Abschluss mit Bestnote

18. Oktober 2019 – Text: Hannah Luginsland
Früh übt sich. Schon vor dem Studium hat Martin Hornauer Bank­kauf­mann gelernt und im Allianz Vertrieb Erfahrungen gesammelt. Das zahlt sich jetzt aus. Die besten Kunden des nebenberuflichen Vermittlers sind seine Kommilitonen
Multitasking: Martin Hornauer (links) lernt in der Hochschul-Bibliothek in Regensburg für sein BWL-Studium. Nebenbei kümmert er sich um Versicherungsfragen seiner Kommilitonen und verdient so etwas dazu 

Das Wasser des Hochschulsees glitzert in der Sonne, während sich am Ufer so etwas wie Urlaubsstimmung breitmacht. Es ist ein heißer Julitag auf dem Campus der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg. Vom Wasser aus sind hinter den Glasscheiben der Bibliothek Studierende an Tischen zu erkennen, vertieft in ihre Bücher. Doch draußen, links und rechts des Gewässers, sind Geplauder und Lachen zu hören. Einige, die ihre Prüfungen hinter sich haben, stoßen auf den Ferienbeginn an.

Auch Martin Hornauer ist bereits durch mit seinen Klausuren – was nicht bedeutet, dass er schon Feierabend hätte. Während andere am See entspannen, beantwortet Martin die Frage einer befreundeten Studentin per Smartphone. »Ich bin gleich so weit«, sagt er und tippt weiter. Die Kommilitonin hatte sich bei ihm nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung erkundigt. Kurze Versicherungsfragen klärt er auch mal zwischendurch.

Hornauer ist 24 Jahre alt und studiert BWL. Sein Schwerpunkt ist Finance, Controlling, Accounting & Taxation. Neben dem Master-Studium arbeitet er nebenberuflich im Allianz Vertrieb. Innerhalb kurzer Zeit brachte er es dabei vom Kundenkontakter zum gebundenen Vermittler. »Ich mag es, auf Menschen zuzugehen, deswegen wollte ich langfristig selbst beraten«, sagt er. Martin ist erfolgreich, die Leute kommen auf Empfehlung zu ihm. Vor dem Studium hatte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert, die Allianz dann während eines Praktikums im Vertriebsmanagement und im dualen Studium kennengelernt. »Sie hat mi nimma losg’lassn«, sagt er bayerisch und lacht.

Lehren und zuhören: Beim Thema Versicherungen kann sogar Professor Thomas Groll (l.) noch etwas von seinem Studenten lernen

Wenn Martin etwas macht, dann gern richtig. Es fuchst ihn, dass er im Bereich Baufinanzierung oder Fonds noch nicht selbst beraten darf. Um sich auf Kunden­termine vorzubereiten, klickt er sich in seiner freien Zeit, teilweise nach den Vorlesungen, durch das Allianz Weiterbildungsportal. Gerade ist er an der Sonderausbildung für die Baufinanzierung dran. »Bei uns wird ein Neubaugebiet mit 21 Parzellen direkt neben meinem Wohnhaus ausgewiesen.« Sein Allianz Schild hat er dort schon aufgestellt.

Es gefällt Martin, sein eigener Chef zu sein. Er kann arbeiten, wann und von wo aus er will. Und auch, wie viel er will, bestimmt er selbst. Gerade in Prüfungsphasen ist das ein Vorteil. Dennoch hat Martin alles andere als wenig zu tun: Studium, Werkstudent, Allianz NV – und dann ist er auch noch bei der Freiwilligen Feuerwehr. Wäre ein Studentenjob wie Kellnern nicht einfacher? Schon. Aber das reicht ihm nicht. Martin ist sehr ehrgeizig und probiert viel aus. Seine ersten Erfahrungen im Online-Marketing machte er für einen Regensburger Optiker. Heute zählen einige Geschäftsleute in der Stadt zu seinen Kunden.

Doch ihn treibt noch mehr an. »Wenn ich in der Region Geld verdiene, muss ich der Region auch etwas zurückgeben.« Das fällt ihm leicht. »Ich kenne die Leute, kann direkt helfen – und das täglich.« Als zum Beispiel die Rauchmelderpflicht in Deutschland eingeführt wurde, haben er und sein LKB Flyer gedruckt und dazu eine Veranstaltung im Feuerwehrhaus organisiert. Tagelang hat er sich eingelesen, eine Präsentation erstellt und dann das Publikum über alle wichtigen Vorschriften aufgeklärt. Erst ganz am Ende erwähnte er die Allianz. Neben viel Lob für seinen Vortrag handelte er sich auch viel Arbeit ein. Dutzende Anrufe mit Nachfragen, wie und wo der Rauchmelder aufzuhängen sei. Also ging er persönlich bei den Leuten vorbei und hat sich Zeit genommen. Die Hilfe stand im Vordergrund, nicht die Versicherung. 15 von 20 Hausbesuchen führten zum Abschluss von Allianz Wohngebäude- und Autoversicherungen.

