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Die häufigsten Leiden bei Pferden

Pferdekrankheiten: Ursachen und Behandlungen

Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Ausreichend Bewegung und die richtige Ernährung sind das Wichtigste, damit Ihr Pferd ein gesundes und langes Leben hat.
  • Misten Sie den Stall täglich aus und kratzen Sie die Hufe zweimal am Tag aus, um vermehrter Feuchtigkeit und Infektionsgefahr vorzubeugen.
  • Der wichtigste Rat, sollte Ihr Pferd kränkeln: Rufen Sie den Tierarzt lieber einmal zu oft als einmal zu wenig.
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Kolik, Hufrehe und Co.
Ein Pferd lahmt, wenn es Schmerzen in den Beinen hat. Dabei wirkt sein Gang unregelmäßig, während sein Kopf stark nach oben und unten schwankt. Sitzt die Erkrankung in den vorderen Beinen, hebt das Pferd den Kopf, wenn es mit dem schmerzhaften Bein auftritt. Liegt die Lahmheit in der Hinterhand, senkt das Tier den Kopf, wenn es einen Schritt mit diesem Fuß tut. Sobald Sie die Lahmheit lokalisiert haben, sollten Sie die Hufe untersuchen, um kleine Steine oder ein loses Hufeisen als Ursache für die Schmerzen auszuschließen. Finden Sie nichts Auffälliges, ist es an der Zeit, den Tierarzt hinzuzuziehen. Denn dann könnten schwerere Leiden wie eine Sehnenverletzung die Ursache sein. Halten Sie das Pferd ruhig, bis dieser eintrifft!

Läuft das Pferd mit stolpernden Schritten, in erkennbarer Schonhaltung oder lahmt es sogar, kann das an einer geschädigten oder entzündeten Hufrolle liegen. Bei dieser handelt es sich um eine Struktur rund um die Beugesehne im unteren Pferdebein. Die Hufrolle ist für das Tier sehr schmerzhaft – so sehr, dass manche „Patienten“ sich hinlegen und freiwillig gar nicht mehr aufstehen, geschweige denn gehen wollen.

Zu den Ursachen gehören unter anderem falsche Bewegung, schlechte Pflege und falscher Hufbeschlag.  Bemerken Sie Beschwerden bei Ihrem Pferd in diesem Bereich, sollten Sie sofort den Tierarzt rufen. Denn professionell therapiert, ist das Hufrollen-Syndrom gut heilbar.

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Video
In diesem Video werden Ihnen verschiedene Hausmittel vorgestellt, die bei Pferdekrankheiten hilfreich sein können.
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Seuchen verhindern

Leider gibt es einige Krankheiten unter Pferden, die sich so rasant und drastisch ausbreiten, dass Sie als Halter verpflichtet sind, diese sofort anzuzeigen. Halten Sie sich nicht an dieses Gesetz, drohen hohe Strafgelder. Wir haben eine Liste einiger dieser anzeigepflichtigen Pferdekrankheiten für Sie zusammengestellt:

  1. Ansteckende Metritis (CEM): Die bakterielle Genitalerkrankung ist hochgradig ansteckend und auch als „Deckseuche“ bekannt.
  2. Chlamydiose: Diese bakterielle Infektion kann unter anderem Atemwege, Genitalien und Gelenke beim Pferd befallen. Sie ist auch auf den Menschen übertragbar.
  3. Echinokokkose: ein parasitärer Bandwurm, der sich vor allem in der Leber ansiedelt.
  4. Equine Virus Arteritis: Durch Sperma und Atemwegssekrete verbreitet, zeigt sich das Virus zunächst mit grippeähnlichen Symptomen.
  5. Leptospirose: Die bakterielle Infektionskrankheit gelangt in der Regel über die Schleimhäute oder durch Zeckenbisse in den Pferdekörper. Die Bakterien sind auch auf den Menschen übertragbar.
  6. Salmonellose: Die Infektionskrankheit, die sowohl Tiere als auch Menschen betrifft, zeigt sich in der Regel nach zwei bis drei Tagen mit Fieber und Durchfall.

Eine vollständige Auflistung anzeigepflichtiger Tierkrankheiten finden Sie zudem auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

 

Infografik: Die häufigsten Pferdekrankheiten

Allianz - Infografik zu den häufigsten Pferdekrankheiten.
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Darauf sollten Sie achten
  • Equine Cushing-Syndrom (ECS)

    Das Equine Cushing-Syndrom ist eine hormonelle Erkrankung beim Pferd. Ausgelöst wird das Syndrom von der Hirnanhangdrüse. Diese sorgt für die Überproduktion einer Reihe von Hormonen, während die Dopamin Produktion zurückgeht. Es kommt zu einem Ungleichgewicht im Hormonhaushalt des Pferdes. Mögliche Folgen sind Verhaltensänderungen sowie Gewichtsverlust, Muskelabbau oder Hufrehe.
  • Griffelbein beim Pferd

