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Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Katzen sind Meister im Verstecken. Wenn Sie fürchten, Ihre Katze könnte entlaufen sein, kontrollieren Sie als erstes gründlich die komplette Wohnung.
  • Bevor Sie eine Katze als vermisst melden, sollten Sie auch die Umgebung mehrfach intensiv – am Tag wie auch in der Nacht – absuchen.
  • Taucht die Katze nicht auf, informieren Sie Tierregister, Polizei, Tierheime, Ordnungsämter, Tierärzte und Internetgruppen.
  • Hängen Sie Steckbriefe auf, die sowohl ein Foto als auch die wichtigsten Daten rund um das Verschwinden der Katze enthalten.
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Ist die Katze wirklich entlaufen?
Allianz - Katzenversicherung - Katze vermisst: Rote Katze unter Teppich

Mehr als 100.000 Katzen werden laut Tierschutzorganisation PETA jedes Jahr in Deutschland vermisst. Glücklicherweise sind nicht alle entlaufen, sondern lediglich vorübergehend abgetaucht. Es ist ein Fehler vieler Frauchen und Herrchen, dass sie relativ schnell in Panik verfallen und mit dem Absuchen der Umgebung beginnen. Als erstes sollte jedoch das Katzenzuhause intensiv von oben bis unten überprüft werden. Es genügt nicht, nach einer verschwundenen Katze an ein paar typischen Verstecken zu suchen. Die Wohnung sollte systematisch durchkämmt werden, denn nicht selten kommt es vor, dass die Katze ein neues Lieblingsversteck auserkoren hat. Ebenso gut ist es möglich, dass die Katze vor etwas geflüchtet ist und nun nicht gefunden werden möchte. Haben Sie vielleicht gerade Handwerker im Haus? Wurde die Katze von jemandem gepiesackt? Kam es zu ungewöhnlicher Lärmbelästigung oder gibt es vielleicht einen neuen tierischen Mitbewohner? Ein aufdringlicher Hund oder ein dominanter Artgenosse können durchaus ein Grund dafür sein, dass sich eine Katze ungewöhnlich lange versteckt. Am besten als Mitbewohner geeignet ist eine zweite Katze, die bezüglich Alter und Charakter nicht zu sehr abweicht. Meist gibt es weniger Streitigkeiten, wenn beide Tiere kastriert sind. Gibt es Probleme, sollten jeder Katze ausreichend Rückzugsmöglichkeiten geboten werden. 

Katze in misslicher Lage

Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass Katzen in eine missliche Lage geraten. Vor allem bei Kitten müssen Sie mit allem rechnen. Sie sind sehr neugierig und erkunden jeden Winkel ihres neuen Zuhauses. Sie zwängen sich auch in die kleinste Ritze – und plötzlich stecken sie fest. Wenn Sie Glück haben, beginnen sie jämmerlich zu miauen. Es kommt aber auch vor, dass Katzen vor Schreck erstarren und keinen Mucks von sich geben. Sollten Sie davon ausgehen, dass die Katze nicht entwischt ist, müssen Sie jeden Raum intensiv absuchen. Schauen Sie in jede Schublade, hinter Schränke und Sofas, in Regale, Eimer und sogar die Waschmaschine. Kein Ort in der Wohnung kann der Katze als Versteck ungewöhnlich genug sein.

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Allianz - Katzenversicherung - Katze sitzt im Busch
Die Umgebung absuchen
Allianz - Katzenversicherung - Katze sitzt im Busch
Sollte die Katze zuhause unauffindbar sein, müssen Sie die Umgebung absuchen. Wohnungskatzen entfernen sich normalerweise nicht allzu weit von ihrem Zuhause. Je nach Wohnsituation sollten Sie Treppenaufgänge, Fahrradkeller, Speicher, Kellerschächte, Gartenhäuschen und Abstellräume durchforsten. Klingeln Sie bei Nachbarn und bitten darum, Garagen zu überprüfen. Je nachdem, wie scheu Sie Ihre Katze einschätzen, sollten Sie dies gegebenenfalls selbst machen. Denn eine verängstigte Katze wird sich bei Annäherung einer fremden Person eher noch weiter in ihr Versteck zurückziehen. Rufen Sie den Ausreißer und nehmen Sie eine Leckerlitüte oder Futterschüssel mit, mit der sie Lockgeräusche durchführen können. 
Nicht entmutigen lassen
Allianz - Katzenversicherung - Dreifarbiges Kitten sitzt im Baum

