Möglichkeiten für Vorsorgemuffel

Alters­vorsorge ab 40 – es ist noch nicht zu spät

Kurz erklärt in 30 Sekunden
Für Sie zusammengefasst
  • Die gesetzliche Rente wird später für die meisten von uns nicht reichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Eine zusätzliche Vorsorge ist daher quasi Pflicht.
  • Selbst mit 40 Jahren oder älter lohnt es sich, mit einer privaten oder einer betrieblichen Altersvorsorge zu beginnen oder beide zu kombinieren. Je eher Sie anfangen, desto mehr macht sich der Zins- und Zinseszinseffekt bemerkbar. Je nach Vorsorgeform können Sie auch von steuerlichen Vorteilen oder staatlicher Förderung profitieren.
  • Wählen Sie die Form der Altersvorsorge, die am besten zu Ihrer persönlichen Situation passt. Faktoren wie Alter, Einkommen, berufliche Situation, Anzahl der Kinder, Vermögen und Rentenerwartung spielen bei der Auswahl eine Rolle.
  • Die Allianz bietet Ihnen je nach Vorsorgeform unterschiedliche Altersvorsorgelösungen an. Häufig können Sie dabei zwischen verschiedenen Vorsorgekonzepten wählen, mit denen Sie Ihre Vorsorgelösung chancen- bis sicherheitsorientiert ausrichten können.
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Allianz - Großeltern mit Enkeln beim Grillen
Hätten Sie das gewusst?
Allianz - Großeltern mit Enkeln beim Grillen

Wer im Alter keine finanziellen Sorgen haben will, sollte möglichst bald anfangen, Geld für später zurückzulegen. Denn die gesetzliche Rente hierzulande wird immer niedriger. 2011 lag das Rentenniveau, also die Standardrente im Verhältnis zum Durchschnitts-Einkommen der Erwerbstätigen, noch bei über 50 %. Im Jahr 2034, so Zahlen des Bundesarbeits­ministeriums, wird diese Standardrente im Schnitt 46 % des Durchschnitts-Einkommens betragen.

Grund dafür ist, dass in unserer alternden Gesellschaft immer weniger Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren müssen. Während 1962 auf jeden Rentenbezieher noch rund sechs Beitragszahler kamen, waren es 2020 nur noch circa zwei. Hätte der Staat in den vergangenen Jahren nicht reagiert, wäre der Beitragssatz übermäßig angestiegen. Das hätte im Wesentlichen nur die Beitragszahler stark belastet. Allerdings führten die Veränderungen zu einer Versorgungslücke bei den Rentnern, also dem Problem, dass die gesetzlichen Altersrenten nicht mehr zur Sicherung des bisherigen Lebensstandards ausreichen. Daher sollte jeder Einzelne fürs Alter vorsorgen.

Hinweis zum Rentenniveau / der Standardrente

Seit 2005 wird regelmäßig nur noch das Standardrentenniveau netto vor Steuern ausgewiesen. Dies setzt die Brutto-Standardrente abzüglich der darauf entfallenden Sozialabgaben ins Verhältnis zum durchschnittlichen Jahresarbeitsentgelt desselben Jahres abzüglich der darauf entfallenden durchschnittlichen Arbeitnehmersozialabgaben und des durchschnittlichen Aufwands zur zusätzlichen Altersvorsorge.

Die Steuern bleiben hier außer Betracht.

Quelle der Prozentzahl

Rentenversicherungsbericht 2020 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Berlin, 2021

 

 

 

 

 

 

 

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Gut zu wissen
Allianz - Mann am Laptop

Wenn Sie noch nicht vorsorgen, macht sich spätestens mit Anfang 40 ein mulmiges Gefühl breit. Vielleicht fragen Sie sich, ob sich jetzt noch etwas für die Rente tun lässt. Oder Sie glauben möglicherweise, dass es schon zu spät ist.

