Mobil bezahlen mit App oder NFC-Karte

Bar­geld­los & kontakt­los be­zahlen mit dem Handy
Mobiles Bezahlen mit App oder NFC-Karte: das Bild zeigt ein Smartphone, das an ein Kartenlesegerät gehalten wird
Sie lesen einen allgemeinen Ratgeber zum Thema Mobiles Bezahlen. Erfahren Sie, wie Sie mit Ihrem Smartphone oder einer NFC-fähigen Geldkarte bargeldlos zahlen können. Die Bezahl-App der Allianz Pay & Protect steht nicht mehr zur Verfügung.
  • Erklärung: Mobiles Bezahlen bedeutet, dass Sie Ihre Ein­käufe an der Kasse kontakt­los mit Smart­phone oder Smart­watch bezahlen können. Kontaktloses Bezahlen funktioniert mit der NFC-Technik (NFC = Near Field Communication). Dafür benötigen Sie eine Kredit- bzw. Bank­karte mit NFC-Chip oder ein NFC-fähiges Smartphone.
  • Sicherheit: Kontaktloses Bezahlen mit dem Handy ist sicherer als mit NFC-Karte. Denn die Bank­daten werden als ver­schlüsselte Kopie vom Mobil­telefon zum Lese­gerät übertragen. Achten Sie darauf, dass Smart­phone und Bezahl-App immer auf dem neuesten Stand sind.
  • Datenschutz: Je nach Anbieter werden beim kontakt­losen Bezahlen mit dem Handy personen­bezogene Nutzer­daten an Dritte übermittelt. Was mit Ihren persön­lichen Daten passiert, müssen Anbieter von Bezahl-Apps und NFC-Karten in ihren Daten­schutz­hinweisen erläutern.
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Mobiles Bezahlen funktioniert mit der sogenannten NFC-Technik. NFC steht für Near Field Communication (Nah­feld­kommunikation). Die Techno­logie ist der inter­nationale Standard für kontakt­lose Daten­über­tragung. Der Bezahl­vor­gang dauert damit nur wenige Sekunden.
Mobil bezahlen können Sie mit Kreditkarten und Girocards (ehemals: EC-Karten), die mit einem NFC-Chip ausgestattet sind. NFC-Karte und Lesegerät können per Funk über Strecken von wenigen Zentimetern miteinander kommunizieren. NFC-Zahlungen sind auch per Smartphone oder Smartwatch möglich. Voraussetzung ist, dass in dem mobilen Gerät ein NFC-Chip eingebaut ist. Zusätzlich müssen Sie eine App wie Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay oder eine mobile Bezahl-App von Banken oder Sparkassen installieren.
Mobiles Bezahlen per App oder NFC-Karte funktioniert an allen Kassen, die mit dem Kontakt­los-Symbol (= vier Funkwellen) ge­kenn­zeichnet sind. Halten Sie Karte oder Handy dazu einfach an die Kontakt­stelle des Kassen­terminals. Warten Sie ein kurzes akustisches oder optisches Be­stätigungs­signal ab – schon ist die NFC-Zahlung abgeschlossen.
Zahlungen mit NFC-Bezahlkarte: Für Beträge bis 50 Euro ist meist weder PIN-Eingabe noch Unter­schrift nötig. Wenn Sie mehrmals hinter­einander kontakt­los bezahlen, müssen Sie Ihre Geheim­zahl eingeben – auch bei Be­trägen unter 50 Euro. Die Sicherheits­ab­frage mit PIN ist in der Regel nach der fünften kontakt­losen Zahlung fällig.
Beim Bezahlen mit dem Handy muss das Mobil­gerät entsperrt sein, wenn Sie es an das NFC-Terminal halten. Das heißt: Jeder einzelne Zahl­vorgang muss mit der im Smart­phone hinter­legten Ent­sperrungs­methode (z.B. Finger­abdruck oder Gesichts­erkennung) frei­gegeben werden.
  • Kreditkarte/Girokarte: Einen NFC-Chip für kontaktloses Bezahlen haben Karten mittlerweile bei fast allen Anbietern.
  • Smartphone/Smartwatch: per Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay, Swatch Pay, Fitbit Pay oder Bezahl-Apps von Banken und Sparkassen.
  • Kunden-Apps: zum Beispiel von Edeka, Netto oder Payback. Die Bezahlfunktion dieser Apps funktioniert ohne NFC-Technik.
Gut zu wissen 

