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Auslöser
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Behandlung
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Stress und Sorgen | Entspannungstechniken ggf. Psychotherapie |
Muskuläre Fehlbelastungen wie Nackenverspannungen (z.B. durch sitzende Tätigkeit oder Smartphone-Gebrauch: „Handynacken“), Fehlfunktion des Kiefergelenks (kraniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD) und vermehrtes Zähneknirschen (Bruxismus) |
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Es hat sich gezeigt, dass Therapien, die an diesen Auslösern ansetzen, Spannungskopfschmerzen lindern können. Gegen gelegentlich auftretendes Kopfweh haben Massagen und Gymnastikübungen keinen Effekt. |
Häufen sich die Kopfschmerztage trotz aller Maßnahmen, kann der Arzt Medikamente verschreiben, die zur Behandlung von Spannungskopfschmerzen zugelassen sind, aber auch vorbeugend genommen werden können bzw. sollten. Dafür haben sich Arzneien bewährt, die ursprünglich gegen andere Krankheiten entwickelt wurden, zum Beispiel gegen Depressionen.
Vorbeugende Medikamente muss man täglich einnehmen, auch wenn man noch gar keine Kopfschmerzen hat. Ob sie wirken, lässt sich nach vier bis sechs Wochen abschätzen. Wenn ja, bekommt man sie für mindestens sechs bis neun Monate verschrieben.
Tabletten allein können die Häufigkeit der Kopfschmerzattacken um fast die Hälfte reduzieren. Noch wirksamer ist die Prophylaxe, wenn man sie mit nicht medikamentösen Maßnahmen ergänzt, wie zum Beispiel Bewegung, Physiotherapie und Entspannungsmaßnahmen.
Bitte erkundigen Sie sich gegebenenfalls im Vorfeld bei Ihrer Krankenversicherung, ob eine Kostenübernahme für vorbeugende Medikamente oder Medikamente, die gegen andere Krankheiten entwickelt wurden, gewährleistet ist.