Die Allianz Kapitalanlagen – investieren Sie heute ins Morgen
- Unsere Aufgabe als Lebensversicherer ist es, Kapital langfristig anzulegen und dabei mit Blick auf die Zukunft für unsere Kunden und Kundinnen Renditechancen bestmöglich zu nutzen.
- Um langfristig attraktive Renditen zu erwirtschaften, haben wir in den letzten 10-15 Jahren neben Aktien auch immer mehr alternative Anlagen in unsere Kapitalanlage aufgenommen. Das sind Investments, die nicht an der Börse gehandelt werden, wie z.B. Immobilien, erneuerbare Energien oder Infrastrukturprojekte.
- Dadurch stellen wir unsere Kapitalanlage noch breiter auf und erreichen eine größere Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt. Zudem ergeben sich bei alternativen Anlagen, unter anderem durch den langfristigen Anlagehorizont, attraktive und stetige Erträge (wie z.B. Mieteinnahmen aus Immobilien oder Gebühren einer Mautstraße).
Livetalk zu Altersvorsorge & Kapitalanlage
Die Welt ist im Wandel: deutlicher Zinsanstieg, hohe Inflation und schwankende Aktienmärkte. Unser Vorstand Dr. Volker Priebe und unser Chefanleger Andreas Lindner haben gemeinsam mit Ihnen unter anderem über folgende Themen gesprochen:
Wie entwickelt sich der Kapitalmarkt aktuell? Wie reagiert die Allianz auf das unruhige Kapitalmarktumfeld? Was bedeutet das für mich und meine Altersvorsorge?
Sie konnten nicht live an dem Online-Event teilnehmen? Hier finden Sie die Aufzeichnung des Livetalks:
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Wieso boomen der Kapitalmarkt bzw. Börsen, obwohl wir gerade ein riesiges Pandemieproblem mit extremer Verschuldung haben. Ist diese Zukunftswette gerechtfertigt?
Für viele wirkt es merkwürdig, dass zum Höhepunkt einer Krise Aktienmärkte massiv an Wert gewinnen. Dies ist aber kein Widerspruch, da Kapitalmärkte nie das Heute handeln, sondern immer nur die Zukunft. Das heißt, es wird durch die Krise durchgeschaut: Kommen wir aus dieser Krise raus? Wird es wieder einen nachhaltigen Aufschwung geben? Was sind die Gründe? Was sind die Risiken? Und wir sehen jetzt schon, dass sich die Wirtschaft wieder langsam erholt.
Die Corona-Pandemie ist nach den Terroranschlägen 2001, der Finanzkrise 2008 und der Eurokrise 2012 binnen 20 Jahren bereits der vierte schwere Auslöser von massiven Verwerfungen an den Kapitalmärkten. Mit anderen Worten, mit solchen Ereignissen muss man bei der Kapitalanlage immer rechnen und dies entsprechend in der Anlagestrategie berücksichtigen, um keine böse Überraschung zu erleben. Das gilt natürlich vor allem für einen Altersvorsorgeanbieter wie uns. Unsere Kapitalanlage muss krisenresistent sein, damit die Altersvorsorge für unsere Kunden und Kundinnen verlässlich ist und bleibt. -
Wie steht die Allianz zu Investments in Bitcoins/ Kryptowährungen?
Bitcoins und Kryptowährungen sind ein spannendes Themenfeld. Zum einen, weil ihnen eine sehr komplexe Technologie der Verschlüsselung zu Grunde liegt, die uns möglicherweise neue Anwendungen in der Zukunft ermöglicht. Zum anderen, weil es ein System der dezentralen Geldschöpfung darstellt. Also völlig konträr zu dem was wir eigentlich kennen.
