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Das Wichtigste in Kürze Mehrere Symptome sind typisch für einen Kreuz­band­riss beim Hund. Betroffene Tiere haben zum Bei­spiel Pro­bleme beim Auf­stehen oder tragen ihr Hinter­bein in einer Beuge­haltung. Ist eine Kreuzband-Operation beim Hund notwendig, entstehen Kosten von bis zu 2.500 Euro. Hinzu kommen Aus­gaben für Medi­kamente, Verband­material und Physio­therapie. Je nach Diagnose gibt es bei einem Hunde-Kreuz­band­riss verschiedene Behandlungsmethoden. Ob eine konservative Therapie ausreicht oder eine Operation nötig ist, entscheidet der Tierarzt oder die Tierärztin.
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Anzeichen
Typische Symptome für einen Kreuzband­riss beim Hund sind Anlauf­lahmheit und Zehen­spitzen­stand. Welche Anzeichen noch auf einen Bänder­riss bei Ihrem Vier­beiner hinweisen, lesen Sie hier.
Ein Kreuzbandriss macht sich bei Hun­den oft sehr deutlich bemerk­bar, indem sie den be­trof­fenen Fuß nicht mehr aufsetzen und dau­er­haft lahmen. Viele Hundehalter:innen be­mer­ken die Ver­let­zung zu Beginn nicht, weil die Symptome unauffällig sind oder nach ein paar Tagen nicht mehr auf­tre­ten. Eine un­be­merkte Vor­schä­di­gung ist aber ge­fähr­lich. Denn das Kreuz­band de­ge­ne­riert zunehmend und das Risiko für einen plötzlichen Riss bei spontanen, ruckartigen Bewegungen steigt.

An diesen Symptomen erkennen Sie, dass das Kreuzband bei Ihrem Hund überdehnt oder gerissen ist:

  • Anlauflahmheit: Das Aufstehen sieht um­ständlich aus. Es kommt zu An­lauf­schwierigkeiten – ein typisches Kenn­zei­chen für einen Kreuzbandriss.
  • Zehenspitzenstand: Während bei einem gesunden Bein die Pfote deutlich auf dem Boden aufliegt, belastet der Hund das be­trof­fene Bein weniger und setzt nur kurz die Zehenspitzen auf.
  • Position des Hinterbeins: Weil das Ab­win­keln des Knies für den Hund schmerz­haft ist, streckt er das betroffene Bein beim Sitzen zur Seite aus. So ist die Beu­gung geringer.
  • Ungewöhnlicher Gang: Durch einen Kreuzbandriss beim Hund ändert sich das Gangbild. Oft wirkt der Gang ungleichmäßig oder wech­selt zwischen schnel­lem Rennen und sehr lang­samen Gehen ab. Im Ex­trem­fall be­wegt sich das Tier nur noch dreibeinig vorwärts.
  • Schwellung: Das Kniegelenk schwillt durch den Erguss von Gelenkflüssigkeit an und wird "heiß" (starke Wärmebildung).
  • Muskelabbau/-schwund: Das betroffene Hinterbein wird dünner, da der Hund die Muskeln nicht mehr belastet.
  • Akute Schmerzen: Bei einer trau­ma­ti­schen Ruptur hat der Hund im Moment des Unfalls akute Schmer­zen und lahmt danach.

Vorsicht: Die Symptome können nach ein paar Tagen wieder verschwinden und sogar über längere Zeit aus­blei­ben, bis sie schließlich wieder auftreten.

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Therapie
Bei einem Kreuzbandriss kommt Ihr Hund oft nicht um eine OP herum. Es gibt verschiedene Behandlungs- und Operations­techniken. Wie sie sich unter­scheiden und welche Vorteile sie haben, lesen Sie hier.
  • Wie wird ein Kreuz­band­riss beim Hund behan­delt?

    Einen Bänderriss beim Hund an Vorderbein oder Hinterbein lässt sich mit und ohne Operation behandeln. Man unter­schei­det zwischen:

  • Welche Operations­metho­den gibt es beim Kreuz­band­riss?

    Es gibt verschiedene operative Ver­fah­ren, um Kreuzbandrisse bei Hunden zu behandeln. Sie unterschei­den sich hauptsächlich in der Technik. Bei folgenden Methoden kommen körpereigene Bindegewebs­struk­tu­ren oder künst­liche Mate­ri­alien zum Einsatz, um das geris­se­ne Kreuz­band zu er­set­zen oder die Gelenkkapsel zu straffen:

    • Bandersatz: Die syn­the­ti­schen oder körper­ei­ge­nen Bänder werden mit unter­schied­lichen Methoden in und um Ober­schenkel und Unterschenkel durch Bohr­tun­nel angebracht und fixiert.
    • Kapselfaserraffung: Methode zur Stabilisierung des Kniegelenks bei klei­nen, leichten Hunden. Die Gelenkkapsel wird so vernäht, dass sie den Verlauf des Kreuz­ban­ds simuliert und das Knie stabili­siert.