    Das Griffelbein ist ein bleistiftdünner Knochen, der zusammen mit dem Röhrbein den Mittelfußknochen des Pferdes bildet. Durch die anatomische Beschaffenheit ist das Griffelbein besonders anfällig für Haarrisse und Brüche. Ursache für eine Griffelbeinfraktur beim Pferd ist häufig eine äußere Einwirkung beispielsweise durch einen Tritt. Aber auch eine Überlastung durch häufiges Reiten im Galopp kann zu einem Bruch führen. Symptome, die auf ein gebrochenes Griffelbein hindeuten sind: Lahmheit, Schmerzempfindlichkeit und Schwellungen am Mittelfußknochen.
  • Magengeschwür beim Pferd

    Etwa 50 bis 90 % aller Pferde leiden an Magengeschwüren (Magenulzera), die sich durch Entzündungen der Magenschleimhaut bilden. Eine Reizung der Magenschleimhäute bis hinzu zum Magengeschwür beim Pferd wird durch Faktoren wie falsche Fütterung, nicht artgerechte Haltung, zu hartes Training, Stress oder Krankheiten begünstigt. Wiederkehrende Koliken, schlechtes Fressen oder Maulgeruch sind Symptome, die auf Magengeschwüre bei ausgewachsenen Pferden hindeuten. Die Erkrankung lässt sich jedoch aufgrund der unterschiedlichen Indikatoren nur mithilfe einer Magenspiegelung exakt diagnostizieren.
  • Sarkoid beim Pferd

    „Equines Sarkoid“ ist eine Bezeichnung für unterschiedliche Tumorarten, die sich unter der Haut von Pferden bilden. Es handelt sich dabei meist nicht um eine bösartige Krebserkrankung. Die Geschwüre sind in der Regel gutartig und streuen nicht in die inneren Organe der Tiere. Die Tumore bilden sich meist an wenig behaarten Hautstellen, wie im Gesicht, im Genitalbereich oder an den Oberschenkelinnenseiten. Es gibt sechs unterschiedliche Arten von Sarkoid beim Pferd. Bis auf das malevolente Sarkoid gelten alle Ausprägungen der Hauttumore als gutartig. Zur Diagnose eines Sarkoids führt ein Veterinär meist eine Biopsie – d. h. die Entnahme von Gewebe – durch.
  • Spat bei Pferden

    Spat bei Pferden ist eine Erkrankung an einem oder an beiden Sprunggelenken. Der Begriff fasst dabei verschiedene Krankheiten, wie Arthrose in und Entzündungen an Knochen des Sprunggelenks sowie Entkalkungen der Fußwurzelknochen zusammen. Spat ist eine der häufigsten Knochen- und Gelenkkrankheiten bei Pferden und tritt überwiegend aufgrund von übermäßiger Belastung der Sprunggelenke oder Fehlstellungen auf. Die Krankheit ist chronisch, unterscheidet sich aber von Tier zu Tier stark in der Ausprägung. Symptome entwickeln sich anfangs nur langsam. Stellen Sie jedoch fest, dass Ihr Pferd lahmt, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren, der mithilfe einer Röntgenuntersuchung eine sichere Diagnose stellen kann.
  • Impfung beim Pferd

    Eine Impfung schützt Ihr Pferd vor häufigen Infektionskrankheiten. Einen Impfschutz gegen den Wundstarrkrampf (Tetanus) sollte jedes Pferd aufweisen. Auch eine Influenza Impfung ist laut der ständigen Impfkommission für Tiere (StIKo Vet) dringend zu empfehlen, da die Krankheit im schlimmsten Fall mit dem Tod Ihres Pferdes enden kann. Welche Impfungen Ihr Pferd darüber hinaus wirklich braucht, sollten Sie sich im Einzelfall überlegen und gegebenenfalls mit Ihrem Tierarzt abstimmen.
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Pferdekrankheiten vorbeugen

Kein Halter sieht sein Pferd gerne leiden. Einigen Krankheiten können Sie ganz leicht vorbeugen:

  • Entmisten Sie täglich die Pferdebox, sodass sich keine Exkremente ansammeln und zu erhöhter Feuchtigkeit führen.
  • Kratzen Sie zweimal täglich alle vier Hufe Ihres Pferdes aus, damit sich dort weder Dreck noch Feuchtigkeit staut.
  • Wichtig ist außerdem, dass das Pferd mit ausreichend Zink versorgt ist. Die Ernährung spielt eine maßgebliche Rolle für ein intaktes Immunsystem. Die Heufütterung alleine kann den Zinkbedarf eines Pferdes in der Regel nicht decken, daher füttern viele Halter Mineralstoffpräparate hinzu.

Wie ein Mensch kann aber auch ein Pferd manchmal unerwartet krank werden. Stellen Sie auffällige Symptome, Unruhe oder Unwohlsein bei Ihrem Tier fest, sollten Sie den Tierarzt lieber einmal zu viel als zu wenig rufen. Um Sie vor den möglicherweise hohen Kosten einer Behandlung zu schützen, ist eine Pferdekrankenversicherung sinnvoll.

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