Baumpflanzungen zu Ehren Joseph Beuys

Am 19. November 2021 sind auf dem Gelände des Allianz Campus Unterföhring zwei Eichen gepflanzt worden. Den beiden Bäumen wurde jeweils eine Basaltstele zur Seite gestellt. Die Setzung ist Teil der „Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys“, einer Initiative des Museums DASMAXIMUM KunstGegenwart Traunreut. Die Aktion begann 2015 und wird entsprechend dem kuratorischen Konzept des Museums an nur 64 Orten umgesetzt. Die Zahl 64 steht für die Anzahl der Lebensjahre von Joseph Beuys, dessen Werk auf diese Weise geehrt wird.
Joseph Beuys hat mit seinem Werk „7.000 Eichen“ im Jahr 1982 auf der documenta 7 daran appelliert, urbane Lebensräume gemeinsam und nachhaltig zu gestalten. „Joseph Beuys wollte eine nachhaltige Veränderung. Auch für die Allianz hat Nachhaltigkeit eine hohe Priorität. Als großer Investor, Versicherer und Arbeitgeber haben wir uns zur Einhaltung der Pariser Klimaziele in unserem Kerngeschäft und unserem Geschäftsbetrieb verpflichtet. Die heutige Pflanzaktion mit den Stelen und den Eichen ist ein sichtbares Symbol für unser Nachhaltigkeitsengagement“, sagt Renate Wagner, Mitglied des Vorstands der Allianz SE und Vorstandsmitglied der Allianz Deutschland AG. Sie übernimmt gemeinsam mit Andreas Bittl, Leiter der Allianz Betriebsstätte in Unterföhring, die Schirmherrschaft für die Eichenpflanzungen.
Als der Bildhauer und Aktionskünstler Joseph Beuys im Jahr 1982 zur documenta 7 in Kassel die erste von „7000 Eichen“ mit jeweils einem begleitenden Basaltstein pflanzte, war dies der Startpunkt für ein nahezu utopisch anmutendes Gesamtkunstwerk, dessen Verwirklichung bis heute als eine der größten Kunstaktionen der Welt gilt. Durch das gemeinsame Handeln vieler Einzelner mit ihren individuellen, kreativen Fähigkeiten – Kasseler Bürgern, Vertretern von Institutionen und Unternehmen – wurde „7000 Eichen“ zum Sinnbild für Joseph Beuysʼ „erweiterten Kunstbegriff“ und die Soziale Plastik: dass jeder Einzelne Positives und Kreatives zur Gestaltung der Gesellschaft beitragen kann. Ziel war auch, städtische Räume ökologisch nutzbar und lebenswerter zu gestalten.
„Die Pflanzung ist in dem Sinn einer ‚Sozialen Plastik‘ weit mehr als eine gärtnerische Maßnahme – sie ist auch als soziales Projekt zu betrachten und an Nachhaltigkeit nicht zu übertreffen.“ Joseph Beuys


Bildquellen
Allianz