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Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Bei Diabetes – genauer gesagt: Diabetes mellitus – handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, die im Volksmund häufig als Zuckerkrankheit bezeichnet wird. 
  • Aufgrund eines Mangels an, bzw. einer Resistenz auf Insulin kommt es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und damit verbunden einer Unterversorgung wichtiger Körperzellen
  • Symptomatisch für Diabetes bei der Katze sind unter anderem vermehrtes Trinken und Fressen, ein erhöhter Urinabsatz, Abmagerung, Mattigkeit und Nervenleiden
  • Rechtzeitig erkannt können blutzuckersenkende Medikamente ausreichend sein. Zumeist sind jedoch eine lebenslange Insulingabe und Ernährungsumstellung notwendig. 
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Definition
Nicht nur Menschen, auch Katzen können an Diabetes mellitus erkranken. Es handelt sich hierbei um eine Stoffwechselerkrankung, die gemeinhin als Zuckerkrankheit bekannt ist. Dies leitet sich aus dem überhöhten Blutzuckerspiegel ab, welcher typisch für diese Erkrankung ist. Zu erhöhten Werten kann es aus zweierlei Gründen kommen: Entweder produziert die Bauchspeicheldrüse weniger Insulin oder die Körperzellen interagieren nicht mehr zufriedenstellend mit dem vorhandenen Insulin. In beiden Fällen übernimmt das Insulin nicht mehr ausreichend seine Aufgabe, den Zucker im Körper in Energie umzuwandeln. Der Stoffwechsel gerät aus dem Gleichgewicht und eine teilweise Unterversorgung ist die Folge. Es zeigen sich typische Symptome wie vermehrtes Trinken, Fressen und ein erhöhter Urinabsatz. Bei einem Verdacht auf Diabetes bei der Katze sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
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Auslösende Faktoren
Der häufigste Grund für Diabetes bei einer Katze ist Übergewicht. Dieses kann dazu führen, dass die Fettzellen der Katze einen Stoff ausschütten, der eine Art Resistenz gegenüber Insulin erzeugt.
 

Durch diese Resistenz verteilt das Hormon den Zucker nicht mehr ausreichend im Körper, was zu einer Erhöhung des Blutzuckers führt. Auffallend häufig betroffen sind kastrierte Kater. Darüber hinaus gibt es eine genetische Veranlagung. Uneinig sind sich die Tiermediziner, ob bestimmte Rassen häufiger als andere betroffen sind. Vermutungen gibt es hinsichtlich Maine Coon, Russisch Blau, Burma und Siam. Außerdem sind Wohnungskatzen grundsätzlich häufiger von Diabetes betroffen als Freigänger. Dies hängt damit zusammen, dass sie öfters an Bewegungsmangel leiden, welcher zu Übergewicht führt. 

Diabetes bei der Katze kann auch als Begleiterscheinung einer Krankheit auftreten. Infrage kommen hierfür unter anderem: Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schilddrüsenüberfunktion, Hormonstörungen, Cushing-Syndrom. Außerdem kann die Zuckerkrankheit durch Medikamente ausgelöst werden, welche Auswirkungen auf den Hormonhaushalt haben oder entzündungshemmend wirken (Kortison).

Übergewicht ist oftmals ursächlich für Diabetes bei einer Katze. Zur Vorbeugung sollte daher stets auf das Gewicht einer Katze geachtet werden. Bei Freigängerkatzen ist dies seltener ein Problem, weil sie sich viel bewegen. Wohnungskatzen sollten diesbezüglich animiert werden, indem zum Beispiel ein großer Kratzbaum aufgestellt wird, Spiele zur Verfügung stehen und man sich mit der Katze regelmäßig beschäftigt

Wichtig ist außerdem, auf die Ernährung zu achten. Zum einen sollte sich die tägliche Ration am Energieverbrauch der Katze orientieren, zum anderen sollten Sie auf ein hochwertiges Katzenfutter Wert legen. Nahrungsmittel mit Haushaltszucker oder Fruchtzucker sind zu vermeiden. Leckerlis sollten in Maßen gegeben werden. Am besten lässt man Katzen nach diesen aktiv in der Wohnung suchen, statt ihnen diese vor die Füße zu legen. Bedenken Sie außerdem, dass kastrierte Tiere üblicherweise einen geringeren Energiebedarf aufweisen. Reduzieren Sie die Ration um etwa zehn Prozent und halten Sie das Gewicht im Auge.

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Weisse, krank aussehende Katze schmiegt sich an die Treppe
Anzeichen und Diagnose
Weisse, krank aussehende Katze schmiegt sich an die Treppe

Bei einer zuckerkranken Katze liegt eine eingeschränkte Insulinwirkung vor, welche sich durch unterschiedliche Symptome bemerkbar macht: 

  • Vermehrter Durst 
  • Erhöhter Urinabsatz 
  • Größerer Hunger 
  • Gewichtsverlust 
  • Mattigkeit 
  • Stumpfes Fell   
  • Lahmheit in den Hinterbeinen 

Diagnose einer Diabetes bei der Katze 

Beim Verdacht einer Diabetes mellitus sollten Sie rechtzeitig einen Tierarzt aufsuchen, denn in einem frühen Stadium sind die Heilungschancen oft besser. Wenn die oben genannten Symptome vorliegen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Katze erkrankt ist. Der Tierarzt wird dies mit einer Blut- und Urinprobe verifizieren. Allerdings sind Katzen beim Tierarzt oft aufgeregt, was sich auf den Blutzuckerwert auswirken kann. Ist jedoch der Zuckerstoff „Fruktosamin“ dauerhaft im Blut der Katze erhöht, dann ist die Diagnose eindeutig.  

