Wenn die Kinder aus dem Elternhaus ausgezogen sind, bleibt meist der große Kühlschrank zurück und ist nur spärlich gefüllt. Auch in anderen Situationen passt oft die Größe des Kühlschranks nicht zur Anzahl der Personen, die im Haushalt lebt.
So verbraucht das Gerät mehr Energie, erklärt Experte Norbert Endres: »Durch das Öffnen der Tür dringt wärmere Luft nach innen, die viel Feuchte enthält und die Eisbildung fördert. Das Gerät braucht dann mehr Strom zum Kühlen. Je voller ein Kühlschrank oder Gefrierschrank ist, desto geringer ist dieser Effekt.«
Ein leeres Fach kann man zum Beispiel mit leeren, zugeschraubten Joghurtgläsern oder einem passenden Stück Styropor auffüllen. Die Kälte bleibt darin gefangen, und an diesen Stellen kann keine warme Luft eindringen. So muss der Kühlschrank weniger Energie aufwenden, um die eingestellte Temperatur wieder zu erreichen. Wer ein neues Kühlgerät kaufen möchte, sollte darauf achten, die richtige Größe aus der höchsten Energieklasse zu wählen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt pauschal ein Nutzvolumen von 50 Liter pro Person.
Verwendet man das Altglas nicht zum Auffüllen des Kühlschranks, sondern bringt es zum Container, reicht es, die Gläser gut auszuleeren. Ausspülen ist nicht nötig und wäre unnötiger Wasserverbrauch. »Der Vorteil für den Recyclingbetrieb ist gering. Wenn das Glas eingeschmolzen wird, sind leichte Essensreste kein Hindernis«, meint Norbert Endres.