Die Empfehlung der Allianz auf dem 10. Allianz Autotag war eindeutig: „In der Autoversicherung sehen wir in einem nachhaltigen Schadenmanagement viele Hebel, die den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren können", sagt Klaus-Peter Röhler, Mitglied des Vorstands der Allianz SE, verantwortlich für das Versicherungsgeschäft in Deutschland, der Schweiz, Zentral- und Osteuropa sowie Global P&C Retail und SMC und Global Claims. „In diesem Zusammenhang ist es von größter Bedeutung, ressourcenschonende Möglichkeiten zur Reparatur zu nutzen, anstatt neue Ersatzteile zu verwenden."
Bei den meisten Kfz-Kollisionsschäden handelt es sich um kleine bis mittelgroße Schäden, die hauptsächlich die äußeren Teile des Fahrzeugs betreffen. Für diese gibt es umweltfreundliche Reparaturmöglichkeiten. Die Herstellung eines neuen Teils hat einen deutlich höheren CO2-Fußabdruck als eine Reparatur. „Diese Reparaturmöglichkeiten werden zwar schon heute genutzt, aber wir sehen hier noch großes Verbesserungspotenzial. Wenn die Versicherer die Reparaturquoten in Europa um nur zwei Prozentpunkte pro Jahr erhöhen, können nach Berechnungen unserer Experten fast 30.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden, was dem jährlichen Energieverbrauch von rund 5.100 Haushalten entspricht", erklärt Röhler. „Dieses Beispiel untermauert unseren Vorschlag, den Anteil von grünen, umweltfreundlichen Reparaturen in Zukunft zu erhöhen.“
Das EU-Klimagesetz sieht vor, dass Europa bis 2050 klimaneutral wird. Außerdem sollen bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um mindestens 55 Prozent reduziert werden. Die Aktivitäten der von den Vereinten Nationen gegründeten Net Zero Insurance Alliance, kurz NZIA, tragen zu dieser Gesamtreduktion bei. Die Allianz war ein Vorreiter und hat die NZIA im Sommer 2021 mitbegründet, um die Dekarbonisierung von Versicherungsportfolios zu fördern.
„Wir setzen uns mit dem Thema nachhaltige Mobilität ganzheitlich auseinander. Und eines ist klar: Ohne nachhaltige Mobilität und den konsequenten Ausbau der Elektromobilität sind die ehrgeizigen Ziele der EU nicht zu erreichen", so Röhler. „Um Elektromobilität massentauglich zu machen, müssen alle Marktteilnehmer kundenfreundliche Lösungen schaffen. Dazu gehören unter anderem ein schnellerer Ausbau der Ladeinfrastruktur, wettbewerbsfähige Preise und nützliche Dienstleistungen rund um das Elektrofahrzeug."
Die Allianz arbeitet mit anerkannten Experten und Marken zusammen, um eine spezielle digitale Plattform rund um das Thema Elektromobilität zu schaffen. Diese stellt umfassende Informationen für die Fragen unserer Kundinnen und Kunden in Bezug auf Elektromobilität bereit und bietet einen kuratierten Marktplatz für alles, was mit Elektrofahrzeugen zu tun hat. Das Angebot reicht von Informationen zu Themen wie Reichweite oder Ladestationen bis hin zu Dienstleistungen wie einem Batteriecheck vor dem Kauf/Verkauf eines gebrauchten Elektrofahrzeugs, Wallbox-Installation mit Vor-Ort-Check sowie einer Ladekarte zu günstigen Konditionen. Dazu gehören auch passende Versicherungsprodukte für Elektrofahrzeuge. Die Plattform wird Anfang 2023 in Deutschland an den Start gehen und Allianz Partners wird im Laufe des nächsten Jahres den Rollout auf viele weitere Märkte ermöglichen. „Mit der Plattform hilft die Allianz ihren Kunden, sich für eine nachhaltige Mobilität zu entscheiden, indem sie ihnen ein breites Spektrum an Informationen, Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema Elektromobilität gebündelt an einem Ort anbietet", so Röhler.
München, 19. Oktober 2022
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