Wie man eine
Photovoltaikanlage versichert

07. September 2022 – Text: Alfred Zeitler
Solarenenergie ist die Zukunft, die Technologie wird immer besser und günstiger. Jeder Hauseigentümer soll künftig Strom aus Solarzellen produzieren. Wie man eine Photovoltaikanlage versichert und warum das nötig ist, erklärt Allianz Esa Experte Alfred Zeitler
Als die neue Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP Ende November den Koalitionsvertrag veröffentlichte, setzte sie sich ein ambitioniertes Ziel: Bis 2030, so steht dort zu lesen, soll Deutschland 80 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen. Ein wesentlicher Teil davon soll aus Solarenergie gewonnen werden. Schon lange ist die Vorstellung realistisch geworden, ganze Ackerflächen, Parkplätze oder Autobahnen mit Modulen zu überdachen – oder Dächer und Fassaden von Gebäuden mit Photovoltaikmodulen auszustatten. In Zukunft werden Hauseigentümer immer öfter zu Stromproduzenten. Das bedeutet: viel Arbeit für Alfred Zeitler. Denn Zeitler ist Referent bei der Allianz Esa und betreut den Bereich der erneuerbaren Energien, also Biogas, Wind oder Wasserstoff und eben Solarenergie oder Photovoltaik. Seit etwa zehn Jahren macht er das nun und hat dabei eine ganze Achterbahnfahrt mitgemacht. »Als ich anfing, war gerade der Unfall in Fukushima passiert und der Ausstieg aus der Atomenergie wurde beschlossen«, erzählt Zeitler. Er erinnert sich an Einspeisevergütungen für Solarstrom, die fünfmal so hoch waren wie heute: »Man wollte damals einen Anstoß geben, dass die Technologien durch effizientere Fertigung günstiger werden und die Anlagen leistungsfähiger.« Zunächst war das der Fall, dann aber passierte etwas völlig anderes: Der Solarboom brach nahezu komplett zusammen – weil die Einspeisevergütungen zur Förderung von Photovoltaikanlagen immer weiter gesenkt wurden. Die Technologie wurde günstiger, aber vor allem, weil sie fast vollständig in China produziert wurde. Es begann das, was Zeitler »Sendepause« oder »Saure-Gurken-Zeit« nennt. Das ändert sich derzeit massiv. Die Technologie wurde tatsächlich optimiert und auch viel günstiger. Die politischen Veränderungen geben nun den letzten Kick. In ihrem Sondierungspapier schrieben die drei Ampelparteien, dass man künftig »alle geeigneten Dachflächen« nutzen solle, um Solarenergie zu erzeugen.
Pflichtprogramm: Für Neubauten sind Photovoltaikanlagen ein zentrales Thema. Genau wie die passende Versicherung
Dächern oder an Fassaden anbietet, ist Zeitler deshalb sehr zufrieden. Er nennt es ein »Rundum-Sorglos-Paket für Besitzer von Photovoltaikanlagen«, das – über alles Notwendige im Rahmen einer Elektronikversicherung hinaus – auch noch einige »Zuckerl« biete. »So ist etwa eine Ertragsgarantieversicherung bei kleineren Anlagen bis 10 kWp bereits mit drin. Dazu generell eine GAP-Deckung, für den Fall, dass bei einem Totalschaden die Anlage nicht wiederhergestellt oder wiederbeschafft wird«, sagt der Experte. In der Ertragsausfallbzw. der Mehrkostenversicherung werden zudem nach einem Sachschaden die entgangenen Erlöse aus dem Stromverkauf in einem festgelegten Rahmen aufgefangen – oder die Mehrkosten erstattet, weil man Strom teuer zukaufen muss. Und die Ertragsgarantieversicherung springt bei zu geringen Erträgen ein, wenn die Sonne übers Jahr gesehen zu selten scheint.