Lassen Sie sich von einem einmaligen Misserfolg bei der Suche nicht entmutigen. Wiederholen Sie die Aktion am besten noch am selbigen Abend. Katzen sind bekanntlich dämmerungsaktiv und kommen dann vielleicht aus ihrem Versteck heraus. Am Abend sind die Alltagsgeräusche auch deutlich geringer und Sie könnten Ihre Katze eher wimmern hören. Nehmen Sie eine Taschenlampe mit, dann können Sie die Umgebung besser absuchen und möglicherweise aufleuchtende Katzenaugen entdecken. Schauen Sie unter Büschen und Hecken nach und gehen Sie die Straßen in Ihrer Umgebung ab. Unzählige Katzen werden jedes Jahr durch Autos verletzt oder überfahren. Die Überlebenschance Ihrer Katze hängt unter anderem davon ab, wie umsichtig sie und wie stark der Verkehr ist. Bei einer Freigängerkatze muss man eher davon ausgehen, dass auf einer ihrer typischen Streifzüge etwas vorgefallen ist. Bei einer Hauskatze ist dagegen davon auszugehen, dass sie in der näheren Umgebung irgendwo Schutz gesucht hat. Je intensiver Sie die Suche durchführen, umso höher sind die Überlebenschancen der Katze.

War eine zwei- oder dreimalige Suche in der näheren Umgebung nicht erfolgreich, sollte der Suchradius ausgeweitet werden. Eine Freigängerkatze kann ohne weiteres einen Kilometer und mehr von Zuhause entfernt umherstreifen. Die Wahrscheinlichkeit ist umso höher, wenn die Katze nicht kastriert ist. Sowohl weibliche wie auch männliche Exemplare laufen dann mitunter völlig planlos in der Umgebung umher auf der Suche nach dem anderen Geschlecht. Katzen mit Freigang sollten daher kastriert sein. Das sorgt für weniger Revierstreitigkeiten, senkt den Aktionsradius und verhindert ungewollten Nachwuchs.

Allianz - Katzenversicherung - Dreifarbiges Kitten sitzt im Baum
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Wen sollten Sie bezüglich einer Anzeige informieren? 

Wie lange warten?

Es lässt sich nicht pauschal sagen, wann Sie eine Vermisstenanzeige aufgeben sollten. Besitzer von Freigängern wissen aus Erfahrung, dass Katzen immer wieder einmal für zwei, drei Tage verschwunden sein können. Das kann zum Beispiel mit der Verteidigung ihres Reviers zusammenhängen, ebenso mit der Rolligkeit oder der Ausweitung von Erkundungsgängen einer jungen Katze. Nicht auszuschließen ist auch, dass die Katze eine neue Familie gefunden hat, bei der sie sich wohl fühlt und daher zwischen zwei Plätzen wechselt. Diese Punkte können Sie bei einer Wohnungskatze ausschließen. Sie sind in ungewohnter Freiheit erst einmal reizüberflutet, wurden aus Unerfahrenheit möglicherweise irgendwo eingesperrt oder finden nicht mehr nach Hause zurück. Bei ihnen macht es daher durchaus Sinn, eine Vermisstenanzeige bereits am nächsten Tag aufzugeben

Wen soll ich informieren?

Die meisten Menschen melden eine gefundene Katze bei einem Heimtierregister. Daher macht es Sinn, dort mit einer Vermisstenmeldung zu beginnen. Die bekanntesten Organisationen sind Tasso und Findefix. Bei beiden können Sie sowohl telefonisch wie auch online eine Suchmeldung oder auch Fundmeldung aufgeben. Wenn Sie Glück haben, wurde Ihre Katze bereits gemeldet und kann bei jemandem abgeholt werden. Sollten Sie Ihr Tier dort registriert haben, kann es auch jederzeit passieren, dass Sie angerufen und über den Fund Ihrer Katze informiert werden. Eine Registrierung sollte für jede Freigängerkatze obligatorisch sein

Neben Heimtierregistern sollten Sie auch Tierheime und Tierarztpraxen in der näheren Umgebung informieren. Wurde die Katze verletzt, ist es durchaus möglich, dass sie ein besorgter Finder zum Tierarzt gebracht hat. Verfügt das Tier über einen Mikrochip, lässt sich dieser auslesen. Sofern die Katze registriert ist, kann somit der Besitzer ermittelt werden. Dieser wird direkt vom Tierarzt oder einem Mitarbeiter des jeweiligen Tierregisters benachrichtigt.