Je nach Krankheitsbild wird der Tierarzt weitere Untersuchungen durchführen, um bereits entstandene Schäden feststellen zu können. Hierbei geht es auch um die Bestimmung der Diabetes, welche in zwei Typen aufgegliedert wird. Typ 1 ist sehr selten. Hierbei ist die Bauchspeicheldrüse erkrankt und erzeugt nur noch geringe Mengen von Insulin. Bei Typ 2 spricht der Körper unzureichend auf das vorhandene Insulin an. Die Ursache hierfür hängt häufig mit Übergewicht bei der Katze zusammen.  

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Krankheitsverlauf & Therapie
Der Verlauf und die Behandlungsmethode einer Zuckerkrankheit hängen vom Zeitpunkt der Diagnose und vom Typ der Diabetes bei der Katze ab.

Bei frühzeitig erkannter Diabetes des Typs 2 kann es genügen, der Katze Medikamente über das Futter zu verabreichen, die zu einer ausreichenden Senkung des Blutzuckerspiegels führen. Wird dagegen Typ 1 diagnostiziert, muss der Katze lebenslang Insulin verabreicht werden. Ebenso verhält es sich, wenn der Diabetes Typ 2 bereits deutlich fortgeschritten ist und die Katze eine Art Resistenz gegen das körpereigene Insulin aufgebaut hat. Dann wird es wahrscheinlich unvermeidbar sein, dem Tier ein Leben lang täglich zweimal Insulin zu spritzen.  

Entscheidend für den Verlauf einer Diabetes bei einer Katze sind neben dem jeweiligen Typ auch eventuelle Primärerkrankungen. Zum einen können diese direkt ursächlich sein, und bei einer erfolgreichen Behandlung senkt sich automatisch auch der Blutzuckerwert, zum anderen können verabreichte Medikamente eine Insulinresistenz verursacht haben. Werden diese abgesetzt, können die Blutzuckerwerte ebenfalls wieder auf ein normales Level zurückgehen. Selbiges ist bei einer erfolgreichen Diät der Katze möglich. Im Vergleich zu Hunden haben Katzen grundsätzlich bessere Chancen auf Heilung. 

Insulintherapie und Ernährungsumstellung 

Wenn der Zuckerhaushalt der Katze dauerhaft außer Kontrolle gerät, kommt man um eine lebenslange Insulintherapie und Ernährungsumstellung selten herum. Dadurch kann die Lebensqualität der Katze deutlich gesteigert werden und sie noch viele Jahre ein angenehmes Leben führen. Der Tierarzt wird Ihnen erklären, wie die Insulingabe durchzuführen ist. Oral ist dies nicht möglich, sondern ausschließlich durch eine Injektion unter die Haut. Diese findet üblicherweise zweimal am Tag nach einer Mahlzeit statt. Die verabreichte Insulinmenge variiert von Tier zu Tier. Es ist notwendig, regelmäßig Blutzuckermessungen durchzuführen, um eventuelle Anpassungen vorzunehmen.  

Im Handel gibt es spezielles Futter für Katzen mit Diabetes. Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob er ein bestimmtes Futter empfiehlt. Mehrere Punkte sind bei der Fütterung einer zuckerkranken Katze wichtig:  

  • Verteilen Sie die tägliche Futtermenge auf mehrere Rationen, von früh morgens bis spät abends. Denn nach einer kleinen Mahlzeit steigt der Blutzuckerspiegel weniger stark an als nach einer großen.  
  • Halten Sie die täglichen Fresszeiten möglichst genau ein und verabreichen Sie das Insulin nicht vor, sondern immer nur nach einer bestimmten Mahlzeit.
  • Vergessen Sie außerdem nicht, eventuelle Leckerlis nur nach vorheriger Absprache mit dem Tierarzt zu geben, da diese einen entscheidenden Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und somit auf die Gesundheit der Katze haben könnten. 
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Katzenkrankenversicherung

Die Allianz Katzenkrankenversicherung übernimmt im Rahmen des Heil­be­hand­lungs- und Vorsorgeschutzes die Kosten bis zum jeweiligen Jahreslimit je nach Tarif für ambulante und stationäre Heilbehandlungen, wie die Behandlung von Diabetes bei der Katze.

Des Weiteren erstattet die Katzen­kranken­versicherung die Kosten für eine Heil­­be­handlung bis zu 5.000 Euro pro Jahr (zum Beispiel für die Insulintherapie und die Blutuntersuchungen), wenn der Baustein Heil­behandlungs- und Vorsorge­schutz gewählt wurde. Die Kosten einer Operation erstatten wir je nach Tarif ohne jährliche Höchst­grenze und bis zu 100 Prozent der Rechnungs­summe.

Die Tierarzt- und Tierklinikwahl steht Ihnen dabei selbstverständlich frei. 

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