Das betrifft dann viele Firmengebäude und Mietshäuser, aber eben auch zahlreiche Eigenheime. Und zwar Altund Neubauten. Für Letztere erwartet Alfred Zeitler sogar noch mehr. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Photovoltaik-Pflicht für jeden Neubau kommen wird«, sagt er. Bei denen sei das auch sehr sinnvoll, schließlich könne man alle nötigen baulichen Voraussetzungen schon mit einplanen, was bei Altbauten oft schwieriger sei. Spätestens mit einer solchen Pflicht wird sich kaum noch jemand dem Thema Solarenergie und Photovoltaik entziehen können. Und damit stellt sich auch die Frage: Wie versichern? Und warum? Für Alfred Zeitler ist das natürlich ganz und gar keine Frage. »Eine Photovoltaikversicherung rentiert sich auf jeden Fall«, sagt der Experte. Denn viele Anlagen verfügen mittlerweile über einen eigenen Energiespeicher, der sie erst richtig rentabel macht. So können Hausbesitzer auch nachts, oder wenn die Sonne mal nicht strahlt, ihr Haus mit ihrer eigenen Energie versorgen. Und sie müssen den Strom nicht erst zu niedrigen Preisen ins allgemeine Netz einspeisen – nur um ihn dann dort teuer zuzukaufen. Diese Energiespeicher stehen aber zumeist im Keller und sind damit gefährdet. »Wenn der Keller voll Wasser läuft, weil es einen Rückstau gibt, dann hat man sofort einen Kurzschluss«, sagt Zeitler. Die Möglichkeiten, dass eine Solaranlage leidet, sind ohnehin vielfältig. Die meist auf dem Dach installierten Paneele sind natürlich der Witterung ausgesetzt.

Vor allem Sturm, Hagelschlag oder der Druck von Schneemassen können die Module schädigen. Kurzschlüsse durch Blitzeinschlag gibt es ebenfalls immer wieder. Oder es entsteht etwa ein Brand, weil die Anlage fehlerhaft installiert wurde. Auch Nagetiere finden Solaranlagen interessant. »Marder beißen gern mal die Leitungen an«, berichtet Alfred Zeitler. »Im schlimmsten Fall gibt es dann einen Lichtbogen und die ganze Anlage brennt.« Bereits mehrfach hat er auch erlebt, dass Diebe über Nacht ganze Solaranlagen vom Dach schraubten und mitnahmen. Diebstahl sei also auch etwas, das mitversichert ist. Oder Vandalismus und mutwillige Beschädigung. Denn das kann teuer werden, kostet doch eine Anlage für ein kleines Einfamilienhaus bis zu 15 000 Euro. Und ein Totalschaden ist immer möglich. »Selbst bei einem Kurzschluss ist man schnell einen vierstelligen Betrag los«, sagt Zeitler. Mit dem Paket, das die Allianz Esa ihren Kunden für Anlagen auf Dächern oder an Fassaden anbietet, ist Zeitler deshalb sehr zufrieden. Er nennt es ein »Rundum-Sorglos-Paket für Besitzer von Photovoltaikanlagen«, das – über alles Notwendige im Rahmen einer Elektronikversicherung hinaus – auch noch einige »Zuckerl« biete. »So ist etwa eine Ertragsgarantieversicherung bei kleineren Anlagen bis 10 kWp bereits mit drin. Dazu generell eine GAP-Deckung, für den Fall, dass bei einem Totalschaden die Anlage nicht wiederhergestellt oder wiederbeschafft wird«, sagt der Experte. In der Ertragsausfall- bzw. der Mehrkostenversicherung werden zudem nach einem Sachschaden die entgangenen Erlöse aus dem Stromverkauf in einem festgelegten Rahmen aufgefangen – oder die Mehrkosten erstattet, weil man Strom teuer zukaufen muss. Und die Ertragsgarantieversicherung springt bei zu geringen Erträgen ein, wenn die Sonne übers Jahr gesehen zu selten scheint.

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Foto: iStock/EKH-Pictures
Illustration: Pia Bublies

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