Auch wenn es sich „nur“ um eine verschwundene Katze handelt, können Sie dennoch auch Polizei, Feuerwehr, Ordnungsämter oder Straßenmeistereien informieren. Man weiß nie, wer die Katze eventuell gefunden hat bzw. bei wem sie abgegeben wurde. 

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Vorbeugende Maßnahmen

Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht: Es muss nur einmal kurz die Balkon-, Terrassen- oder Haustür offenstehen und schon ist die Wohnungskatze nach draußen entschwunden. Für Freigänger ist dies sowieso normal, aber auch was sie betrifft, lässt sich im Vorhinein einiges tun, um ein Entlaufen zu verhindern, bzw. das Wiederauffinden zu vereinfachen:
 

  • Freigängerkatzen sollten kastriert sein, dann entfernen sich weniger weit von zuhause.
  • Lassen Sie Ihre Katze chippen und registrieren Sie sie bei einem Haustierregister.
  • Machen Sie ein paar schöne Fotos von Ihrer Katze, falls Sie diese einmal für eine Vermisstenmeldung benötigen sollten.
  • Wenn Sie ein Jungtier aufgenommen haben oder umgezogen sind, sollten Sie in den ersten Wochen keinen Freigang gewähren.
  • Wer vermeiden möchte, dass seine Wohnungskatze entweicht, kann ein Schutznetz auf dem Balkon anbringen und Kippfenster mit einer speziellen Vorrichtung sichern.
  • Wenn Sie Ihrer Katze eingeschränkten Freigang gewähren möchten, können sie ein Freigehege aufstellen oder einen hohen Zaun aufstellen.
  • Vermeiden Sie unnötigen Stress für die Katze, denn sie könnte sich ein neues Zuhause auswählen.
  • Wer genau wissen möchte, wo sich sein Freigänger aufhält, kann ihn mit einem GPS-Gerät ausstatten. Nachteil ist, dass die Katze in diesem Fall ein Halsband tragen muss, an dem der Sender angebracht wird. Es ist nicht möglich, einen GPS-Chip zu implantieren. Er wäre viel zu groß! Zudem muss regelmäßig eine Batterie geladen werden. Das unterscheidet ein GPS-Gerät deutlich von einem winzigen Mikrochip, der zur Registrierung genutzt wird und kein ständiges Signal aussendet.
  • Eine vorbeugende Maßnahme ist zudem stets eine gute Erziehung der Katze.

Gut vorbereitet können Sie das Weglaufen verhindern, bzw. das Auffinden Ihrer Katze deutlich vereinfachen. Denken Sie bitte daran, Steckbriefe wieder zu entfernen und Organisationen zu informieren, wenn Ihre Katze zurückgekehrt ist. Leider ist dem nicht immer so: Viele tausend Katzen bleiben jedes Jahr verschwunden. Doch geben Sie die Hoffnung nicht zu früh auf. Es gibt unzählige Geschichten, in welchen Katzen Wochen später plötzlich wieder aufgetaucht sind. Je nachdem, in welchem Zustand sich die Katze befindet, sollten Sie zur Sicherheit einen Tierarzt aufsuchen. War sie zum Beispiel einige Tage eingesperrt und hat nichts fressen und trinken können, kann eine krankhaft bedingte Verweigerung der Nahrungsaufnahme eintreten. In diesem Fall benötigt die Katze dringend Infusionen, um wieder zu Kräften zu kommen.

Katze gefunden, was kann ich tun?

Was Ihnen auch als Nicht-Katzenhalter passieren kann, ist, dass Ihnen eine Katze zuläuft oder Sie eine entlaufen geglaubte Katze finden. Was Sie in so einem Fall tun sollten: Die wenigsten Katzen tragen ein Halsband. Daher lässt sich äußerlich selten feststellen, ob es sich um eine Hauskatze oder einen herrenlosen Streuner handelt. Hinweise darauf bietet meist das Erscheinungsbild. Selbst wenn die Katze etwas verwahrlost aussehen mag, dürfen Sie sie nicht einfach behalten. Zur Überprüfung sollten Sie jede gefundene oder zugelaufene Katze in ein Tierheim oder zu einem Tierarzt bringen. Dort kann gecheckt werden, ob die Katze gechippt und bei einem Tierregister gemeldet ist. Wenn ja, kann der Besitzer informiert werden. Wenn nein, wird eine Suchmeldung erstellt. In der Zwischenzeit kommt die Katze ins Tierheim oder kann bis auf weiteres bei Ihnen bleiben. Meldet sich innerhalb von sechs Monaten kein rechtmäßiger Besitzer, dürfen Sie die Katze behalten.

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