Möglichkeit der Bestattungs­vor­sorge mit Ein­mal­zahl­ung

Sterbegeld­versicherung mit Ein­mal­zahl­ung

  • Bei der Bestattungsvorsorge mit Einmal­zahlung gibt es zwei Varianten: Entweder Sie schließen einen Bestattungs­vorsorge­vertrag mit einem Bestattungs­unter­nehmen Ihrer Wahl (meist Vor­sorge­vertrag mit Treu­hand­konto) ab. Oder Sie ent­scheiden sich für eine Sterbe­geld­ver­siche­rung. Dabei gibt es zwei Arten: Eine Sterbe­geld­ver­si­che­rung mit Einmal­zahlung, bei der Sie den Ver­si­che­rungs­betrag auf einmal bezahlen. Und eine Sterbe­geld­versicherung, bei der Sie monat­liche Beiträge bezahlen. Wichtig: Der Begriff Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung bezieht sich in diesem Ratgeber nicht auf die Leistung, also auf eine einmalige Kapitalzahlung der Versicherung, sondern auf die Art Ihrer Beitragszahlung.
  • Sterbegeldversicherung mit Einmal­zahlung bedeutet: Es gibt keine monat­lichen Beiträge. Statt­dessen zahlen Sie ein­malig eine größere Summe in den Ver­siche­rungs­vertrag beim Versicherer oder einer Sterbe­kasse ein. Der Einmal­beitrag ist in der Regel niedriger als die Ver­si­che­rungs­summe, die der Versicherer oder die Sterbe­kasse im Todesfall an die Hinter­bliebenen auszahlt.
  • Worauf achten bei Abschluss einer Sterbe­versicherung mit Einmal­zahlung? Es ist empfehlenswert, dass Sie beim Vergleich der Tarife auf die Einlagensicherheit Ihres Einmalbeitrags und die Höhe der garantierten Todesfallleistung achten.
  • Die Allianz bietet aktuell keine Sterbe­geld­versicherung mit Einmal­zahlung an. Beim Allianz BestattungsSchutzbrief haben Sie die Wahl zwischen ab­ge­kürzter oder lebens­langer monat­licher Beitrags­zahlung. Ihr Vorteil: Dadurch können Sie die Höhe der Beiträge beim Abschluss des Vertrages an Ihre Bedürfnisse anpassen.
  • Sie lesen einen allgemeinen Ratgeber zum Thema Sterbe­geld­versicherung mit Einmal­zahlung.

Mit diesem Ratgeber wollen wir Ihnen einen ersten Überblick geben, was eine Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung ist und wo die Unterschiede zu Angeboten mit monatlicher Beitragszahlung liegen. Außerdem erfahren Sie, worauf Sie bei Abschluss einer Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung achten sollten.

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Möglichkeiten der Bestattungsvorsorge
In Deutschland kostet eine Bestattung mit Grabmal und Grabanlage im Schnitt 6.000 bis 7.000 Euro. Wer vor­sorgt, ent­lastet insbesondere Angehörige als Erben oder Erbinnen, die im Todes­­fall für die Orga­­nisation und Finanzierung der Bei­­setzung ver­ant­wortlich sind. Bei einer Bestattungs­­vorsorge mit Einmal­­zahlung zahlen Sie die Summe, mit der Ihre Bestattung finanziert werden soll, auf einmal.

Quelle: Aeternitas, Stand 01/2024

Wer sich für die Bestattungs­vorsorge durch Zahlung eines Einmal­beitrags entscheidet, hat mehrere Möglich­keiten:

  • Bestattungsvorsorgevertrag: Dieser wird mit einem Bestattungs­unter­nehmen ab­ge­schlossen, um alles rund um die eigene Bestattung zu regeln. Wer einen Bestattungs­vorsorge­vertrag abschließt, hinter­legt die Summe für die Bestattungs­kosten in der Regel per Einmal­beitrag. Vorsicht: Die Summe sollte in ein Treu­hand­konto fließen, damit das Geld zum Bei­spiel bei Insolvenz des Bestattungs­unter­nehmens sicher ist.
  • Sterbegeldversicherung: Manche Versicherer und Sterbe­kassen bieten eine Sterbe­geld­ver­si­che­rung mit Einmal­zahlung an. Üblicher ist die Zahlung monat­licher Beiträge. Die ver­ein­barte Ver­si­che­rungs­summe zahlt der Ver­sicherer bzw. die Sterbe­kasse im Todes­fall an eine oder mehrere Bezugs­berechtigte (z. B. Ehe­partner:in, Familien­mitglieder) aus.
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Variante der Sterbegeldversicherung
Bei einer Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung bezahlen Sie keine monatlichen Beiträge. Stattdessen zahlen Sie dem Versicherer bzw. einer Sterbekasse, die auch ein Lebensversicherer sein kann, einen Einmalbeitrag, der für Sie hinterlegt wird. Im Todesfall steht der bezugsberechtigten Person eine garantierte Todesfallleistung (entspricht der Versicherungssumme), die sich gegebenenfalls um Überschüsse erhöht, zur Verfügung, um die Bestattungskosten zu bezahlen. 

