standards. Es fehlen hier europäisch ausgebildete und englischsprechende Ärzte. Es gibt in Touristenzentren mittlerweile auch deutschsprachige Ärzte.
Ist eine Behandlung in einer internationalen Klinik notwendig, müssen Sie diese sofort bar oder mit Kreditkarte zahlen. Vor allem in privaten Kliniken sind die Kosten für eine Behandlung mitunter sehr hoch. Die Auslandskrankenversicherung übernimmt diese Kosten.