    Bei anderen OP-Techniken wird die Biomechanik des Gelenks verändert, um auf das Kniegelenk wirkende Kräfte umzuleiten. Zu diesen Ver­fah­ren ge­hö­ren:

    • Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO): Hierbei wird das Schien­bein des Hundes mit einem runden Schnitt (Knochen­schnitt) durchtrennt. An der Schnitt­stelle werden spezielle Platten eingesetzt, die mit dem Schienbein verschraubt werden. So kann der Unter­schen­kel beim Bewegen nicht mehr entgleiten, die natürliche Stütz­funktion des Kreuzbandes wird nicht mehr benötigt. Das macht einen Bandersatz zur Stabilisierung des Knies überflüssig.
    • Tibial Tuberosity Advancement (TTA): Die Tierärztin oder der Tierarzt führt einen Knochenschnitt durch und verschraubt Platten sowie Ab­stand­hal­ter im Unter­schen­kel. Da dies den Winkel der Patella­seh­ne verändert, wächst die Knochen­struk­tur anders zusammen. Das verhindert das Entgleiten des Unterschenkels.

    Vorteil der biomechanischen Operationstechniken im Ver­gleich zum Bandersatz: Das Kreuz­band kann nicht mehr reißen, weil es nicht ersetzt wurde. Nach abge­schlos­se­ner The­ra­pie kann der Hund wieder an sportlichen Akti­vi­tä­ten teilnehmen. Außerdem heilen Knochen schneller als Bänder. Im TTA- und TPLO-Verfahren ope­rier­te Hunde können ihre Glied­maßen meist schon nach einigen Tagen wieder belas­ten.

  • Wovon hängt die gewählte Operations­methode ab?

    Welche Behandlung für Ihren Hund am besten ist, hängt unter anderem von Alter, Ge­wicht, Gesundheits­zu­stand und "Sport­lich­keit" ab. Entscheidend ist auch, ob es sich um einen ein- oder beidseitigen Kreuz­band­riss handelt. Zusätzlich spielen die Kosten für den Halter eine Rolle. Biomechanische Techniken (TTA, TPLO) sind deutlich teurer.
  • Ist eine Behandlung ohne OP bei Kreuz­band­riss sinn­voll?

    Ob eine konservative Therapie sinn­voll ist, ent­schei­det der Tier­arzt oder die Tierärztin anhand von Statur und Ge­wicht des Hundes. Auch die Schwere der Lahm­heit spielt eine Rolle. Um eine dauer­hafte Schä­di­gung des Knie­gelenks zu ver­meiden, wird meist von einer Be­hand­lung ohne Operation abgeraten – vor allem bei größeren und schweren Hunden. Erfolgt eine konservative Behandlung des Kreuz­band­risses beim Hund, ist die Heilungs­dauer ohne OP nicht kürzer.
  • Was passiert, wenn der Kreuzband­riss beim Hund unbehandelt bleibt?

    Bleibt der Kreuzband­riss beim Hund unbehandelt, kann durch die Reibung und Ent­zündung im Knie­gelenk Arthrose entstehen. Auch Knorpel- und Meniskus­schä­den sind möglich. Zusätzlich führen un­na­tür­li­che Belas­tung und Lahm­heit des Beins zu Mus­kel­schwund.
  • Kreuzbandriss beim Hund: Wie schnell operieren?

    Bei einem Kreuzband­riss sollten Sie den Hund so schnell wie möglich operieren lassen. Denn je länger die Verletzung unbehandelt bleibt, desto größer ist die Gefahr, dass es zu Folge­schäden wie Arthrose oder Meniskus­problemen kommt.
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Gebühren
Die Kosten eine Kreuzbandriss-Behandlung hängen von der gewählten Operationstechnik ab. Weitere Aufwendungen entstehen unter anderem für Medikamente und Nachsorge­untersuchungen.

Die Kosten einer Kreuzbandriss-Ope­ra­tion beim Hund fallen je nach OP-Methode unter­schied­lich aus:

  • Ein Bandersatz kostet bis zu 1.200 Euro.
  • Für TTA und TPLO sind OP-Kosten zwischen 1.800 und 2.500 Euro realistisch.

