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Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Von seinen fünf Sinnen ist für den Hund das Hören am wichtigsten. Sein feines Gehör ist dem von uns Menschen um ein Vielfaches überlegen.
  • Kontrollieren Sie die Ohren regelmäßig auf Haare, Dreck und Entzündungen.
  • Neben Parasiten, Pilzen oder Bakterien können auch Allergien oder eine Schilddrüsenunterfunktion eine Entzündung der Ohren verursachen.
  • Bei Verdacht auf Erkrankungen gibt es nur einen Rat: ab zum Tierarzt!
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Anatomie des Gehörs
Allianz - Aufgestellte Ohren von einem Hund von hinten.

Das Gehör des Hundes ist sehr gut ausgeprägt. Von seinen fünf Sinnen steht beim Hund das Hören an erster Stelle – deutlich vor Sehen, Riechen, Tasten und Schmecken. Junge und gesunde Hunde erkennen in weniger als einer Zehntelsekunde, woher ein wahrgenommenes Geräusch kommt. Dafür haben ihre Ohren 17 verschiedene Muskeln, die beim Bewegen der Ohren helfen – fast doppelt so viele wie beim Menschen mit seinen neun Ohrmuskeln.

Während wir Frequenzbereiche von bis zu 20.000 Schwingungen pro Sekunde (Hertz) wahrnehmen können, schafft der Hund bis zu 50.000. Das heißt, ein Hund hört Töne, die wir längst nicht mehr wahrnehmen. Auch die Entfernung, aus der die Vierbeiner noch Geräusche wahrnehmen, ist enorm. Eine Hundepfeife können viele Tiere noch in 500 Metern Distanz hören. Zudem kann der Hund seine Ohrmuscheln bewegen und so Geräuschquellen präziser und besser orten.

Aufgebaut ist das Hundeohr ansonsten ähnlich wie das unsrige und besteht aus der Ohrmuschel, dem äußeren Gehörgang bis zum Trommelfell, dem Mittel- sowie dem Innenohr.

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Das wichtigste Sinnesorgan
Allianz - Tierarzt untzersucht die Ohren eines Dackels.

Die meisten Hunde lieben es, wenn wir Menschen ihnen an die Ohren gehen. Beim Streicheln oder sanften Kneten der Ohrmuschel können Sie so ganz nebenbei den Zustand der Ohren checken.

„Normalerweise schafft es ein gesunder Hund fast alleine, seine Ohren sauber zu halten“, sagt Dr. Günther Stolzefuß. Der Tierarzt aus Sankt Goarshausen in Rheinland-Pfalz fordert aber Hundehalter trotzdem dazu auf, „immer mal die Ohren zu kontrollieren, ob sie sauber sind. Oder auch mal daran riechen, ob sie vielleicht stinken.“

Ob die Ohren dreckig sind, hängt stark von der Lebenssituation des Tieres ab. Hunde, die viel Zeit draußen verbringen, die gerne im Dreck oder im Wald unterwegs sind, haben logischerweise häufig verschmutzte Ohren. Außerdem verdrecken Schlappohren, etwa bei Bassets und Bloodhounds, leichter als Spitzohren.

„Es gibt auch Hunde, die produzieren viel Cerumen, also Ohrenschmalz. Bei anderen Tieren ist es deutlich weniger.“ Es sei also weniger eine Frage der Rasse, sondern hänge stark vom Individuum ab. Generell gelte: „Hunde, die schon mal an den Ohren erkrankt oder deren Lauscher schon mal vereitert waren, müssen natürlich etwas öfter kontrolliert werden.“

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Gut zu wissen
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Das Schütteln des Hundekopfes ist ein gewünschter Effekt bei der Säuberung des Gehörs. Achten Sie daher darauf, die Ohrenreinigung unbedingt im Freien durchzuführen. Sonst landet der nasse Ohrenschmutz des Hundes auf Teppich, Möbeln oder klebt an den Wänden.
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Allianz - Ein Hund bei der Ohrenreinigung
Wattestäbchen im Ohr
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Wattestäbchen sind ein Tabu. Sie sind als „Ohrenreiniger“ für Ihre eigenen Ohren genauso ungeeignet wie für die Ihres Hundes. Denn mit ihnen entfernen Sie den Dreck nicht, sondern erreichen genau das Gegenteil: Sie schieben Dreck und Ohrenschmalz nur tiefer hinein in den Gehörgang. Im schlimmsten Fall fördern Sie so sogar eine Entzündung.

Besonders fatal sind Wattestäbchen bei Grannen, den stacheligen und oft mit Widerhaken besetzten Pflanzenteilen. Drückt man sie mit dem Stäbchen tiefer ins Ohr, verhaken sie sich dort oft noch stärker als zuvor und können zudem mechanische Verletzungen im Gehörgang verursachen.

Tipp: Nehmen Sie eine Entzündung der Ohren (medizinisch „Otitis“) beim Hund nie auf die leichte Schulter. Denn neben den bereits genannten Gründen könnte „auch eine Allergie oder eine Schilddrüsenunterfunktion Anlass für einen entzündeten Gehörgang sein “, erklärt Dr. Thomas Steidl, Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kleintiere der Bundestierärztekammer.

Der Weg zum Tierarzt ist im Zweifelsfall immer der richtige. „Bei einer Mittelohrentzündung oder bei chronischen Entzündungen des äußeren Gehörgangs muss eventuell sogar eine chirurgische Behandlung erfolgen“, sagt der Kleintierpraktiker aus Tübingen. So ließen sich dauerhafte Schäden und Leiden verhindern, wenn konservative Maßnahmen nicht zum Erfolg führen.

Denken Sie immer daran: So wie für uns die Augen, sind für Ihren Hund die Ohren der wichtigste Sinn. Schenken Sie ihnen daher entsprechend viel Aufmerksamkeit und reinigen Sie sie in regelmäßigen Abständen. Ihr Hund wird es Ihnen danken.

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