"Während der Fahrt nicht mit dem Busfahrer sprechen.“ Schilder mit dieser Botschaft sind aus deutschen Bussen nicht wegzudenken, und es ist allgemein akzeptiert, den Busfahrer nicht abzulenken. Das gilt aber nicht für den privaten Autofahrer, obwohl auch für ihn Mitfahrer ein Ablenkungsrisiko sind. Das zeigen Untersuchungen aus dem Allianz Zentrum für Technik (AZT).
Nach einer repräsentativen Befragung der Allianz berichten 85 Prozent der Fahrer, in der einen oder anderen Form durch ihre Mitfahrer abgelenkt zu werden. Ob im Streit über Stau, persönliche Diskussionen oder zankende Kinder – jeder dritte Befragte leidet darunter, dass im Auto ab und zu aggressive Stimmung herrscht. 35 Prozent sagen ganz deutlich, dass ihre Mitfahrer sie stören, zum Beispiel, weil diese alkoholisiert sind. Oder auch, weil diese sich küssen – zwölf Prozent der Männer geben zu, davon abgelenkt gewesen zu sein, genau wie sieben Prozent der Frauen.