 
Regensburger Vielfalt: oben die Altstadt, unten der lichtdurchflutete Bibliothekssaal der Hochschule

Noch heute, zwei Jahre später, wird er auf seinen Vortrag angesprochen, und nebenbei werden auch ein paar Versicherungsfragen gestellt. Daraus zieht Martin seine Energie. Für ihn ist es nicht nur irgendein Nebenjob; er identifiziert sich über seine Tätigkeit mit Land und Leuten. Martin ist ein großer Menschenfreund. Es zählt nicht nur die Unterschrift auf dem Blatt, sondern vor allem der Mensch selbst. »Ich sage ihnen ehrlich, wie hoch das Risiko ist. Und wenn sie sich bei einem alten Klapprad dann gegen eine Versicherung entscheiden, ist das okay. Man muss den Kunden in den Mittelpunkt rücken, um ihm die beste Lösung zu bieten. Dieses Motto lebe ich.«

Diese Ehrlichkeit wissen seine Kunden zu schätzen. Insbesondere an der Uni und gerade bei Studierenden, die bisher kaum oder gar nicht mit Versicherungen in Berührung kamen. Fragen ergeben sich schnell: neue Wohnung, neues Auto. Braucht man eigentlich eine eigene Haftpflichtversicherung für Studenten? »Die meisten wissen gar nicht, dass sie nicht richtig abgesichert sind und nehmen gerne Tipps von mir an«, sagt Martin. Dabei drängt er sich nie auf. »Meist vergeht ein Semester, ehe meine Allianz Tätigkeit überhaupt zur Sprache kommt.«

Sein wichtigstes Credo: ein offenes Ohr zu haben. Gerade an der Uni, nach einer Vorlesung oder beim Mittagessen, erfährt man, ob einer in den Urlaub fliegt oder sich ein Auto gekauft hat. Ganz von allein kommt die Frage nach der richtigen Versicherung: »Martin, wo bekomme ich das denn?« Bei einem, den sie kennen und der für sie da ist. Eine Mofaversicherung wird auch mal auf dem Campus abgeschlossen. »Das kommt gut an. Es geht schneller und einfacher, als Termine bei einer Agentur zu vereinbaren.« Für die richtige Beratung und wichtige Vertragsabschlüsse fährt er aber zu seinen Kunden nach Hause. Diese Trennung ist ihm wichtig. Hier ist er Student und Freund, dort seriöser Versicherer.

 
Clever: Sein Schild steht schon bei einem Neubaugebiet. Martin Hornauer ist überall präsent, auch bei der Feuerwehr

Manchmal ergänzt sich beides: Während das Thema Versicherung im Bachelor-Studium gar nicht vorkam, kam es im Master gleich zur praktischen Umsetzung. Im Kurs Strategisches Management bei Professor Thomas Groll mussten die Kommilitonen bessere Lösungen für die Online-Antragsstrecke der Wohngebäudeversicherung entwickeln. »Mir hat das total in die Karten gespielt«, erzählt Martin. Zum einen konnte er mit seinem Wissen punkten. Vor allem aber war er derjenige, der am Ende des Kurses mit vielen tollen Ideen und Anregungen für seine kleine Agentur heimgegangen ist – und einigen Neukunden.

Natürlich spielt gerade bei Studierenden der Preis eine Rolle. Viele legen ihm Angebote von Vergleichsportalen vor. Martin lacht. »Ich brauche dann gar nicht so viele Argumente.« Er zeigt ihnen, welche Vorteile sie durch eine persönliche Betreuung haben und dass ein Vergleichsportal nur ein Onlinemakler ist. So gut wie alle vertrauen dann lieber einem, den sie kennen: dem Feuerwehrmann, Nachbarn und Kommilitonen, der sonntags mit seinem Hund spazieren geht.

Der Campus ist inzwischen noch voller geworden, Musik läuft, die Studierenden feiern das Ende des Semesters. Für Martin geht die Arbeit als NV jetzt erst wieder richtig los. In der Prüfungsphase hat sich viel angestaut. Doch er sieht es nicht als Belastung. Schließlich macht es ihm Spaß, also ist es mehr eine Art Hobby. Ein Mofa rattert vorbei, es ist laut. Die Abgase lassen die Luft noch heißer wirken. Ein weiteres Mofa kommt vorbei, die Studentin darauf winkt Martin zu. Eine Kommilitonin? »Eine Kundin«, grinst er.

Vertrauensperson: Martin Hornauer mit Kommilitonen in einem Hörsaal der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg
»Die Studenten vertrauen einem, den sie kennen«
Martin Hornauer

Bildquellen

Regenburg: iStock/no limit pictures

Allianz Neben­berufsvertreter Martin Hornauer: Toby Binder