Quellen: Mediendienst Integration
Osteuropäische Pflegekräfte machen einen großen Teil der ausländischen Pflegekräfte in Deutschland aus. Polen, Bosnien und Herzegowina sowie Rumänien zählen zu den häufigsten Herkunftsländern bei Pflegekräften aus dem Ausland.
Für Pflegekräfte aus Polen oder osteuropäischen Ländern wie Litauen, Lettland, Tschechien oder Ungarn hat sich umgangssprachlich der Sammelbegriff "polnische Pflegekräfte" etabliert. In dieser Bedeutung schließt der Begriff jedoch kein Pflegepersonal in Kliniken, Alten- oder Pflegeheimen mit ein. Polnische Pflegekräfte übernehmen vielfach die ambulante Pflege von pflegebedürftigen Personen in privaten Haushalten.
Eine Pflegezusatzversicherung bietet Ihnen finanzielle Freiräume, z.B. für Kosten, die durch Pflegekräfte entstehen und nicht vollständig über die gesetzliche Pflegeversicherung abgedeckt sind. Sie erhalten damit ein fest vereinbartes Pflegetagegeld, das Sie zur freien Verfügung haben.
Interessieren Sie sich für eine Pflegezusatzversicherung? Bitte beachten Sie, dass der Vertragsabschluss nur möglich ist, wenn beispielsweise noch keine Pflegebedürftigkeit besteht und noch kein Pflegegrad beantragt worden ist. Oder wenn innerhalb der letzten fünf Jahren keine ernsthaften Erkrankungen bestanden. Online abschließen können Sie bis zum 60. Lebensjahr, grundsätzlich bis zum vollendeten 70. Lebensjahr. Sind Sie bereits älter als 60 Jahre, stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.
In diesen Bereichen können ausländische oder polnische Pflegekräfte in Deutschland Sie im Alltag unterstützen:
Wichtig zu wissen: Verfügt eine ausländische Pflegekraft nicht über eine in Deutschland anerkannte Ausbildung zur Pflegefachkraft, darf sie keine medizinischen Aufgaben übernehmen. Dazu zählt die Durchführung medizinischer Tätigkeiten der Behandlungspflege, wie Medikamentengabe, Verbandswechsel und Blutzuckermessung. Für diese und einfachere Leistungen, wie Blutdruckmessung oder Kompressionsstrümpfe wechseln, müssen Pflegebedürftige entsprechende Unterstützung anfordern.
Eine osteuropäische Pflegekraft können Sie im Rahmen der sogenannten EU-Entsendung über eine Agentur buchen und dann bei sich beschäftigen. Dabei gibt es zwei Arten von Agenturen für die Vermittlung polnischer Pflegekräfte:
Sie schließen mit beiden Agenturen einen Dienstleistungsvertrag. Der Vertrag ist auf maximal zwölf Monate begrenzt. Ein Vorteil: Die polnischen Pflegekräfte bleiben während dieser Zeit über ihre ausländische Sozialversicherung versichert. Dieses Modell wird häufig genutzt, da es für Sie und Ihre Angehörigen recht unkompliziert ist.
Bei der Wahl einer Vermittlungs- oder Betreuungsagentur für polnische Pflegekräfte in Deutschland sollten Sie darauf achten, ob die Agentur unter anderem folgende Services anbietet und Sicherheiten vorweisen kann:
Das Arbeitgebermodell ist die zweite Möglichkeit, wenn Sie polnische Pflegekräfte privat anstellen möchten. Dabei müssen Sie die osteuropäische oder polnische Pflegekraft selbst anmelden und anstellen. Als offizieller Arbeitgeber kümmern Sie sich auch um die Organisation im Vorfeld. Und so funktioniert's:
Sie haben insgesamt also deutlich mehr Aufwand mit dieser Variante.
Der Vorteil: Sie können mehr Details der Anstellung selbst steuern, etwa die Höhe des Gehalts. Zudem entfallen Kosten/Vermittlungsprovisionen für die Agenturen.