Mobil bezahlen können Sie in der Regel mit allen Smart­phones der neueren Generationen. Voraus­setzung ist, dass Sie eine mobile Bezahl-App auf dem Gerät installiert haben. Android-Nutzer:innen benötigen den Dienst Google Pay oder eine ver­gleich­bare mobile Bezahl-App eines Dritt­anbieters. Apple-Nutzer:innen können mit ihrem iPhone über die Funktion Apple Pay bar­geld­los bezahlen. Dritt­anbieter-Apps sind nicht für iPhone verfügbar.

Ob Ihr Android-Smartphone NFC-Zahlungen unter­stützt, können Sie in den Ein­stellungen unter dem Abschnitt "NFC und kontakt­lose Zahlungen" über­prüfen. Bei Apple ist die NFC-Funktion ab dem iPhone 6 auto­matisch integriert.

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Die technischen Lösungen für kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone gelten als sicher. Beim bargeldlosen Bezahlen mit dem Handy sind Sie besser geschützt als beim Bezahlen mit einer funk­fähigen Giro- oder Kredit­karte. Wir geben Tipps, worauf Sie beim mobilen Bezahlen dennoch achten sollten.

Der NFC-Chip der Karte kann theo­retisch mit einem mani­pulierten Lese­gerät aus­spioniert werden. Ein Smart­phone ist dagegen weit­gehend geschützt. Denn beim bar­geld­losen Bezahlen mit dem Handy wird nur eine verschlüsselte Kopie der Bank­daten an das Daten­terminal über­mittelt. Diese gilt nur für den Bezahl­vorgang, den Sie gerade freigeben.
  • Software- und Betriebs­system-Version Ihres Handys oder Ihrer smarten Arm­band­uhr sollten immer auf dem neuesten Stand sein.
  • Schützen Sie Ihr Smart­phone und, falls möglich, auch die mobile Bezahl-App mit PIN, Finger­abdruck oder Face-ID.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Ab­rechnungen. Melden Sie falsche Ab­buchungen auf Kredit­karten oder Giro­konto sofort Ihrer Bank.
  • Nutzen Sie für NFC-Karten eine Schutzhülle, die Funk­wellen zuverlässig blockiert. So verhindern Sie un­ge­wolltes Aus­lesen.
  • Lassen Sie Karten und Konten sofort sperren, wenn Sie Ihr Smart­phone mit Bezahl­funktion oder Ihre NFC-Karte verloren haben. Der zentrale Sperr­notruf 116 116 ist rund um die Uhr erreichbar – inner­halb von Deutschland kostenlos.
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Mobiles Bezahlen mit dem Smartphone ist praktisch, birgt aber auch datenschutzrechtliche Risiken. Anhand des Einkaufverhaltens können Nutzerprofile erstellt werden, die für personalisierte Werbung genutzt werden können.

Je nach Mobile Payment-Anbieter werden beim kontaktlosen Bezahlen mit dem Handy Infor­ma­tionen über das Kauf­verhalten übermittelt. Diese personen­bezogenen Daten können Analyse-Unter­nehmen auswerten und daraus Nutzer­profile erstellen. Bezahl-App-Nutzer:innen erhalten dann zum Beispiel personalisierte Werbe­botschaften oder Angebote auf ihrem Smart­phone angezeigt.

Ob und welche Daten verarbeitet werden, hängt davon ab, welche mobile Bezahl-App Sie nutzen. Kredit­institute haben zum Beispiel meist kein Interesse am Einkaufs­verhalten ihrer Kunden und Kundinnen. Das schließt aber nicht aus, dass personen­bezogene Daten für Werbe­zwecke genutzt werden. Grundsätzlich gilt: Jeder Anbieter ist verpflichtet, seinen Kundinnen und Kunden ausführlich zu erklären, wie ihre persönlichen Daten genutzt werden. Informieren Sie sich deshalb in den Daten­schutz­hinweisen des jeweiligen App-Anbieters vorab, was beim bargeld­losen Bezahlen mit Ihren Daten passiert.

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