Die gute Antwort lautet: nein. Auch mit 40 lässt sich noch sehr sinnvoll vorsorgen. Aber es wird Zeit. Mit jedem Lebensjahr, in dem Sie noch nicht vorsorgen, verzichten Sie auf viel Geld für Ihren Ruhestand.

Am besten rechnen Sie selbst gleich nach. Der Rentenscore gibt Ihnen eine erste Orientierung, wie nah Sie Ihrer individuellen Wunschrente sind – und ob Sie Ihre Vorsorgeplanung weiter optimieren sollten.

Allianz - Mann am Laptop
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Allianz - Junge Familie
Altersvorsorge ab 40
Allianz - Junge Familie

Mit 40 haben die meisten von uns noch 27 Arbeitsjahre vor sich, bevor sie das Regelrentenalter erreichen. Noch ist also Zeit zum Sparen. Das empfiehlt sich unabhängig von Ihrem aktuellen Verdienst oder der Art der Anstellung.

Welche Form der Altersvorsorge für den Einzelnen am sinnvollsten ist und ob sich eine staatlich geförderte Vorsorge lohnt, hängt unter anderem von verschiedenen Faktoren ab:

  • Alter,
  • Einkommen,
  • Beruf,
  • Anzahl der Kinder,
  • vorhandenes Vermögen,
  • gewünschte Rentenhöhe und
  • Risikoneigung.

Die Anzahl der Kinder ist zum Beispiel bei der Riester-Rente ein Faktor, da Sie hier eine staatliche Förderung in Form einer Kinderzulage erhalten.

Dank der unterschiedlichen Vorsorgekonzepte der Allianz finden Sie die passende Lösung - von chancen- bis sicherheitsorientiert.

Tipp für Ihre Wunschrente
Allianz - Tipps für Ihre Wunschrente

An einer Richtlinie können Sie sich orientieren: Damit Sie Ihren gewohnten Lebensstandard halten können, sollten Sie mindestens 80 %, besser noch 100 % Ihres letzten Nettogehalts vor Renteneintritt als Altersvorsorge anpeilen.

Die 80 % sind eine Faustregel von Stiftung Warentest, bedeuten aber auch, dass Ihr "Einkommen" mit dem Renteneintritt um 20 % sinken würde. Überlegen Sie sich, ob Sie glauben, mit 20 % weniger Einkommen im Alter die gleiche Lebensqualität erreichen zu können oder ob Sie sich mit 100 % Ihres letzten Nettogehalts sicherer fühlen. Letztendlich ist das eine Entscheidung, die jeder individuell für sich treffen muss. Ihre Ansprechpartner bei der Allianz helfen Ihnen gerne bei einer Einschätzung.

Allianz - Tipps für Ihre Wunschrente
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Altersvorsorgeformen
Allianz - Paar bei der Beratung zur Altersvorsorge ab 40

Ob Sie Angestellter, Beamter, Selbstständiger, Freiberufler oder Geschäftsführer sind: Für Ihre Altersvorsorge gibt es drei verschiedene Vorsorgeformen, die Sie einzeln oder in Kombination nutzen können:

Betriebliche Altersvorsorge

Ein Teil des Bruttogehalts fließt direkt in eine Betriebsrente. Dank der Ersparnis bei Sozialabgaben und Steuern ist sie eine attraktive Möglichkeit, das eigene Renten­polster zu erhöhen. Gerade für Arbeitnehmer ab 40 ist der steuerliche Aspekt interessant: In diesem Alter verdient man oft besser als in jungen Jahren – entsprechend höher können Steuervorteile ausfallen.

Für die betriebliche Altersvorsorge gibt es verschiedene Durchführungswege: Manche Unternehmen bieten eine Direktversicherung oder einen Pensionsfonds an, andere eine Pensionskasse oder Pensionszusage, wieder andere sind Mitglied einer Unterstützungskasse.

