Bei Indikationen für Implantate ist das Titanimplantat nach wie vor die Standardtherapie. Es ist gut erforscht, robust und bietet in Handhabung und Haltbarkeit viele Vorteile für Patient und Behandler: Durch seine hohe Biokompatibilität verwächst es gut mit dem vitalen Knochengewebe (Osseointegration) und ist schnell belastbar. Mitunter kann bei Patienten eine Titanunverträglichkeit auftreten, wenn durch metallischen Abrieb der Oberfläche Titanpartikel ins umliegende Weichgewebe gelangen und Entzündungen hervorrufen. Dies sind jedoch nach wie vor Einzelfälle.
Das Keramikimplantat ist weniger robust und birgt sowohl bei der Implantation selbst als auch bei der prothetischen Versorgung einige Schwierigkeiten: So können beispielsweise beim Beschleifen des Materials feine Risse entstehen. Im Gegensatz zu Titanimplantaten ist das Einsatzgebiet für Keramikimplantate eingeschränkt: Möglich sind Einzelimplantate oder bestenfalls dreigliedrige Zahnbrücken. Größere Versorgungen sind als experimentell zu betrachten. Dafür punkten keramische Implantate mit überlegener Ästhetik und kaum auftretenden Unverträglichkeiten.
Welche Implantattypen gibt es noch?
- Titanimplantate
- Implantate aus verschiedenen Keramikarten