Infos zu Gesundheits­prüfung und Wartezeit

Gibt es eine Sterbegeld­versicherung ohne Gesundheits­fragen?

  • Sie lesen einen allgemeinen Ratgeber zum Thema Sterbegeldversicherung.
  • Eine Sterbegeldversicherung kann im Todesfall der versicherten Person dabei helfen, Bestattungskosten und weitere Aufwendungen (z. B. für Grabpflege) abzudecken. Mit dem Versicherungsschutz können Hinterbliebene für den Fall Ihres Todes finanziell entlastet werden.
  • Je nach Anbieter und Vertrag ist eine Sterbe­geldver­sicherung ohne Gesundheitsprüfung abschließbar. Das heißt: Sie müssen im Antrag keine Gesundheitsfragen beantworten. Dafür ist eine Wartezeit bis zum vollständigen Leistungsumfang vorgesehen. Eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen und ohne Wartezeit gibt es nicht.
  • Wenn Sie eine Sterbegeldversicherung mit Gesundheitsprüfung abschließen, gibt es in der Regel keine Wartezeit. Zu den meist abgefragten Krankheiten gehören z.B. Krebs, Diabetes oder schwere Infektionskrankheiten wie HIV.

Wir möchten mit diesem Ratgeber erklären, für wen sich eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen eignet. Die Allianz bietet eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung und mit einer Wartezeit von 18 Monaten – Unfalltod ausgenommen – an.

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Versicherungsschutz auch bei Vorerkrankungen 
Bei einer Sterbeversicherung ohne Gesundheitsfragen stellt der Versicherer im Antrag keine Fragen, um Ihren Gesundheitszustand zu prüfen. Deswegen ist der Abschluss einer Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung trotz Vorerkrankungen möglich. Bis zur vollen Leistung gibt es jedoch eine Wartezeit.

Ob und welche Gesundheitsfragen Sie bei Abschluss einer Sterbegeldversicherung beantworten, ist je nach Anbieter und Vertrag unterschiedlich. Im Antrag fragen Versicherer oft nach diesen Erkrankungen und Funktionsstörungen:

  • Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Arteriosklerose)
  • Krebs (z. B. Hautkrebs, Lymphom)
  • Diabetes (Zuckerkrankheit)
  • Erkrankungen innerer Organe (z. B. Leber, Nieren)
  • Bluterkrankungen (z. B. Leukämie)
  • Schwere Infektionserkrankungen (z. B. HIV/AIDS)
  • Schwere Störungen des Nervensystems (z. B. Epilepsie, Multiple Sklerose)
  • Erkrankungen von Knochen, Gelenken und Bewegungsapparat (z. B. Rheuma, Osteoporose, Muskelschwund)
  • Psychische Erkrankungen (z. B. Depressionen)

Wichtig: Wer eine Sterbegeldversicherung mit Gesundheitsprüfung abschließt, ist verpflichtet, die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Wenn Sie eine Erkrankung verschweigen oder andere falsche Angaben machen, gefährden Sie Ihren Versicherungsschutz.

Wie umfangreich eine Gesundheitsprüfung ausfällt, kann von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sein. Um den Gesundheitszustand künftiger Versicherungsnehmer:innen abzuklären, kann das Versicherungsunternehmen deren behandelnde Ärzte und Ärztinnen kontaktieren. Dafür müssen Antragsteller:innen die Mediziner:innen von ihrer Schweigepflicht entbinden. Liegen Falschangaben vor, kann der Versicherer vom Vertrag zurücktreten. Stellt sich im Todesfall heraus, dass eine Vorerkrankung bei Abschluss der Absicherung bewusst verschwiegen wurde, erhalten Hinterbliebene in der Regel keine bzw. nicht die volle Versicherungsleistung.

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Bedingungen
Bei einer Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen dient die Wartezeit dem Versicherer als Absicherung. Eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen und ohne Wartezeit gibt es nicht.

Schließen Sie eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen ab, vergehen in der Regel mehrere Monate, bis Sie Anspruch auf die vollständige Versicherungssumme haben. Die sogenannte Wartezeit soll verhindern, dass Versicherer bei Gesundheitsschäden leisten, die zum Vertragsabschluss schon eingetreten oder absehbar waren. Anbieter beugen so eigenen finanziellen Risiken vor.

Bei Sterbegeldversicherungen ohne Gesundheitsprüfung ist eine Wartezeit von mindestens einem Jahr üblich. Zum Beispiel kann im Vertrag eine Wartezeit von 18 Monaten vorgesehen sein. Das bedeutet: Bei Tod der versicherten Person erfolgt die Auszahlung der vollen Versicherungssumme an die Hinterbliebenen nur, wenn der Vertrag zum Todeszeitpunkt 18 Monate bestanden hat. Dafür ist der Versicherungsschutz auch für Personen mit schweren Vorerkrankungen abschließbar.