Wichtig zu wissen: Jeder rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer in Deutschland hat seit 2002 einen Rechtsanspruch darauf, sich per Entgeltumwandlung eine Betriebsrente zu finanzieren. Ab dem 01.01.2019 gilt dabei für neu getroffene Vereinbarungen zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen:

Bei sozialversicherungsfreier Entgeltumwandlung in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder einen Pensionsfonds ist der Arbeitgeber zu einem Zuschuss in Höhe von bis zu 15 % des umgewandelten Entgelts verpflichtet. Ab dem 01.01.2022 gilt die gleiche Zuschuss-Regelung dann auch für bestehende Vereinbarungen.

Alternativ kann ein Arbeitnehmer für die Entgeltumwandlung auch die sogenannte Riester-Förderung in Anspruch nehmen, also die staatliche Förderung mit Zulagen und gegebenenfalls auch einem Sonderausgabenabzug.

Informieren Sie sich bei Ihrem Chef oder der Personalabteilung, auf welche Lösung Ihr Unternehmen bei der Entgeltumwandlung und den Durchführungswegen setzt. Zahlt der Chef mit, ist das Sparen fürs Alter besonders lukrativ. Aber auch ohne Unterstützung des Chefs lohnt sich die betriebliche Altersversorgung als zusätzliche Rente, zum Beispiel mit der Pensionszusage oder der Allianz Unterstützungskasse.

Staatlich geförderte Rentenmodelle

Gerade für rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer mittleren Alters lohnt sich die staatlich geförderte Riester-Rente. Denn entweder wollen sie noch eine Familie gründen, oder haben bereits Kinder. Für diese gibt es – zusätzlich zur jährlichen Grundzulage von bis zu 175 Euro – weitere staatliche Förderungen. Für jedes Kind, für das der Förderberechtigte oder sein Ehepartner Kindergeld bekommen, belaufen sich diese auf 185 Euro jährlich. Für alle ab 2008 geborenen Kinder sind es sogar 300 Euro.

Um die volle staatliche Förderung zu erhalten, müssen renten­versicherungs­pflichtige Arbeitnehmer 4 % ihres Vorjahres-Bruttoeinkommens einzahlen, abzüglich Grund- und Kinderzulagen, wobei die Obergrenze bei 2.100 Euro liegt. Der Mindestbetrag, den Sie selbst einzahlen müssen, beträgt 60 Euro.

Eine weitere Form der staatlich geförderten Altersvorsorge ist die Rürup-Rente. Sie ist vor allem für Selbstständige interessant, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung oder ein Versorgungswerk einzahlen und keinen Anspruch auf Riester-Förderung haben. Die Rürup-Rente ist für diese Berufsgruppe oft die einzige Möglichkeit, von einer staatlich geförderten Altersvorsorge zu profitieren.

Private Altersvorsorge

Da Sie mit 40 Jahren noch mehr als zwei Jahrzehnte lang vorsorgen können, reicht die Zeit in der Regel aus, eine entsprechende private Altersvorsorge aufzubauen. Eine mögliche Lösung bietet die Allianz PrivatRente.

Für Ihre Allianz PrivatRente können Sie übrigens aus mehreren Vorsorgekonzepten wählen und so Ihre Altersvorsorge eher chancen- bis eher sicherheitsorientiert gestalten.

Ein Beispiel: Mit der PrivatRente und dem Vorsorgekonzept KomfortDynamik beispielsweise profitieren Sie auch in Zeiten erhöhter Inflation von einem hohen Anteil chancenorientierter Anlagen, wie z.B. Aktien. Gleichzeitig haben Sie die Sicherheit, dass Schwankungen der chancenorientierten Anlagen durch das leistungsstarke Allianz Sicherungsvermögen für Sie gedämpft werden. Die Kapitalanlage erfolgt vollständig durch die Experten der Allianz. 
Mit unseren zeitgemäßen Garantien bieten wir Ihnen von Anfang an Planungssicherheit. Schon bei Vertragsabschluss sagen wir Ihnen eine garantierte Mindestrente und ein Garantiekapital zu.

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