Zusätzliche Kosten entstehen im Rahmen der Vor- und Nachsorge des Kreuzbandrisses. Die Gebühren variieren je nachdem, wie viele Tierarztbesuche nötig sind. Hinzu kommen Ausgaben für Medi­ka­men­te, Verband­materialien und Physiotherapie.

Allianz Leistungen

Welche Kosten die Allianz Hunde­kranken­versicherung über­nimmt, hängt vom gewählten Tarif ab. Für Diagnostik, Operation und Nach­sorge ist die jährliche Gesamt­summe (= Kosten aller Einzel­leistungen) je nach Tarif unbegrenzt – unabhängig von der Anzahl der Operationen. Die Allianz zahlt je nach Tarif den zwei- bis vier­fachen Satz der Gebühren­ordnung für Tier­ärzte (GOT). Im Ernst­fall (z. B. nachts, am Wochen­ende) sogar inklusive Notfall­gebühr. Abgedeckt sind folgende Leistungen:

  • Diagnostik: bild­gebende Verfahren (z. B. Röntgen, MRT, Ultra­schall)
  • Kreuzbandriss-Operation: Implantate und Verbrauchs­materialien
  • Nachbehandlung: Orthesen und Hilfsmittel zur Unterstützung des Heilungs­prozesses (z. B. Stütz­bandagen, Gelenk­schoner), Physio­therapie für Hund (bis max. 500 Euro)
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Nachsorge & Heilungsdauer
Nach einer Kreuzbandriss-OP sollte Ihr Hund das Knie so wenig wie möglich belasten. Je nach Operations­methode beträgt die Heilungs­dauer bis zu vier Monate. Physio­therapie und vorsichtige Bewegung unter­stützen den Erholungs­prozess.

Nach der Operation am Kreuzband bekommt Ihr Hund Schmerzmittel und einen Ver­band. 

  • Wichtig ist, den Hund zu schonen. Er darf weder Treppen steigen noch größere Spaziergänge unter­neh­men. Gassi­run­den sollten sich auf weni­ge Minuten be­schrän­ken und an der Leine erfolgen.

Nach etwa zehn Tagen werden die Fäden gezogen. Verläuft die Genesung gut, kön­nen Sie die Spaziergänge langsam aus­­wei­ten. Außer­dem beginnen Sie mit der Physio­the­ra­pie, die Sie mithilfe eines Thera­peu­ten und teils auch selbst durch­führen können.

Bei einer biomechanischen OP-Methode mit Knochen­schnitt (TTA, TPLO) ver­läuft die Heilung schneller und zu­ver­läs­siger als bei vollständigem Ersatz der Kreuz­bänder. Die Heilungs­dauer liegt im Schnitt bei zwei bis drei Monaten. Nach einem Bandersatz dauert der Heil­ungs­prozess bis zu vier Monate.

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Ursachen
In der Regel entsteht ein Kreuzbandriss beim Hund, wenn die Bänder durch wiederholte Belastung vorgeschädigt sind. Auch ein plötzliches Trauma, zum Beispiel durch Springen oder Stolpern, kann einen Bänderriss beim Hund verursachen.

Anders als bei Men­schen reißen intakte Kreuzbänder bei Hunden selten durch einmalige Über­be­an­spruch­ung – zum Beispiel bei sport­lichen Aktivi­tä­ten oder unge­schick­ten Bewegungen. Zwar wird ein Kreuz­band­riss beim Hund häufig durch Spielen, Toben oder Ren­nen verursacht. In den meisten Fällen war das be­trof­fene Kreuz­band vorge­schä­digt.

Man kann sich das vorstellen wie ein Seil, das an einer Stelle immer mehr ausfranst, bis es schließ­lich reißt. Auch das Kreuz­band eines Hundes reißt Faser für Faser. Zug­festig­keit und Stabilität neh­men konti­nuierlich ab. Resul­tiert die fort­schrei­ten­de Abnutzung in einem Kreuzbandriss, ist von degenerativer Ruptur die Rede. Wird ein zuvor intaktes Kreuz­band verletzt, spricht man von trau­ma­tischer Ruptur. Sie kommt bei Hunden seltener vor als eine degenerative Ruptur.