Die Allianz investiert allerdings nicht in Bitcoin oder eine andere Kryptowährung. Aus unserer Sicht sind Kryptowährungen nicht für die Kapitalanlage eines Lebensversicherers geeignet. Wir sehen Kryptowährungen nicht als Währung im eigentlichen Sinne. Die täglichen teils extremen Marktschwankungen lassen die üblichen Anforderungen an Währungen – Zahlungsmittel, Recheneinheit und Vertrauen – nicht zu. Kryptowährungen sind aktuell ein reines Spekulationsobjekt. Sie sind nicht vergleichbar mit Währungen, die von Zentralbanken ausgegeben und kontrolliert werden.
Ein weiterer Grund, warum wir nicht in Bitcoins investieren möchten, ist der Nachhaltigkeitsaspekt. Die Bitcoin-Verifizierung hat einen jährlichen Stromverbrauch, der dem Land Schweden entspricht, mit stark wachsender Tendenz. 70 Prozent des Bitcoin-Handels findet in China statt, weil solch enorme Energiemengen gebraucht werden, und diese werden dort ganz wesentlich aus Kohle gewonnen. -
Geht Nachhaltigkeit zu Lasten der Rendite?
Nein, Nachhaltigkeit und Renditechancen sind kein Widerspruch, ganz im Gegenteil: Wir erwarten durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Kapitalanlage ein langfristig verbessertes Risiko-Rendite-Profil. Denn wenn Risiken bestehen, dass Produkte und Dienstleistungen negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben, ist es von Vorteil, diese Risiken frühzeitig zu identifizieren und bei der Kapitalanlage zu berücksichtigen. Dadurch können wir Wertverluste unserer Investments minimieren, die z. B. durch die Folgekosten von Umweltschäden oder durch unlautere Unternehmensführung entstehen können.
Nachhaltigkeit im Anlageprozess bedeutet Zukunftsfähigkeit. Und das gilt natürlich ganz besonders für einen Langzeitinvestor wie die Allianz, die Gelder teilweise für Jahrzehnte investiert. -
Sichere Anlagen wie Staatsanleihen erzielen aktuell keine Rendite, welche Alternativen gibt es als sichere Anlagen?
Die Zinsen an den Kapitalmärkten sind in letzter Zeit deutlich gestiegen. Dies hat Auswirkungen auf die Kapitalanlage von Allianz Leben: So ist auf der einen Seite der Marktwert der festverzinslichen Anleihen im Bestand gesunken. Gleichzeitig hat sich jedoch die Ertragslage im Sicherungsvermögen substanziell verbessert, denn es lohnt sich inzwischen wieder, in festverzinsliche Anleihen zu investieren.
Zudem kann Allianz Leben dank ihrer ausgezeichneten Finanzstärke, einem großen Anlagevolumen und der weltweiten Anlageexpertise, vermehrt in Aktien, Unternehmensanleihen und vor allem in alternative Anlagen investieren.
Alternative Anlagen sind Investments, die nicht an der Börse gehandelt werden, wie Infrastrukturinvestments, erneuerbare Energien oder Finanzierungen von Gewerbeimmobilien. Alternative Anlagen eignen sich aufgrund ihres langfristigen Investitionscharakters und der stabilen Renditen hervorragend für Altersvorsorgeprodukte. Damit eröffnen wir unseren Kunden und Kundinnen die Chance auf Renditen, die deutlich über denen von Bundesanleihen liegen. Mit einer Altersvorsorge der Allianz Leben erhalten Bestands- und Neukunden bzw. -kundinnen damit Zugang zu alternativen Anlagen, die für Privatanleger:innen nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Und das zahlt sich für unsere Kunden und Kundinnen aus. Inzwischen ist rund jeder dritte Euro in alternative Anlagen investiert. -
Wie steht die Allianz zu Anlagen in Ressourcen wie z.B. Gold oder Öl?
