Damit es in Ihrem Unternehmen im besten Falle niemals zu einem Vertrauensschaden kommt, können Sie als Unternehmer eine Vielzahl geeigneter und wichtiger Maßnahmen ergreifen. Folgende Checkliste zur Risikominimierung sollten Sie dabei beachten:
- Regeln Sie die einzelnen Geschäftsprozesse und schaffen Sie so Transparenz.
- Legen Sie Aufgaben, Befugnisse und Verantwortungen klar fest.
- Achten Sie auf Funktionstrennung (z. B. Kasse, Buchhaltung und Mahnwesen nicht in einer Hand).
- Versuchen Sie, „Herrschaftswissen“ einiger weniger Mitarbeiter:innen zu vermeiden.
- Integrieren Sie Kontrollen in den täglichen Ablauf. Führen Sie regelmäßig bei allen Mitarbeitenden – unabhängig von der Dauer ihrer Betriebszugehörigkeit – Stichproben durch, damit potenzielle Täter:innen sich nicht darauf einstellen können.
- Überprüfen Sie die Wirksamkeit Ihres internen Kontrollsystems (Revision und Compliance).
- Führen Sie regelmäßig Kontrollen und Besuche bei Ihren Tochtergesellschaften oder Niederlassungen im In- und Ausland durch.
- Legen Sie besonderen Wert auf die Prüfung Ihrer Liquidität. Fordern Sie Ihre Jahresabschlussprüfer:innen auf, die einzelnen Positionen der Bilanz genau zu erläutern.
- Prüfen Sie neue Mitarbeiter:innen – insbesondere solche für Schlüsselpositionen – vor der Einstellung „auf Herz und Nieren“. Lassen Sie sich ausführliche Unterlagen und Referenzen vorlegen. Verlangen Sie stets alle Unterlagen im Original. Bestehen Sie ggf. auf der Vorlage eines aktuellen polizeilichen Führungszeugnisses.
- Fördern Sie Veränderungsbereitschaft und Mobilität Ihrer Mitarbeitenden innerhalb Ihres Unternehmens.