  • Zunehmendes Alter: Je älter der Hund, desto instabiler und weni­ger belastbar ist das Knie­ge­lenk.
  • Hohes Körpergewicht: Ein Kreuz­band­riss ist umso wahrscheinlicher, je schwerer der Hund ist.
  • Überlastung: Werden die Knie­ge­lenke durch mangelnde oder über­mäßige Bewe­gung ungleichmäßig oder falsch belastet, ent­stehen nach und nach kleine Risse in den Kreuz­bän­dern.
  • Vorerkrankungen: Eine Ent­zün­dung im Kniegelenk oder angeborene Patellaluxation (Knie­schei­ben­verrenkung) erhöht das Risiko für einen Kreuzbandriss beim Hund.
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Prävention
Ihr Hund hat gesunde Kreuz­bänder oder bereits einen Band­ersatz hinter sich? Dann können Sie einen (erneuten) Kreuz­band­riss mit präventiven Maß­nahmen vermeiden.
  • Gewichtsmanagement: Über­ge­wich­ti­ge Hunde belas­ten ihre Gelenke und Kreuz­bänder stärker. Eine ausgewogene, bedarfs­ge­rechte Ernährung ist wichtig, um orthopädischen Verletzungen vorzubeugen. Kontrollieren Sie das Gewicht Ihres Vier­beiners daher regel­mäßig.
  • Nährstoffzufuhr: Um Muskeln, Knochen und Gelenke optimal mit Nähr­stof­fen zu ver­sor­gen, kann die Gabe von Nah­rungs­er­gänz­ungsmitteln hilf­reich sein. Fragen Sie hierzu in Ihrer Tierarztpraxis nach.
  • Belastungskontrolle: Achten Sie darauf, dass die Gelenke Ihres Hundes möglichst wenig starken oder unnatürlichen Belastungen ausgesetzt sind. Dazu zählen zum Beispiel ruck­ar­ti­ge Start-Stopp-Bewe­gun­gen beim Rennen und Toben.
  • Hundewahl: Bei bestimmten Hun­de­ras­sen treten Kreuz­band­risse häufiger bzw. schneller auf. Plus: Ein Hund aus einer seriösen Zucht, der schon als Welpe eine bedarfs­ge­rech­te Fütter­ung erhält, hat ein geringeres Risiko für spä­te­re Gelenk­schä­den.
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Anatomie
Die Infografik zeigt, wo das Kreuzband im Kniegelenk eines Hundes liegt, wie es aufgebaut ist und welche Funktion es hat.
Kreuzbandriss Hund: Illustration des Kniegelenks beim Hund

Wie bei Menschen ist das Knie bei Hunden ein Scharnier­gelenk. Es verbindet zwei Knochen mit­einander: Oberschenkel­knochen und Schien­bein. Dazwischen liegt der innere und äußere Meniskus. Verbunden sind die beiden Knochen mit zwei geraden Sei­ten­bän­dern und dem vorderen sowie hinteren Kreuzband.

Die Kreuz­bän­der verhindern, dass der Hund sein Knie verdreht oder überstreckt. Außerdem halten sie den Unter­schenkel in seiner natürlichen Position. Zusammen mit den Seiten­bän­dern stabilisieren die Kreuz­bän­der des gesamte Kniegelenk. Liegt beim Hund ein Kreuz­band­riss vor, ist fast immer das vor­de­re Kreuzband des Hinter­laufs betroffen. Das hintere Kreuz­band reißt nur selten. Der Grund: Durch den ana­to­misch vor­ge­gebenen Neigungs­win­kel belasten Hunde das vordere Kreuz­band mehr als das hintere.

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Häufige Fragen
  • Kann ein Hund mit Kreuzbandriss noch laufen?

    Ob Ihr Hund trotz Kreuzbandriss nor­mal laufen kann, hängt von ver­schiedenen Faktoren ab. Zum Bei­spiel kommt es darauf an, ob ein kompletter Riss oder Anriss des Kreuzbandes vor­liegt. Teilweise können Hunde nach einer Rup­tur noch laufen, sind aber in ihrer Be­we­gungs­frei­heit eingeschränkt. Oft setzen sie das betroffene Hinter­bein nur ganz leicht auf den Boden auf.

    Tipp: Wie Sie einen Kreuzbandriss beim Hund erkennen, lesen Sie im Abschnitt "Symptome".

  • Wie wird ein Kreuzbandriss beim Hund operiert?

    Um einen Kreuzbandriss bei Hunden zu behandeln, kommen verschiedene Opera­tions­verfahren infrage. Die gängigsten Operationstechniken in Deutschland sind:

    • Bandersatz
    • Kapselfaserraffung
    • TPLO (Tibial Plateau Leveling Osteotomy)
    • TTA (Tibial Tuberosity Advancement)
  • Kann ein Kreuzbandriss beim Hund heilen?

