Der Inselstaat Kuba in der Karibik ist für Abenteurer, Weltenbummler und Strandurlauber ein beliebtes Ziel. Um das Urlaubsvergnügen oder auch einen längeren Aufenthalt nicht zu trüben, ist eine Reisekrankenversicherung (oder je nach Anlass und Reiseart eine Auslandskrankenversicherung) verpflichtend. Auch für die Einreise nach Kuba müssen Sie wichtige Formalitäten beachten. Nur so ist eine schnelle unkomplizierte Einreise in das Land gewährleistet.
Eine Auslandskrankenversicherung (Reisekrankenversicherung) ist für Kuba nicht nur sinnvoll, sondern auch Pflicht. Ohne Krankenversicherungsschutz ist die Einreise nicht möglich. Angesichts verschiedener möglicher Erkrankungen ist diese natürlich auch ratsam. Sie ist zudem sinnvoll, da zwischen Kuba und Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen besteht.
Wird eine ärztliche Behandlung notwendig, kann dies schnell hohe Kosten nach sich ziehen. Die Behandlungskosten sind häufig höher als in Deutschland. Unter Umständen können Ärzte sogar eine Ausreiseverweigerung erwirken, bis die Behandlungskosten beglichen sind.
Eine Auslandskrankenversicherung für Kuba ist ausnahmslos bei Urlaubsreisen sowie bei längeren Aufenthalten (z. B. auch Schüler- und Studentenreisen, Geschäftsreisen oder Au-pair) notwendig.
Seit dem 1. Mai 2010 ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung oder Reisekrankenversicherung für Kuba Pflicht. Sie erfüllen damit nicht nur Vorgaben für die Einreise, sondern schützen sich gegen hohe Kosten für ärztliche Behandlungen und Medikamente. Folgende Mindestleistungen sollten in der Krankenversicherung unbedingt enthalten sein:
Ergänzende Leistungen sind ebenfalls möglich, führen aber meist zu höheren Beiträgen. Diese sind jedoch überschaubar – verglichen mit den Kosten der medizinischen Versorgung in Kuba.
Vor Antritt Ihrer Reise nach Kuba können Sie sich auf der Homepage des Auswärtigen Amtes zur aktuellen Situation im Urlaubsland informieren. Die folgenden Informationen verschaffen Ihnen einen kleinen Überblick. Unabhängig davon sollten Sie sich in die Krisenvorsorgeliste "Elefand" beim Auswärtigen Amt eintragen.
Eigentumsdelikte, Körperverletzung und selten auch Gewaltverbrechen sind in Kuba durchaus möglich. In Einzelfällen können allein reisende Frauen auch Opfer von Sexualstraftaten werden. Vor allem in Touristenzentren ist die Zahl an Diebstählen, auch unter Gewaltanwendung, gestiegen. Raubüberfälle an Touristen gehen mittlerweile auch mit der Verabreichung von K.o.-Tropfen einher.
Da Kuba in einer seismisch aktiven Zone liegt, muss immer mit Erdbeben gerechnet werden. In den Monaten Mai bis November kann es außerdem zu Tropenstürmen kommen, begleitet von intensivem Regen. Lokale Behörden weisen auf mögliche Gefahren hin. Deren Anweisungen und Verboten ist Folge zu leisten. Vor Reiseantritt sollen Sie sich zudem mit Verhaltensweisen bei Tsunamis und Vulkanausbrüchen vertraut machen.
Der Inselstaat in der Karibik mit seinen 11,2 Millionen Einwohnern ist mittlerweile über Flughäfen, Straßen-, Schienen- und Wasserwege gut erschlossen. Die Möglichkeiten der Mobilität sind vielfältig. Sie können sich natürlich einen Mietwagen leihen. Das ist jedoch recht teuer – und die Fahrzeuge befinden sich leider nicht immer in einem einwandfreien Zustand. In den Städten können Sie auch auf lokale Beförderungsmittel wie Kutschen, Busse und Fahrradrikschas ausweichen. Motorroller und Fahrräder eignen sich für kurze Strecken. Auch Stadtbusse verkehren in großen Städten regelmäßig.
Alternativ können Sie auch ein Taxi nutzen. Hier empfiehlt sich eine Verhandlung über den (zunächst oft überzogenen) Preis. Aufgrund schlechter Straßenzustände sowie mangelnder Beleuchtung ist die Unfallgefahr auf kubanischen Straßen erhöht. Auch das teilweise gewöhnungsbedürftige Fahrverhalten der Kubaner sowie technisch mangelhafte Fahrzeuge könnten Gefahrenquellen sein.
Auf Kuba ist das Gesundheitssystem vergleichsweise gut ausgebaut. Vor allem in größeren Städten ist eine moderne medizinische Versorgung gewährleistet.
Für Touristen beziehungsweise Ausländer ist eine Behandlung jedoch nur in speziellen Krankenhäusern oder entsprechenden Abteilungen möglich. Im akuten Notfall erfolgt eine Behandlung auch in anderen Krankenhäusern. Die Kosten einer Behandlung liegen grundsätzlich meist weit über denen in Deutschland.
In Touristengebieten gibt es sogenannte "Servimed" Kliniken, in denen das Personal Englisch spricht. Servimed gewährleistet die touristisch-medizinische Betreuung und genießt einen sehr guten Ruf.
Müssen Sie sich einer ärztlichen Behandlung unterziehen, dann nehmen Sie bitte gleich den Nachweis der Krankenversicherung mit. So stellen Sie sicher, dass Sie das kubanische Gesundheitssystem nicht über Maßen strapazieren, denn für Einheimische ist es kostenlos. Die Abrechnung Ihrer Behandlung erfolgt dann direkt mit dem Versicherer Ihrer Reisekranken- oder Auslandskrankenversicherung.