Eine Sterbeversicherung mit Einmal­zahlung bieten nur noch wenige Versicherungs­unter­nehmen oder Sterbe­kassen an, üblicher sind monat­liche Beiträge. Für den Einmal­beitrag gibt es eine laufende Ver­zinsung. Dadurch kann der Beitrag, den Sie ein­malig einzahlen, niedriger sein als die Versicherungs­summe, die Be­günstigte nach Ihrem Tod erhalten. Dafür müssen die Überschüsse aller­dings aus­reichend hoch sein.

Die Leistungen der Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung setzen sich aus dem Garantiezins auf die garantierte Todesfallleistung und der Überschussbeteiligung zusammen. 

  • Das Bundesfinanzministerium legt den Höchstrechnungszins fest. Dieser liegt seit 2022 bei 0,25 Prozent (Stand 12/2023). Da der Höchstrechnungszins so niedrig ist und mit dem Produkt auch noch Kosten verbunden sind, wäre der Einmalbeitrag oftmals höher als die garantierte Todesfallleistung. Aus diesem Grund bieten kaum noch Versicherer eine Sterbegeldversicherung gegen Einmalbeitrag an.
  • Die Todesfallleistung und der Rückkaufswert erhöhen sich in der Regel im Laufe der Versicherungsdauer durch die jährlich neu festgelegte Überschussbeteiligung.

Für Sterbekassen gilt der gesetzliche Höchstrechnungszins nicht, sodass sie teilweise die garantierte Todesfallleistung mit einer höheren Verzinsung kalkulieren und damit häufig attraktivere Tarife anbieten, bei denen der Einmalbeitrag niedriger ist als die garantierte Leistung. Wichtig: Sterbe­kassen sind in der Regel keine Mit­glieder im gesetzlichen Sicherungs­fonds der Protektor Lebens­versicherungs-AG (= Sicherungs­einrichtung der deutschen Lebens­versicherer). Somit sind bei Zahlungs­unfähigkeit die Einlagen nicht durch den Sicherungs­fonds geschützt. Lebens­versicherer sind dagegen gesetzlich verpflichtet, Mitglied bei Protektor zu sein, damit im Fall einer Zahlungs­unfähigkeit die Leistungen für Versicherte erhalten bleiben. Manche Sterbekassen sind jedoch auch Lebensversicherer, wenn sie unter der Rechtsform Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit firmieren. In diesem Fall sind sie Mitglied im vorher genannten Sicherungsfonds.

Beim Bestatter oder bei der Bestatterin zahlen Sie den Betrag in der Regel in ein Treuhandkonto mit geringer oder keiner Verzinsung ein. Das ist wichtig, denn so ist das Geld auch bei Insolvenz des Bestattungsunternehmens geschützt. Außerdem gilt für das Treuhandkonto eine Zweckbindung. Vereinbaren Sie eine Bestattungsvorsorge mit dem Bestattungsunternehmen, müssen sich Ihre Angehörigen im Todesfall um nahezu nichts mehr kümmern. Das Unternehmen übernimmt in der Regel den Großteil der Organisation, zudem sind die Bestattungskosten gedeckt.

Eine Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung kann sich im Vergleich dazu durch die laufende Verzinsung finanziell mehr lohnen. Im Todesfall erhalten die Erben und Erbinnen, oft sind das Ihre Angehörigen, als bezugsberechtigte Personen die Versicherungssumme, müssen meist aber die Bestattung organisieren oder selbst ein Bestattungsunternehmen beauftragen. Liegt keine Bestattungsverfügung vor, entscheiden die Hinterbliebenen selbst über Bestattungsart, Trauerfeier und weitere Aspekte.

