Wie die Allianz die Daten
ihrer Kundinnen und Kunden schützt

03. Februar 2023 – Interview: Jule Kappel
Der TÜV zeichnete die hohen Datenschutzstandards der Allianz kürzlich mit dem Siegel „Geprüfter Datenschutz“ aus. Dirk Weske ist Datenschutzbeauftragter der Allianz Gesellschaften in Deutschland. Im Interview erklärt er, wie die Allianz die Daten ihrer Kundinnen und Kunden schützt und welche Bedeutung das TÜV-Zertifikat für uns hat.

Herr Weske, warum muss ein Versicherer besonders großen Wert auf Datenschutz legen?

Eine Versicherung besteht sozusagen aus Daten, ist ein körperloses Produkt, das man nicht anfassen, anziehen oder betreten kann. Der Kern des Versicherungsgeschäfts ist die Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Und diese Daten sind sensibel, weil fast immer ein Bezug zu einem Menschen besteht. Bei Gesundheitsdaten oder Informationen über Finanzen ist diese Sensibilität besonders groß. Unsere Kundinnen und Kunden vertrauen uns ihre Daten an, deshalb nehmen wir deren Schutz sehr ernst.

Welche Risiken und Herausforderungen gibt es beim Umgang mit Kundendaten für Versicherer?

Zum einen müssen wir die Daten unserer Kundinnen und Kunden vor externen Angriffen schützen. Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt das Risiko von Cyberangriffen. Auch die Allianz ist Ziel von Phishing-Attacken und Hackerangriffen. Hier arbeiten wir sehr eng mit den Kolleginnen und Kollegen der Informationssicherheit zusammen, die unsere IT-Systeme durch ein umfassendes Sicherheitskonzept bestmöglich und erfolgreich schützen. Zum anderen ergreifen wir intern Maßnahmen, um Datenpannen zu verhindern. Ein hoch relevantes Thema ist dabei das Versenden von Poststücken oder E-Mails an den falschen Adressaten. Auch die Datenverarbeitung durch unsere Dienstleister erfordert höchste Sicherheitsstandards, denken Sie zum Beispiel an externe Gutachter bei der Unfall- oder Krankenversicherung. Wir überprüfen regelmäßig, ob unsere hohen Datenschutzstandards auch dort eingehalten werden.

Was tut die Allianz noch, um die Daten ihrer Kundinnen und Kunden zu schützen?

Lassen Sie mich aus der Vielzahl der Maßnahmen einige Beispiele nennen. Wir speichern Daten nur, wo es wirklich nötig ist – im Regelfall zur Erfüllung eines bestehenden Versicherungsvertrages. Daten, die wir nicht mehr benötigen, werden gelöscht. Zudem haben wir intern detaillierte Berechtigungskonzepte. Nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Daten zur Aufgabenerfüllung benötigen, können diese einsehen. Wir führen kontinuierlich Kontrollen durch, die den rechtmäßigen Umgang unserer Gesellschaften und externer Dienstleister mit personenbezogenen Daten sicherstellen. Insgesamt können wir sagen, dass die Daten unserer Kundinnen und Kunden bei der Allianz sehr gut geschützt sind, was uns jetzt auch der TÜV Saarland nach einer umfangreichen Prüfung bestätigt hat.

Wofür steht das TÜV-Siegel „Geprüfter Datenschutz“? Was bedeutet diese Auszeichnung für Kundinnen und Kunden?

Das TÜV-Siegel ist eine ganz besondere Auszeichnung für die Allianz. Die Bewertung eines externen, unabhängigen Prüfers zeigt besonders glaubwürdig, wie ernst wir den Schutz der personenbezogenen Daten nehmen. Die Prüfung umfasste sämtliche Prozesse und Kanäle, von der Antragstellung bis hin zum Aufbewahrungskonzept. Mit diesem Siegel wird u. a. die besondere Sorgfalt im Umgang mit Kundendaten in den Bereichen Lebens-, Kranken- und Sachversicherung bestätigt. Unsere Kundinnen und Kunden schenken uns ihr Vertrauen. Es ist tagtäglich unsere Priorität, diesem Vertrauen vollauf gerecht zu werden. Das Siegel steht für den unermüdlichen Einsatz so vieler Kolleginnen und Kollegen in unserem Unternehmen. Deshalb freue ich mich auch ganz persönlich über diese Zertifizierung. 

Bildquellen

Achim Bunz (Allianz Unternehmen), Stefan Heigl

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