Die Allianz investiert nicht in Rohstoffe wie Gold oder Öl. Denn diese Anlagen bringen in der Regel keine laufenden Erträge, sondern sind stattdessen durch eine u. U. hohe Volatilität gekennzeichnet und beinhalten dadurch ein erhöhtes Risiko. Es handelt sich um rein spekulative Anlagen, die sich nicht mit unserem Grundsatz vereinbaren lassen, die Gelder für unsere Kunden und Kundinnen langfristig und rentabel anzulegen. -
Warum ist die weltweite Diversifikation der Kapitalanlagen so wichtig?
Als langfristiger Investor konzentrieren wir uns darauf, die Verpflichtungen gegenüber den Kunden und Kundinnen langfristig zu bedienen. Gleichzeitig verfolgen wir das Ziel, bei begrenztem Risiko eine möglichst attraktive Rendite zu erreichen. Dazu sind unsere Kapitalanlagen breit über rund 50 Anlageklassen, wie beispielsweise Länder, Regionen und Währungen, gestreut. Mithilfe der beschriebenen alternativen Anlageklassen Infrastruktur, Immobilien und Erneuerbaren Energien ist die Kapitalanlage zukunftsfähig aufgestellt, da diese Vermögenswerte viele attraktive Renditechancen eröffnen. Darüber hinaus investiert die Allianz z.B. auch in Anlagen wie Aktien, Immobilienfinanzierungen, sowie Staats- und Unternehmensanleihen. Durch die breite Streuung können Kursschwankungen in einzelnen Segmenten ausgeglichen und stabile Erträge erzielt werden. -
Was bedeutet Nachhaltigkeit bei der Kapitalanlage?
Wir investieren verantwortungsvoll
Die Allianz hat bereits im August 2011 die Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren (PRI) der Vereinten Nationen (ww.unpri.org) unterzeichnet und berücksichtigt daher auch soziale und ökologische Belange in der Kapitalanlage. Dabei sind und bleiben für Allianz Leben die Rendite und Sicherheit der Altersvorsorgegelder der Kunden und Kundinnen wichtigste Anlageziele. Nachhaltigkeit steht dazu nicht im Widerspruch. Im Gegenteil, wir erwarten durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Kapitalanlage ein verbessertes Risiko-Rendite-Profil.Unser Nachhaltigkeitsansatz besteht aus diesen sechs Bausteinen:
- Auswahl nachhaltig arbeitender Anlagemanager
- klare Ausschlusskriterien bestimmter Investments, z. B. biologische und chemische Waffen, Anti-Personen-Minen, Streubomben und Atomwaffen, Kohle (keine Investition in Unternehmen, die mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes aus Kohlebergbau generieren oder mehr als 25 Prozent ihres Stroms aus Kohle generieren oder umfangreich Kohlekraftwerke ausbauen)
- Investitionen in Nachhaltigkeitsprojekte wie Windkraft
- regelmäßiger Dialog mit Nichtregierungsorganisationen
- systematische ESG-Prüfung (ökologische und soziale Kriterien sowie Grundsätze der Unternehmensführung) innerhalb des Investmentprozesses bei handelbaren Anlagen
- Einzelfallprüfung auf Nachhaltigkeit von nicht handelbaren Anlagen
Wo setzt die Nachhaltigkeitsstrategie der Allianz konkret an?
