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Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Von Trockenfutter über Barfen und hypoallergen bis hin zu vegetarisch oder sogar vegan – die Trends der Hundeernährung nehmen immer neue Formen an. Viele Hundehalter gehen dabei davon aus: Was für sie selbst gut sei, bekomme auch dem Vierbeiner.
  • Dem ist aber häufig nicht so: Proteine sollten immer die Basis bei der Hundeernährung bilden und mit pflanzlichen Nährstoffen aus Obst, Gemüse und Getreide kombiniert werden.
  • Beim Fertigfutter sollten Sie auf sehr hohe Qualität und die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe achten.
  • Spezielles Welpenfutter ist in der Regel am besten auf die Bedürfnisse der Kleinen angepasst.
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Ausgewogene Ernährung
Allianz - Hundeernährung: Ein brauner Hund hat eine Ente im Maul

Wie bei uns Menschen spielt auch bei unseren vierbeinigen besten Freunden das Essen eine grundlegende Rolle in der Gesundheit. Ausgewogene Ernährung bedeutet für Hunde allerdings etwas Anderes als für uns Menschen. Denn wir Menschen vergessen meist eines: Auch, wenn die meisten Vierbeiner dem nicht mehr in ausgeprägter Form nachgehen, sind sie dennoch zum Jagen geboren.

In der freien Wildbahn bedeutet das: Sie verspeisen ihre Beute inklusive Darminhalt und anderen Innereien. Erbeutet der Hund beispielsweise einen Hasen, wird er ihn mitsamt Gras und anderen Pflanzen im Magen vertilgen. Die auf diesem Weg aufgenommenen pflanzlichen Nährstoffe sind dabei essenziell für seinen Verdauungstrakt. Zudem erhält der jagende Hund – und so auch der artverwandte Wolf – Kalzium aus dem Skelett des Beutetiers, Vitamine und Spurenelemente aus dessen Organen, sowie Natrium aus dessen Blut.

Verdauung und Stoffwechsel eines Hundes sind also nicht ausschließlich auf tierische Nahrungsprodukte ausgelegt wie bei anderen Karnivoren, sprich Fleischfressern. Das liegt auch daran, dass sich Hunde im Verlauf der Domestizierung an die menschlichen Essgewohnheiten angepasst haben. Es ist daher umstritten, ob die „Sofawölfe“ nicht schon zu den Omnivoren, also den Allesfressern, gehören.

„Ob ein Hund gesund frisst, können Halter unter anderem am Zustand von Fell und Zähnen erkennen“, weiß Jörg Bartscherer, Geschäftsführer des Verbands für das Deutsche Hundewesen. Glänzt die Haarpracht und sind die Beißer stark und stabil, ist das ein gutes Zeichen, dass Sie Ihren Hund richtig ernähren.

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Richtig füttern
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Eiweiß sollte den größten Bestandteil der Hundenahrung einnehmen. Muskelfleisch sowie tierische Innereien sind die wichtigsten Proteinquellen. Schweinefleisch ist allerdings, besonders in Rohform, nicht geeignet. Mehr dazu lesen Sie unter „Was dürfen Hunde nicht fressen?“
Allianz - Proteine: Illustration Mann gibt Hund Fleisch
Allianz - Proteine: Illustration Mann gibt Hund Fleisch
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Allianz - Obst und Gemüse: Illustration Mann hält Hund eine Möhre vor die Nase
Pflanzliche Nahrungsmittel spielen zwar eine kleinere, dennoch ebenso wichtige Rolle in der Hundeernährung. „Pektinreiche Gemüsesorten stabilisieren die Darmflora“, schildert der Berliner Tierarzt Zete Marton. „Obst wirkt hydrierend und liefert wasserlösliche Vitamine“.
Allianz - Obst und Gemüse: Illustration Mann hält Hund eine Möhre vor die Nase
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„Essentielle Fettsäuren sind in bestimmten Fetten und Ölen enthalten“, erklärt Marton, „Raps-, Sonnenblumen- sowie Fischöl sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese sind stark entzündungshemmend.“ Außerdem braucht der Organismus des Hundes ausreichend Fett, um seinen Energiebedarf decken zu können.
Allianz - Fette und Öle: Illustration Mann mit Hund beim Angeln
Allianz - Fette und Öle: Illustration Mann mit Hund beim Angeln
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Allianz - Getreide und Stärke: Illustration Mann füttert Hund mit Getreide
Als ergänzender Energielieferant kann Getreide sehr wertvoll im Hundefutter sein. Allerdings können Stärkeprodukte wie Weizen und Soja Allergien beim Hund auslösen oder verschlimmern. Reis, Hirse, Kartoffeln und Amaranth sind leichter bekömmlich für den Vierbeiner.
Allianz - Getreide und Stärke: Illustration Mann füttert Hund mit Getreide
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Was fressen Hunde?
Allianz - Hundeernährung: Ein Hundenapf gefüllt mit Fertigfutter
Allianz - Hundeernährung: Ein Hundenapf gefüllt mit Fertigfutter

Die meisten Halter in Deutschland setzen bei der Hundeernährung vor allem auf Fertigfutter. Die Frage, ob dies wirklich gesund ist, ist ein Thema mit Streitpotential: In jedem Fall scheiden sich die Geister, ob Trockenfutter oder Nassfutter besser sei. Sicher ist: Die Qualität muss hoch sein. Es kommt schließlich auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe an. Dafür müssen Sie zunächst wissen, wie viel Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette Ihr Hund braucht. Da jede Rasse unterschiedlich ist und jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat, empfiehlt es sich, beim Tierarzt nachzufragen.

