Mit dem Sommer steigen in den Parks, Gärten und Laubensiedlungen wieder aromatisch duftende Rauchsäulen in den Himmel. Nirgendwo sonst in Europa, heißt es, wird so gerne und häufig gegrillt wie in Deutschland. Fast 40 Prozent der Bundesbürger werfen alle zwei Wochen den Grill an, belegt die Grillstudie des Berliner Marktforschungsunternehmens POSpulse aus dem Jahr 2021. Ein Viertel der Befragten grillt demnach sogar wöchentlich.
Doch auch bei der Zubereitung von Mahlzeiten auf glühenden Kohlen oder der Gasflamme hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan: Die Menschen sind hinsichtlich des Konsums bewusster geworden. Zwar ist Fleisch mit 85 Prozent noch immer Grillgut Nummer eins, doch immerhin etwa 55 Prozent sagen, dass beim Grillen das Gemüse nicht fehlen dürfe. Auch beim Kauf des Fleischs legen die Griller zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit. Jeder Zweite achtet laut Studie auf artgerechte Haltung und regionale Herkunft. Immerhin jedem Vierten ist ein Bio-Siegel wichtig.
Bei Weitem nicht überall kommt Schweinenackensteak auf den Rost. Denn Grillen geht auch gesundheitsbewusst. Die am häufigsten gegrillte Fleischart ist mit 77 Prozent das eher magere Hühnchen. Immerhin ein Viertel der Befragten hat sich vorgenommen, künftig mehr vegetarisch zu grillen. Die Grillprofis Bettina Seitz und Oliver Sievers verraten im Gespräch, worauf es bei einem gelungenen und gesunden Grillabend ankommt und welches ihre Lieblingsrezepte sind.