Die Transformation hin zu einer CO2-armen Wirtschaft benötigt Zeit, Geld und Engagement. Ziel der Allianz ist es, diese Transformation gemeinsam mit anderen Kapitalanlegern aktiv voranzutreiben. Die Allianz möchte eine langfristige Veränderung der Unternehmen bewirken, mit gezielten Investitionen in Nachhaltigkeit. Dabei bietet der technische Fortschritt beim Umbau der Wirtschaft und die damit einhergehende gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit Chancen für beide Seiten. Es geht also weniger darum, unser Portfolio zu verändern – vielmehr sollen sich die Unternehmen verändern, in die wir investieren.Net-Zero Asset Owner Alliance
Die Allianz hat sich zusammen mit einigen der weltweit größten Pensionsfonds und Versicherern im Rahmen des 2019 gegründeten Bündnisses Net-Zero Asset Owner Alliance der Vereinten Nationen dazu verpflichtet, sämtliche Anlageportfolios in Höhe von insgesamt über 11 Billionen US-Dollar bis 2050 klimaneutral zu stellen. Mit der Net-Zero Asset Owner Alliance setzen sich Investoren also gezielt für den Schutz der Menschen und des Planeten ein. Für ihren Weg zur klimaneutralen Kapitalanlage setzt sich die Allianz konkrete Zwischenziele in Fünf-Jahres-Schritten. Das erste Ziel für 2025 hat die Allianz Leben mit einer Reduktion der CO2 Emissionen für Aktien und Unternehmensanleihen (auch aufgrund von Portfolioumschichtungen) um 35 Prozent bereits übererfüllt. Neue Ziele für das Jahr 2030 und für weitere Anlageklassen werden in Kürze erarbeitet. -
Gibt es klare Ausschlüsse bei den Investments?
Die Allianz definiert für Ihre Investments klare Ausschlusskriterien. Ein klares Nein bei bestimmten Kapitalanlagen ist elementarer Bestandteil unserer Selbstverpflichtung. Das sind wir auch unseren Kunden und Kundinnen schuldig, die fordern, dass wir mit ihrem bei der Allianz angelegten Kapital bzw. ihren Versicherungsbeiträgen positive Entwicklungen unterstützen. Schädliche, riskante oder inhumane Aktivitäten dürfen mit dem von uns eingesetzten Geld keinesfalls gefördert werden. Diese Investitionen schließen wir aus:
- Unternehmen, die kontroverse Waffen herstellen oder damit in Verbindung stehen: Waffen, die in den Anwendungsbereich der folgenden internationalen Übereinkommen fallen: die Ottawa-Konvention (Antipersonenminen), das Übereinkommen über Streumunition (Streumunition/Bomben), das Übereinkommen über biologische Waffen und Toxinwaffen (biologische Waffen) sowie die Chemiewaffenkonvention (chemische Waffen) und Atomwaffen.
- kohlebasierte Geschäftsmodelle: Unternehmen, die 25 Prozent oder mehr ihrer Einnahmen aus der Förderung von Kraftwerkskohle generieren; Unternehmen, deren Strom zu 25 Prozent oder mehr aus Kraftwerkskohle erzeugt wird und/oder die planen, die Kraftwerkskohleleistung um mehr als 0,3 Gigawatt (GW) zu erhöhen; unter Ausschluss verstehen wir, dass Eigenkapitalinstrumente in solche Unternehmen abgestoßen und abgewickelt werden und keine Wiederanlage von festverzinslichen Instrumenten erfolgt.
- Geschäftsmodelle, die auf Ölsand basieren.
- Einschränkungen bei der Finanzierung von Projekten im Einklang mit der Öl- und Gaspolitik der Allianz: Keine Finanzierung von Projekten in den Bereichen i) Erforschung und Erschließung neuer Erdöl- und Erdgasfelder (Upstream), ii) Bau neuer Midstream-Infrastrukturen im Zusammenhang mit Erdöl, iii) Bau neuer Erdölkraftwerke, Verfahren im Zusammenhang mit der Arktis (gemäß AMAP-Definition, mit Ausnahme von Betriebsvorgängen in norwegischen Gebieten) und iv) Antarktis, Kohleflözmethan, Schwerstöl und Ölsand sowie Ultratiefsee. Dies gilt sowohl für neue als auch für bestehende Projekte/Betriebsvorgänge. Wir werden unsere Richtlinie im Jahr 2025 weiter verschärfen.
- bestimmte Staatsanleihen von Ländern, die mit schweren Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht werden;
- einzelne Emittenten mit hohen ESG-Risiken, bei denen unser Engagement nicht erfolgreich war.