Hier ein paar Tipps, was Sie bei Hundenahrung beachten sollten:

  • An erster Stelle der Inhaltsstoffliste sollten Fleisch und Fisch stehen, da sie den Hauptbestandteil des Produktes ausmachen sollten.
  • Achten Sie darauf, dass das Futter weder tierische noch pflanzliche Abfälle enthält, wie Tierkörpermehl oder Braugerste.
  • So wie unser Essen sollte auch Hundefutter keine allergieauslösenden Farb- und Lockstoffe enthalten.
  • Ebenso wenig sollten sich Konservierungsstoffe wie BHT oder BTA in der Nahrung finden. Auch Ethoxyquin sollte nicht enthalten sein. Dieses sehr umstrittene Futterzusatzmittel wird häufig in der Fischzucht eingesetzt.

Um im Fertigfutter-Dschungel durchzublicken, ist es ratsam, einen Blick auf die Websites der unterschiedlichen Hersteller zu werfen. Ein vertrauenswürdiges Unternehmen stellt eine detaillierte Liste sämtlicher Inhaltsstoffe aller Produkte bereit. Umso besser, wenn es außerdem Prozentangaben zu den wichtigsten Bestandteilen, dem Anteil tierischer Proteine am Gesamtproteingehalt sowie der Verdaulichkeit (diese sollte nicht unter 80 Prozent liegen) macht.

Allianz - Ein Stück rohes Fleisch

Seit einiger Zeit hoch im Trend als Ernährungsweise ist das Barfen: Hund und Hündin bekommen dabei rohes Fleisch, Innereien und Knochen mit etwas Gemüse und je nach Bedarf auch Getreide. Befürworter dieser Rohfütterung argumentieren mit der Abstammung des Hundes vom Wolf. In der Natur und auf sich allein gestellt, müssten sie schließlich auch jagen gehen, die Beute mitsamt Muskelfleisch, Knochen sowie Innereien verspeisen und nehmen ab und zu auch Pflanzen und Früchte zu sich.

Vor allem für allergische Hunde sei Barfen eine gesunde Alternative zum herkömmlichen Industriefutter, meint Zete Marton. Sie können den Nahrungsplan (am Besten zusammen mit Ihrem Tierarzt) ganz individuell auf Ihren Hund abstimmen, um auf seine Bedürfnisse einzugehen.

Achten Sie dabei aber immer auf eine ausgewogene Zusammensetzung des Futters, damit Ihr Vierbeiner alle notwendigen Nährstoffe erhält. Wichtig ist auch die Herkunft von Fleisch, Knochen und Innereien. „Bei minderer Qualität ist die Gefahr groß, dass der Hund sich mit Krankheitserregern und Parasiten ansteckt“, erklärt Marton, die auch auf Menschen übertragbar sein können. Ihr Hund sollte auch keine splitternden Knochen bekommen, sonst kann er sich leicht Verletzungen im Mund und im Magen-Darmtrakt zuziehen. Gefährlich sind zum Beispiel Knochen vom Huhn.

Allianz - Ein Stück rohes Fleisch
Allianz - Ein Teller mit Salat
Allianz - Ein Teller mit Salat

Ganz im Gegensatz zum Barfen gibt es auch solche Hundehalter, die ihr Tier vegetarisch oder sogar vegan ernähren. Während „vegetarische Hunde“ kein Fleisch essen, bekommen „vegane Hunde“ zudem auch keine anderen tierischen Produkte wie Eier, Milch oder Honig. Vegan bedeutet also „rein pflanzlich“.

Ob diese Ernährungsformen artgerecht und gesund sind, ist sehr umstritten. Denken Sie darüber nach, Ihren Hund auf eine pflanzenbasierte Ernährung umzustellen, sollten Sie sich auf jeden Fall vorher mit Ihrem Tierarzt absprechen und gut informieren.

Obst ist ein sehr guter Bestandteil einer gesunden Hundeernährung. Dabei gilt, dass dieses vor dem Füttern am besten püriert werden sollte, damit der Hund es gut verwerten kann. Zudem sollte das Obst reif oder überreif sein.

Geeignet sind zum Beispiel Äpfel, Bananen, Erdbeeren, Himbeeren und Wassermelone.