    Ja, nach einem Kreuz­band­riss beim Hund stehen die Heilungs­chancen gut. Voraus­gesetzt, die Verletzung wird richtig behan­delt. Wählen Sie in Absprache mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin die passende Behandlungs­methode (OP oder keine OP) für Ihren Hund und halten Sie Nach­sorge inklusive Schon­zeit ein. Im Normal­fall kommt Ihr Vierbeiner schnell auf die Beine und kann sich nach der Erhol­zeit wieder un­ein­ge­schränkt bewe­gen.
  • Wie kann ich Übergewicht bei Hunden vorbeugen?

    Übergewicht ist ein Risikofaktor für Bänderrisse – vor allem bei Hunderassen, die schneller einen Kreuzbandriss erlei­den als andere. Denn Adipo­si­tas führt zu einer Über­bean­spruch­ung der Gelenke und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Kreuz­band­risses beim Hund.

    • Ernährung: Geben Sie Ihrem Hund be­darfsangepasstes, ausgewo­ge­nes Fut­ter. So vermeiden Sie eine schädliche Fehl- oder Über­ver­sor­gung, die zu Über­ge­wicht führt.
    • Bewegung: Machen Sie ausreichend lange und re­gel­mäßige Spaziergänge, damit Ihr Hund ausge­las­tet ist.
    • Leckerlis: Geben Sie Ihrem Liebling keine Essensreste vom Tisch oder zusätzliche Leckereien zwi­schen­durch.
    • Gewichtskontrolle: Wiegen Sie Ihren Hund regelmäßig, um sein Gewicht im Blick zu behalten.
  • Muss ich bei einem Kreuzbandriss meinen Hund einschläfern?

    Nein. Ein Kreuzbandriss ist kein Grund, den Hund ein­schläfern zu lassen. Zwar verursacht ein Bänder­riss dem Hund an Vorder­bein oder Hinter­bein Schmerzen und muss behandelt werden. Die Verletzung ist aber weder lebens­bedrohlich noch schränkt sie die Lebens­qualität des Tieres so stark ein, dass Ein­schläfern infrage kommt.
  • Erneuter Kreuzbandriss beim Hund: Kann ich noch mit ihm Gassi gehen?

    Kommt es wiederholt zu einem Bänderriss, sollte Ihr Hund das betroffene Gelenk möglichst wenig belasten. Halten Sie Gassirunden deswegen kurz und achten Sie auf schonende Bewegung. Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig untersuchen, um die Verletzung richtig behandeln zu lassen.
  • Welche Hunde sind neigen zum Kreuzbandriss?

    Grundsätzlich kann bei jedem Hund ein Kreuz­band­riss auftreten. Es gibt aber Hunde­rassen, die eine genetische Ver­an­la­gung für Kreuzbandrisse haben und deswegen häufiger von der orthopädischen Verletzung betroffen sind als andere Hunde. Zu den gefährdeten Rassen zählen unter anderem:

    • Rottweiler
    • Neufundländer
    • Golden und Labrador Retriever
    • Boxer
    • Staffordshire Terrier
    • West Highland White Terrier
  • Wie erkennt der Tier­arzt oder die Tierärztin einen Kreuz­band­riss beim Hund?

    Einen vollständigen Kreuzband­riss wird meist mit­hil­fe des Schubladen­tests diagnostiziert. Eine gesicherte Diagnose ist jedoch nur mit weiteren Unter­suchungen und Röntgen­bildern, MRT-Auf­nahmen, Ultraschall­unter­suchung oder Knie­gelenk­spiegelung (Arthroskopie) möglich.

    Beim Schubladentest wird die Beweg­lich­keit des Kniegelenks überprüft. Der Tierarzt oder die Tierärztin zieht dafür den Unter­schenkel zu den Vorder­läufen. Lässt sich der Unter­schenkel im Gegensatz zum Oberschenkel wie eine Schub­lade nach vorne ziehen, ist das Kreuz­band in der Regel gerissen. Neben der un­natür­lichen Position des Hinter­laufs ist häufig ein Erguss zu spüren.

    Der Schubladentest ist kein 100-pro­zen­tig sicherer Nachweis. Bei kräf­tigen Hunden ist das Ergebnis oft nicht eindeutig. Denn spannen sie die Muskeln an, steht der Unter­schen­kel nicht wie eine offene Schublade nach vorne. Auch kann der Test ne­ga­tiv aus­fallen, wenn das Kreuz­band nicht voll­stän­dig durch­gerissen ist. 

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