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Mann schaut in einen Laptop und ein Smartphone, während er auf der Couch sitzt
Wenn persönliche Daten in die falschen Hände geraten

Datenklau: So schützen Sie Ihre Daten

Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Phishing, Pharming, Spim – hinter all diesen Begriffen verbirgt sich Cyberkriminalität
  • Ein Teil der Internetkriminalität ist dabei der Datenklau. Fremde gelangen über das Internet an persönliche Daten und nutzen diese zu illegalen Zwecken.
  • Was genau Datenklau bedeutet, wie Sie herausfinden, ob Sie Opfer von Datenklau geworden sind und wie Sie Ihre Daten schützen können, lesen Sie in unserem Ratgeber. 
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Daten- und Identitäts­diebstahl
Mann schaut auf Bildschirme mit Code

Datenklau oder auch Datendiebstahl bedeutet, dass Fremde on- oder offline an persönliche Daten gelangen und diese für kriminelle Zwecke verwenden. Infolgedessen benutzen Kriminelle auch die Daten der Opfer und geben sich als diese aus. Dann spricht man von IdentitätsdiebstahlIn Deutschland gibt es viele Opfer von Datendiebstahl. Einer Studie der Bitcom Research zufolge waren im Jahr 2018 rund 23 Prozent der Internetuser von illegaler Nutzung ihrer persönlichen Daten betroffen.

Das Ausspähen von Daten, wie der Datendiebstahl im juristischen Sprachgebrauch heißt, ist in Deutschland eine Straftat. Es kann eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren verhängt werden (§ 202a StGB).

Regelmäßig gibt es Meldungen von Datendiebstählen. Hier ein Beispiel vom Februar 2021: Cyberkriminelle gelangten an über drei Milliarden Datensätze aus E-Mail-Adressen und Passwörtern. Diese stellten sie im Klartext ins Netz. Betroffen waren unter anderem Nutzerdaten des Streamingdienstes Netflix und des sozialen Netzwerks LinkedIn.

Ein anderer Fall betraf im Mai 2020 die Fluglinie Easyjet. Damals wurden die Daten von etwa neun Millionen Fluggästen gehackt. Betroffen waren neben Namen und E-Mail-Adressen zum Teil auch Kreditkartendaten. Über einen Missbrauch der Daten wurde aber nichts bekannt.

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Die Methoden der Internet-Betrüger
Wie die Täter an die persönlichen Daten kommen, ist ganz unterschiedlich: Zum Beispiel durch das Abgreifen von Briefen, das Installieren von Schadsoftware oder das gezielte Abfragen der Daten unter einem Vorwand. 

Hier finden Sie eine Aufzählung mit Beispielen gängiger Methoden:

  • Beim sogenannten Phishing werden über gefälschte Websites oder Nachrichten die Userdaten gestohlen. Der Nutzer wird auf eine gefälschte, zunächst vertrauenswürdig aussehende Seite (zum Beispiel von einer Bank) geleitet und dort aufgefordert, seine Daten einzugeben. 
  • Das Pharming ist eine Weiterentwicklung des Phishings. Hierbei kommt Schadsoftware zum Einsatz, um den Nutzer auf die gefälschte Seite zu lotsen. Auch wenn Sie also die URL richtig eingeben, leitet Sie die Schadsoftware direkt auf eine gefälschte Seite. Dort werden dann, wie beim Phishing, vertrauliche Informationen abgefragt.
  • Spim steht für "Spam over Instant Messaging". Dabei erhält der Nutzer Spam-Nachrichten über Messenger-Dienste wie WhatsApp, die entweder das System mit Schadsoftware infizieren oder auf Phishing-Seiten weiterleiten. 
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So können Sie testen, ob Ihre Daten ausgespäht wurden 
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Daten in falsche Hände gelangt sind, können Sie das überprüfen. Sowohl für Mailadressen und Passwörter als auch für Kredit- und EC-Karten gibt es verschiedene Testmöglichkeiten.
Paar schaut besorgt auf seine Kreditkarte und seinen Computer
Sie können online prüfen, ob Ihre Daten von einer Hackerattacke betroffen waren. Die wohl bekannteste Seite dafür ist haveibeenpwned.com. Diese Datenbank wurde anhand von früheren Datenlecks aufgebaut. Dort können Sie kostenlos nachsehen, ob Ihre Daten Teil eines solchen Lecks waren. Mit dem Dienst können Sie sowohl Ihre E-Mail-Adressen als auch Ihre Passwörter überprüfen. Ein ähnliches Angebot gibt es bei Mozilla, den Firefox Monitor. Auch hier können Sie Ihre E-Mail-Adresse überprüfen. 
Wenn Sie einen möglichen Datendiebstahl bei Ihrer EC- oder Kreditkarte vermuten, sollten Sie unverzüglich Ihre Bank kontaktieren. Sie können anhand von Kontoauszügen, Abrechnungen oder anderen Dokumentationen mögliche Unstimmigkeiten erkennen. Die Bank kann dann entsprechende Schritte einleiten. 
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Wie kann ich meine Daten schützen?
Mit einigen einfachen Tipps können Sie dafür sorgen, dass Kriminelle schwerer an Ihre persönlichen Daten herankommen:
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Einfache Passwörter wie "1234" oder Ihr Geburtsdatum sind für Cyberkriminelle leicht herauszufinden. Verwenden Sie daher komplexere Passwörter, die Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten.