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Wichtige Kriterien
Je nach Versicherungs­unternehmen oder Sterbe­kasse unter­scheiden sich die Bedingungen und Leistungen der Sterbe­versicherung mit Einmal­zahlung. Dabei gibt es verschiedene Kriterien, die Sie beachten sollten, um das für Sie passende Produkt zu wählen.
In Deutschland kostet eine Bestattung mit Grabmal und Grabanlage im Schnitt 6.000 bis 7.000 Euro. Je nach Bestattungsart und Ihren Wünschen sollten Sie also den kompletten Geldbetrag auf einmal zur Verfügung haben, um eine Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung zu wählen. Alternativ hierzu können Sie die finanzielle Belastung durch ein Produkt mit monat­lichen Bei­trägen wie den Allianz BestattungsSchutzbrief reduzieren.
Achten Sie darauf, ob und wie Ihr Einmal­beitrag abgesichert ist. In Deutschland sind Lebens­versicherer per Gesetz verpflichtet, im Sicherungs­fonds Protektor Lebens­versicherungs-AG Mitglied zu sein, damit im Fall einer Zahlungs­unfähigkeit die Leistungen für Versicherte erhalten bleiben. Für Sterbe­kassen gilt diese Pflicht, abhängig von ihrer Rechtsform, nicht.
Für deutsche Lebensversicherer gilt der Höchstrechnungszins von 0,25 Prozent (Stand: 12/2023). Diesen bieten Versicherer in der Regel maximal auf den Sparanteil (die Summe, die nach Abzug von Verwaltungsgebühren übrigbleibt) der Sterbegeldversicherung. Daneben beteiligen Versicherungsunternehmen ihre Kundinnen und Kunden in der Regel an ihren erwirtschafteten Überschüssen. Diese Beteiligung ist in der Regel umso höher, je finanzstärker der Versicherer ist. Die Höhe der Überschussbeteiligung wird jährlich neu festgelegt.
Bei einer Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung zahlen Sie bei Abschluss einen Einmalbeitrag an den Versicherer oder die Sterbekasse. Sollte das gewählte Angebot z.B. eine Wartezeit von 18 Monaten vorsehen, gibt es die vollständige Versicherungsleistung erst 18 Monate nach Abschluss der Versicherung. Achten Sie darauf, dass bei Tod innerhalb der Wartezeit mindestens der Einmalbeitrag zurückerstattet wird.
Als Alternative zur Wartezeit müssen sich Versicherte einer Gesund­heits­prüfung unterziehen. Auf Grund­lage des individuellen Gesund­heits­zustandes gewährt der Versicherer die Sterbe­geld­versicherung oder lehnt sie ab. Personen mit chronischen und lang­fristigen lebens­bedrohlichen Erkrankungen sollten darauf achten, eine Sterbe­geld­versicherung ohne Gesundheits­fragen abzuschließen.
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Allianz BestattungsSchutzbrief
Aktuell bietet die Allianz keine Sterbegeldversicherung mit Einmalzahlung an. Dafür gibt es den Allianz BestattungsSchutzbrief mit monatlicher Beitragszahlung.  

Der seit 2022 gesetzlich vorgeschriebene Garantiezins von 0,25 Prozent ist sehr niedrig und gilt für alle Lebensversicherer. 2012 lag er noch bei 1,75 Prozent. Deswegen wäre die garantierte Todesfallleistung bei einer Sterbeversicherung mit Einmalzahlung nach Abzug von Kosten momentan niedriger als der Einmalbeitrag. Eine Alternative ist der Allianz BestattungSchutzbrief, bei dem Sie monatliche Beitragszahlungen leisten und von jährlichen Überschussbeteiligungen profitieren können.   

Beim Allianz BestattungsSchutzbrief sind nicht nur Bestattungs­kosten, sondern auch Serviceleistungen abgedeckt. Dazu zählen unter anderem eine anwalt­liche Erst­beratung rund um das Testament und die Organisation der Bestattung. Den Allianz BestattungsSchutzbrief können Sie ohne Gesundheitsfragen ab 8,29 Euro im Monat  und einer Wartezeit von 18 Monaten abschließen. Bei abgekürzter Beitrags­zahlung sogar bis zu einem Alter von 80 Jahren. 

Die Höhe der Überschussbeteiligung kann nicht garantiert werden.

Eintrittsalter: 40 Jahre, Versicherungssumme: 3.000 €. Für die Berechnung des Beitrags pro Monat wurde eine lebenslange Beitragszahlungsdauer zugrunde gelegt. (Stand Januar 2024)

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