Pferdekrankenversicherung zahlt sich aus
Ablauf einer Operation in der Pferdeklinik
Eine Tierarzthelferin injiziert "Amani" das Narkosemittel in eine Kanüle am Hals, während eine Kollegin der braunen Stute den Kopf streichelt. Der Tierarzt kennt Amani schon seit Jahren. Er weiß, dass die Siebenjährige selbst vor einer Operation ruhig bleibt.
Weil eine Sehne am linken Hinterbein entzündet ist, lahmt sie seit ein paar Monaten. Nun muss sich das Springpferd einer Fesselringbandoperation unterziehen, da weder Bewegungstherapie noch Medikamente halfen. Verschiedene Therapien und letztendlich eine OP führen schnell zu hohen Tierarztkosten. Eine Pferdekrankenversicherung zahlt sich hier aus.
Mit dem Kran in den Operationssaal
Die Narkose wirkt und das 600 Kilogramm schwere Tier sackt zusammen. Die Arzthelferinnen führen zur Beatmung einen Tubus in Amanis Luftröhre ein und befestigen das Tier mithilfe von Seilschlaufen um die Beine an einem Lastenkran. Die Fernbedienung in der Hand, lässt der Arzt den Kran auf Schienen aus der Box drei Meter weiter in den Operationssaal fahren – am Haken die Stute mit den Beinen nach oben.
Dort legen der Tierarzt und seine Assistentinnen das Pferd behutsam auf dem gepolsterten OP-Tisch ab und kippen es nach links. Die Helferin entfernt sorgfältig ein Stück Fell oberhalb des Gelenks am linken Hinterbein und wäscht die Stelle. Währenddessen bindet sich der Tierarzt Kittel, Mundschutz und seine schwarze OP-Haube um. Seit 20 Jahren ist er Pferdearzt, etwa 5.000 Operationen hat er bereits durchgeführt.
"Kleine Schnitte, große Wirkung"
Der Tierarzt durchtrennt das Fesselringband, wodurch der Druck auf die darunter liegende Beugesehne minimiert wird und die Entzündung der Sehne abheilen kann. Dabei versucht er minimalinvasiv zu arbeiten, also so wenig wie möglich zu schneiden, damit die Wunde schneller zuwachsen kann. Schließlich soll Amani bald wieder problemlos über die verschiedensten Hindernisse bei internationalen Wettkämpfen springen.
Die heutige OP ist für den Profi nicht schwierig. Allerdings ist auch ein Routineeingriff bei einem so schweren und großen Tier sehr aufwändig. Eine besonders große Herausforderung ist stets ein Pferd mit Koliken. Dann muss der Tierarzt die Bauchhöhle aufschneiden, beispielsweise nach dem Dickdarm greifen, der bis zu 200 Liter fassen kann, und ihn Stück für Stück herausholen. Ist ein Teil des Darms bereits abgestorben, trennt er es ab, und legt den Rest vernäht zurück in die Bauchhöhle.
Erfolgreicher Eingriff und die Versicherung zahlt
Kritischer Moment nach der OP
Die Helferin hängt die Stute mithilfe der Seilschlaufen wieder an den Haken des Krans, mit dem der Veterinär sie in die Aufwachbox transportiert. Weil das Aufstehen des Pferdes nach einer Narkose zu den kritischsten Momenten einer Operation zählt, ist die Box an den Seitenwänden gepolstert und besitzt einen Gummiboden, auf dem weiche Sägespäne verteilt sind.
Eine Viertelstunde später hört man Amani schon schnauben. Kurz darauf erhebt sich die Stute vorsichtig und bleibt stehen. Der Doktor lächelt, greift zu seinem Handy, wählt die Nummer von Amanis Besitzerin: "OP gut verlaufen, Pferd steht wieder".
Das leistet die Allianz
Die Allianz Pferdekrankenversicherung deckt alle medizinisch notwendigen Operationen unter Voll- oder Teilnarkose und Heilbehandlungen bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme ab. Im Premium Tarif übernimmt die Allianz unter anderem die Kosten für chirurgische Eingriffe bei Koliken, zur Tumorentfernung sowie beim Ziehen vereiterter Zähne. Auch für die häufig erforderlichen Gelenk-OPs per Arthroskopie kommt die Pferdekrankenversicherung auf.