Nutzen Sie für unterschiedliche Plattformen verschiedene Passwörter. Außerdem sollten Sie Ihre Passwörter regelmäßig ändern. Es empfiehlt sich zudem einen Passwortmanager zu nutzen.

Allianz - Illustration: Frau hält ein Tablet mit einem Vorhängeschloss hoch
Allianz - Illustration: Frau hält ein Tablet mit einem Vorhängeschloss hoch
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Allianz - Illustration: Frau zeigt auf einen geschützten Computer-Bildschirm

Indem Sie regelmäßig prüfen, wo welche Ihrer Daten genutzt werden, können Sie einem Datenklau vorbeugen oder im Zweifelsfall reagieren. Folgendes können Sie zum Beispiel tun, um Ihre Daten zu kontrollieren:

  • Suchen Sie nach sich selbst im Internet. 
  • Testen Sie, ob Ihre Daten Teil eines Datenlecks waren. 
  • Prüfen Sie die Zugriffsrechte von Apps. 
  • Deaktivieren Sie Cookies von Drittanbietern. 
  • Lassen Sie Ihre Daten bei Anbietern gegebenenfalls ändern oder ganz löschen.
  • Regelmäßige Updates der verwendeten Geräte durchführen.
Allianz - Illustration: Frau zeigt auf einen geschützten Computer-Bildschirm
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Viele Betrugsversuche können Sie selbst erkennen. Seien Sie daher skeptisch: Öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten Absendern, klicken Sie auf keine unbekannten, dubiosen Links und deaktivieren Sie den automatischen Download von Bildern

Auch sollten Sie keine vertraulichen Informationen wie beispielsweise Ihre Online Banking Zugangsdaten am Telefon oder per Mail herausgeben. 

Allianz - Illustration: Frau und Mann sing geschützt auf verschiedenen elektronischen Geräten
Allianz - Illustration: Frau und Mann sing geschützt auf verschiedenen elektronischen Geräten
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Was, wenn es schon zu spät ist?

Wenn Sie Opfer eines Datendiebstahls geworden sind, sollten Sie schnell reagieren. Melden Sie gefälschte Profile, ändern Sie umgehend Ihre Passwörter, prüfen Sie Ihre Nutzerdaten und beobachten Sie Ihre Kontobewegungen. Überprüfen Sie Ihren Computer auf Viren, Trojaner oder andere Schadsoftware. Informieren Sie auch Ihre Kontakte über den Datenklau. So sind diese vor möglichen Phishing-Nachrichten gewarnt und können falsche Profile oder Ähnliches melden. Zudem sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten. So haben Sie eine bessere Argumentationsgrundlage und können mögliche Forderungen leichter zurückweisen. Sichern Sie dazu mögliche Beweise. Das können zum Beispiel Screenshots betroffener Seiten sein, auf denen die URL erkennbar ist. Auch ein Protokoll Ihrer Antivirensoftware oder Kontoauszüge, auf denen die auffälligen Transaktionen zu sehen sind, können als Beweis dienen.

Der Allianz Privatschutz unterstützt Sie

So hilft unsere Privat-Haftpflichtversicherung, wenn Sie aus Versehen eine Mail mit einem Trojaner weiterleiten und einem Dritten hier durch einen Schaden verursachen. In unserer Hausratversicherung (Tarif Komfort) sind Schäden durch Phishing bis 10.000 Euro versichert und mit unserer Rechtsschutzversicherung erhalten Sie eine telefonische Rechtsberatung selbst wenn der Fall nicht versichert sein sollte.

 

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