Das hängt von den Umständen des Todes und den Versicherungsbedingungen ab. Verstirbt die versicherte Person innerhalb der Wartezeit, sind in der Regel zwei Szenarien möglich:

  1. Unfalltod: Verstirbt die versicherte Person innerhalb der Wartezeit infolge eines Unfalls, können Angehörige je nach Versicherer und Tarif die volle oder doppelte Versicherungsleistung erhalten.
  2. Andere Todesursache: Einige Versicherer leisten auch, wenn der Todesfall vor Ablauf der Wartezeit eintritt. Die Höhe der Auszahlung richtet sich nach der Dauer des Versicherungsverhältnisses bis zum Todeszeitpunkt bzw. den bis dahin eingezahlten Beiträgen.
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So finden Sie die passende Sterbegeldver­sicherung 
Eine Sterbeversicherung ohne Gesundheitsfragen eignet sich besonders für Menschen mit schweren Erkrankungen, die jedoch nicht innerhalb weniger Jahre zum Tod führen. Mit einem Vertrag ohne Gesundheitsprüfung können Vorerkrankte für den Todesfall vorsorgen und Angehörige finanziell entlasten.
Bei Abschluss einer Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen spielt der Gesundheitszustand der zu versichernden Person für den Versicherer keine Rolle. Deshalb eignet sich diese Form der Sterbeversicherung auch für Menschen, die schon Gesundheitsprobleme oder (langfristig) lebensbedrohliche Erkrankungen haben. Sie können in der Regel keine Sterbegeldversicherung mit Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeit mehr abschließen. Ob der Abschluss eines solchen Vertrags für schwer Erkrankte sinnvoll ist, hängt aufgrund der Wartezeit von dem jeweiligen Gesundheitszustand und dem zu erwartenden Krankheitsverlauf ab.

Für Personen, die Wert auf Sofortschutz legen, ist eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung nicht geeignet. Denn wer keine Gesundheitsfragen beantworten möchte, nimmt eine Wartezeit von mehreren Monaten in Kauf.

Die Tabelle gibt einen Überblick, für wen sich eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen eignet und wer einen Versicherungsschutz mit Gesundheitsprüfung wählen sollte.

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Geeignet für:
Nicht geeignet für:
  • Personen, für die eine Wartezeit kein Problem darstellt
  • Vorerkrankte Personen, die aufgrund ihres Gesundheitszustands keinen anderen Versicherungsschutz erhalten würden
  • Personen, die keine Angaben zu ihrem Gesundheitszustand machen möchten
  • Personen, die sofortigen Versicherungsschutz wünschen
  • Gesunde Personen, die eine Gesundheitsprüfung erfolgreich durchlaufen können
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Den Allianz BestattungsSchutzbrief schließen Sie als Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen ab. Die Wartezeit beträgt 18 Monate; bei Unfalltod entfällt die Wartezeit und und es wird die Leistung in Höhe des doppelten Gesamtkapitals erbracht. Tritt ein Versicherungsfall ein, sind nicht nur die Bestattungskosten, sondern auch Serviceleistungen abgedeckt. Dazu zählen unter anderem eine kostenlose anwaltliche Erstberatung rund um das Testament sowie die gesamte Organisation der Beisetzung.

Für den BestattungsSchutzbrief der Allianz zahlen Sie ab 8,29 Euro monatlich. Der genaue Beitrag hängt vom Eintrittsalter, der Höhe der Versicherungssumme sowie der Dauer der Beitragszahlungen ab.

Eintrittsalter: 40 Jahre, Versicherungssumme: 3.000 Euro. Für die Berechnung des Beitrags pro Monat wurde eine lebenslange Beitragszahlungsdauer zugrunde gelegt. Stand Januar 2024.

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Kosten

Mit Kosten sind hier die Beiträge gemeint, die Sie für eine Sterbegeldversicherung an den Versicherer zahlen.

Welche Kosten man für eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen einplanen sollte, hängt von Anbieter und Vertrag ab. Die Beitragshöhe variiert unter anderem je nach Eintrittsalter und Versicherungssumme.

Mit Kosten sind hier die Beiträge gemeint, die Sie für eine Sterbegeldversicherung an den Versicherer zahlen.

Die Höhe der Versicherungssumme richtet sich danach, welche individuellen Vorstellungen die Versicherungsnehmer:innen von der Beisetzung haben. Im Schnitt kostet eine Bestattung mit Grabmal und Grabanlage etwa 6.000 bis 7.000 Euro. Je nach z.B. Größe und Ausgestaltung der Trauerfeier, Art des Grabsteins und Länge der Grabpflege können auf Angehörige auch deutlich höhere Bestattungskosten zukommen.

Quelle: Aeternitas, Stand 07/2022

Kostenüberblick

Quelle: Aeternitas, Stand 07/2022

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