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Allianz - Kleiner Welpen frisst aus einem Napf
Welpenfutter
Allianz - Kleiner Welpen frisst aus einem Napf

Da die kleinen Welpen so schnell wachsen, sind sie auf ein besonders vollwertiges und gesundes Hundefutter angewiesen. Dabei kommt es in erster Linie auf dessen Zusammensetzung an. Obwohl Proteine die Basis in der Hundeernährung bilden, ist es wichtig, den Anteil an Fetten, Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Vitaminen im Blick zu behalten. Genaue Zahlen sind hier schwierig zu nennen, weil die Empfehlungen von Rasse zu Rasse differieren.

Spezielle Fertignahrung für Welpen ist aber meistens schon angemessen dosiert. Sprechen Sie dennoch sowohl mit dem Hundezüchter als auch mit dem Tierarzt ab, wie, wann und was sie füttern. Besonders wichtig: Geben Sie dem kleinen Hund täglich zu festen Zeiten seine Nahrung. So ist sein Verdauungsapparat daran gewöhnt und es kommt seltener zu Magen-Darm-Verstimmungen. Auch mit Blick auf die Hundeerziehung ist eine solche Regelmäßigkeit sinnvoll. Schließlich hat eine erfolgreiche Hundehaltung viel damit zu tun, dass das Tier sich an gewisse Abläufe im Alltag gewöhnt.

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8 verbotene Nahrungsmittel
Allianz - Hundeernährung: Illustration Hund vor einer Box mit einem Totenkopf

Trotz der großen Auswahl an Lebensmitteln, die Ihr Hund problemlos essen kann, gibt es einige, die Sie tunlichst meiden sollten in seiner Ernährung. Hund und Hündin können infolge einer Unverträglichkeit oder Vergiftung an üblen Magenverstimmungen leiden oder im schlimmsten Fall sogar daran sterben. Wir haben für Sie eine Liste der „verbotenen“ Lebensmittel zusammengestellt:

  • Roher Fisch und rohes Schweinefleisch: Hunde können sich, genau wie Menschen, beim Konsum von rohem Fisch eine Salmonellenvergiftung zuziehen. Schwerwiegender Durchfall und Erbrechen können die Folge sein. Rohes Schweinefleisch kann neben Parasiten wie Würmern den für Hunde tödlichen Aujeszky-Virus übertragen – eine der gefährlichsten Hundekrankheiten. Das Tier stirbt ohne Behandlung in der Regel nach zwei bis drei Tagen an der daraus resultierenden Gehirn- und Rückenmarksentzündung.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Die Sulfide in Zwiebeln und Knoblauch greifen die roten Blutkörperchen von Hunden an. Extreme gesundheitliche Schäden können die Folge sein.
  • Avocados: Weil Hunde das in Avocados enthaltene Toxin Persin nicht vertragen, ist die Frucht giftig für sie und kann – in großen Mengen verzehrt – sogar den Tod zur Folge haben.
  • Nüsse: Die Frage, ob Hunde Nüsse fressen dürfen, lässt sich zwar nicht pauschal beantworten, aber: Paranüsse und Bittermandeln sind für Hunde zum Beispiel sehr giftig und schon in geringen Mengen lebensbedrohlich. Andere können Allergien auslösen oder von einem Pilz befallen sein, der bei Hunden zum Tod führen kann. Generell haben Nüsse einen hohen Phosphorgehalt und können damit das Risiko für Nierenerkrankungen erhöhen. Der hohe Fettanteil in den Hülsenfrüchten ist ebenfalls nicht gut für die Vierbeiner.
  • Weintrauben und Rosinen: Für uns Menschen völlig harmlos, führen Weintrauben in frischer und getrockneter Form beim Hund zu Erbrechen, Durchfall oder sogar Nierenversagen.
  • Schokolade: Lassen Sie nie Schokolade in Reichweite Ihres Hundes. Besonders Zartbitter- und Bitterschokolade können bei Hunden lebensbedrohliche Vergiftungen auslösen. Schuld ist das in Schokolade enthaltene Purinalkaloid Theobromin, das die Vierbeiner nicht vertragen.
  • Koffeinhaltige Getränke: Hunde erkranken äußerst schnell an einer Koffeinvergiftung. Sie sollten daher koffeinhaltige Getränke nie in der Nähe Ihres Vierbeiners aufbewahren. Die Vergiftung äußert sich durch Zittern, Unruhe, Überhitzung und Krämpfe und kann sogar zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen.
  • Alkohol: Eigentlich selbsterklärend, gibt es doch immer noch Menschen, die sich einen Jux daraus machen, ihrem Hund beispielsweise Bier zu verabreichen. Dabei ist Alkohol für Hunde extrem gefährlich. Schon ein kleiner Schluck kann zu Erbrechen, Koordinationsstörungen, Atemnot, Koma und im schlimmsten Fall zum Tod führen.
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